Henri,
kommt auf den Brechungsindex der Schicht an ... Du brauchst im Ergebnis eine Laufzeitverzögerung durch die Schicht, die eine 1/4-Lambda Phasenverschiebung bewirkt.
Nur dann kommt es zu destruktiver Interferenz (für den Hauptteil des Lichts) und der daraus resultierenden Kontrastanhebung der "kleinsten Unebenheiten".
Die Graufiltereigenschaft sorgt dafür, dass die Lichtmenge der Reflexion des Beugungsscheibchen-Zentrums eines jeden Punkts an die Lichtmenge außerhalb des zentralen Beugungsscheibchen angepasst wird. Im Prinzip die gleiche Prozedur wie beim Point-Diffraktion-Interferometer. Referenzwelle ist die zentrale Reflexion für jeden Punkt auf dem Spiegel, interferiert wird mit der Umgebung (Licht aus den Beugungsringen zu diesem Punkt). Nur das für den Phasenkontrast hier destruktiv gearbeitet werden muss, damit die Differenz sichtbar wird. Auch wirkt der Effekt immer nur "lokal" in direkter Umgebung zum jeweiligen Zentrum. Wie weit die Umgebung greift, wird über die Abstände auf dem Filterplättchen und über die opt. Dichte des Graufilters eingestellt.
Fummelei, das optimal zu treffen. Und rechnerisch kenne ich kein Verfahren, das den Bildeindruck des Fotos "zurückrechnen" kann auf die Größe der Oberflächenunebenheiten. Das ist der Grund, warum man zwar was sieht, aber nicht weiß, was das quantitativ bedeutet.
Ich hoffe, ich bringe das jetzt richtig rüber.Die Überlagerung findet im Rahmen der Abbildung am Lyotfilter statt.