Beiträge von Kalle66 im Thema „Neptun und Uranus in kleinen Teleskopen“

    Moin,
    also Neptun und Uranus sind als "Sternpunkte" schon in jedem Sucher sichtbar, wenn man sie zur Oppositionszeit aufsucht. Hell genug sind sie ja.
    Um Sie als Scheibchen zu sehen braucht man allerdings eine hohe Vergrößerung (so 100-fach oder mehr) und ordentliches Seeing.


    Etwas anderes ist es, sie sauber zu identifizieren. Bei niedrigen Vergrößerungen kann man sich nur an der Farbe orientieren und dann gezielt hineinvergrößern.


    Starhopping ist ohne Goto die einzige Methode. Man sollte aber an die Orientierung des Teleskops denken, wenn das Bild nicht der normalen Sternkarte entspricht. Notfalls die Karte auf Folie ausdrucken und auf ein weißes Blatt legen, zum Spiegeln die Folie umdrehen. Wenn man unsicher ist, einfach an einer bekannten Sternformation üben, um Abstände und Helligkeiten im Teleskop sicher einschätzen zu können. Ich über manchmal an der Leier, seien es die Epsilons (plus Umgebung) oder die Sterne um M57, wenn ich mich vergewissern will, was ich sehe.


    Wichtig ist, dass man sein Gesichtfeld kennt (vom Teleskop mit bestimmten Okularen und vom Sucher) und auf der Karte vergleichen kann. Dazu notfalls einen vergleichbaren Kreis auf Papier/Folienstreifen malen und als Lesezeichen in die Karte legen.


    Gruß