Hallo Karl-Heinz,
schon das Auffinden von Venus ist doch eine recht sportliche Aufgabe, wenn der Himmel nicht gerade tiefblau gefärbt ist. das habe ich am Tag darauf gemerkt, als ich versuchen wollte, die beiden Planeten noch mit dem Teleobjektiv zu erwischen. Für Venus reicht normalerweise die Angabe von Azimut und Höhe für einen bestimmten Zeitpunkt, und vormittags hatte ich sie nach ca einer Minute Suchen auch mit dem Fernglas gefunden. Musste erst warten, bis ein Kondensstreifen erschien, um grob fokussieren zu können.
Bei Kulmination war alles aufgebaut, die Höhe über dem Horizont war bekannt, aber ich habe mit dem Glas gesucht, bis überall schon helle Punkte durchs Gesichtsfeld huschten. Da wan nichts mehr zu finden, obwohl es nur ganz feine Schleierbewölkung gab. Da sind die Koordinaten und Teilkreise an der Montierung doch ein echter Vorteil.
Da wir hier zur Zeit mit Regenwetter gesegnet sind, brauche ich mir erst einmal nichts weiter vornehmen, aber Venus bleibt uns ja noch eine Weile erhalten.
Viele Grüße
Manfred