Beiträge von fraxinus im Thema „Heisser Start: 1,20m f/2.7“

    Hallo Axel,


    IMS Rovings sind nicht wirklich HM, die sind gleichzeitig hochfest mit etwas höherem E-Modul wie die normalen.
    EMC Vega ist ein sehr gut sortierter Shop, aber die Rovings bekommt man bei ebay viel günstiger.
    Braucht etwas Zeit und man kann Pech haben. Es gibt Rovings die sich schlecht verarbeiten lassen.
    Ich würde so ein Kilo oder zwei kaufen. 100g sind schnell alle. Man braucht so 20-25% Rovingmasse vom geplanten Hutgewicht.
    HTS ist ok.


    Das L-285 ist ein sehr gutes Harz. Kann man nichts falsch machen. Leider teuer. Bei EMC Vega wohl noch am günstigsten.
    Ich nehme das mit Härter H-500 zum kleben, ist aber schwierig für den Anfang weil extrem kurze Topfzeit.
    Man kann das Harz mit den anderen Härtern wahlweise verwenden, ich habe da noch den längeren Härter H-285.


    Wegen des hohen Preises von L-285 nehme ich für alle größeren Sachen ein Harz von ebay:
    Suchwort: Epoxidharz Terra
    Verkäufer: Mapau27
    Zum Beispiel die Nummer 351487746911
    Ich finde das Zeug braucht den Vergleich zu teureren Harzen nicht zu scheuen.


    Was man unbedingt noch braucht: Abreissgewebe!
    Nicht nur die breiten Rollen sondern die auch schmale Bänder, zB 4cm. Gibt's bei HP Textiles günstig.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Martin,


    säuft nicht ab und sieht *richtig* gut aus! Meine größte Hochachtung![:)]
    Wünsche Dir immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel[;)]


    Ich werde jetzt die drei Dichtungsflansche angehen, ein kleiner für den Pumpenanschluss und zwei große für die Kammer selbst.
    Werde berichten.


    (==>)Kurt:
    Ich schlage vor, einen neuen Thread für Epoxy Kammern aufzumachen.
    Als erstes kommen da Deine Ausgasungsmessungen rein.[;)]



    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen,


    (==>)Kurt,
    Habe etwas Material in einen Brief gepackt, geht dann gleich los.
    Es sind gut 0,2qm, also beidseitig gerechnet 0,4qm Ausgasungsfläche.
    Würde etwa der Innenfläche einer Glocke mit D=30cm und H=35cm entsprechen.



    (==>)Toni,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Genau! Entweder die Schicht hält ohnehin nicht, weil ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das klingt doch gut! Hoffe mal, das es gut hält[:)]



    (==&gt;)Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mit diesem Harz 2012 ein Boot gebaut und es existiert noch. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da wollen wir Bilder sehen[:p]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vor allem das System 3321 <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für den Tip, das sieht gut aus, auch vom Preis!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Statt mit Abreißgewebe innen würde ich schauen, mir eine glatte UrNegativform herzustellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja klar, ich baue eine Form. Anders geht es kaum.
    Das Abreisgewebe (zwischen Form und Kammerwand) würde die Flächen aber bis zum Schluss gut schützen. Allerdings muss danach noch eine Schicht Epoxy aufgezogen werden, damit es halbwegs glatt wird. Mal sehen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kammer ohne Überdruckprüfung zu benutzen, halte ich durchaus für problematisch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also gut, die Kammer wird in einem See Deiner Wahl versenkt - sag einfach Bescheid, wenn Du das U-Boot fertig hast. Die Tonne Senkblei stelle ich[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du eigentlich mal einen Vergleich gerechnet zwischen Verwendung von CFK und E-Glas für die Kammer? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gerechnet nicht, nur überschlagen.
    Alles was auf Zug belastest wird, sollte aus CFK sein.
    Der große Rest, der auf Druck beansprucht wird, darf auch GFK sein.
    Ich muss erst mal sichten, was noch an Material rumliegt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo kaufst Du deine Kohlefasern?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meist bei ebay. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. [;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hätte aber Angst vor dem "Schwarzen Loch" was dabei entstehen könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ensteht dabei Röntgenstrahlung?[;)][8D][:D][:)][xx(][:o)]


    Duck und wech...
    Kai

    Guten Morgen,


    (==&gt;)Toni,


    die Sache mit dem Titan ist interessant!
    So eine Art Titan-Getter-Pumpe hatte ich für den Notfall vorgesehen. Falls der Druck nicht erreicht wird, kann man da noch etwas nachhelfen.
    Am einfachsten schickt man den Strom durch den Titandraht und verdampft ihn so wie er ist auf ein Stück Wandfläche.


    Bedenken hatte ich bisher damit, die Titanschicht irgendwann wieder weg zu bekommen. Das ist nicht so einfach (oder gar unmöglich?) wie bei Alu.
    Aber wenn Du jetzt meinst, man könnte die Kammer gleich komplett damit auskleiden, muss man sich da keine Gedanken machen.



    (==&gt;)Kurt,


    ich verwende dieses Harz:
    ebay Nr 381337966699 (Nummer einfach in das ebay Suchfeld kopieren)


    Der Verkäufer ist mapau27
    Trotz des günstigen Preises kann ich das sehr empfehlen.
    In Summe sind die Eigenschaften insgesamt besser, als bei (den wenigen) anderen Harzen die ich getestet habe.
    Die Topfzeit ist oft knapp, dafür härtet es schnell aus und muss nicht unbedingt sofort getempert werden.


    Alternativ L285:
    https://www.emc-vega.de/de/wer…ter-gebinde/gebinde-h-285
    Das ist aber teuer und wird maximal für die innere Schicht verwendet.


    Ich suche heute abend nach nach Reststücken, die ich mit dem Mapau27-Harz laminiert habe.
    Dann kannst Du damit eine Ausgasungsmessung machen.
    Letztes Jahr habe ich eine Messung gemacht, rein überschlägig funktioniert eine Epoxy Kammer.
    Sonst würde ich das nicht anfangen[;)]
    Vermutlich werde ich das innere der Kammer zunächst mit Abreissgewebe laminieren, und später seperat mit Epoxy beschichten.
    Wird nicht ganz so glatt wie mit einer guten Form, aber Abreissgewebe hat bei der Herstellung nur Vorteile und man kann die Kammer schon mal in diesem Zustand testen und im Bedarfsfalle gezielt nach anderen Sorten Ausschau halten.


    Wegen verlässlichen Angaben aus der Literatur oder von Herstellern:
    Sehr widersprüchlich bis nicht vorhanden!
    Die Sorten, für die es Daten gibt, sind lange ausser Produktion.




    (==&gt;)Martin:


    Nein, die fertige Kammer werde ich nicht in einem See versenken[:D]


    Es ist auch nicht so, dass sich die "Große Leere" spektakulär mit Knall und Getöse in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.
    Das geht auch leise zischend[;)]


    Der Test für die Kammer wird einfach die Zeit sein:
    Normalerweise steht die Anlage bei Nichtbenutzung unter Vakuum, Wochen, Monate!
    An der ersten Pumpe ist ein Absperrventil drauf, gelegentlich pumpe ich da nochmal ab, denn "Dichtheit" ist ein relativer Begriff.


    Sollte die Kammer ein paar Wochen klaglos überleben, wird sie mit Spiegel drin noicht plötzlich implodieren, oder?


    Viele

    Hallo Daniel,


    Danke für Dein Interesse[:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Erleichterungsbohrungen ins Balsa einbringen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich glaube, bezüglich Sandwich muss ich mal etwas ausholen.[;)]


    Man kann eine Struktur, bei gegebenen Gewicht, auf maximale Festigkeit oder maximale Steifigkeit auslegen.
    Bei der Festigkeit ist es einfacher zu verstehen:
    Man nehme einen Sandwich-Balken und biege den soweit durch bis er bricht.
    Wenn eine der Decklagen zuerst reisst oder knickt, muss man da mehr Fasern legen.
    Wenn der Sandwich-Kern zuerst nachgibt, muss man da ein festeres (= in der Regel schwereres) Material verwenden.
    Oder eben die Decklagen etwas dünner gestalten.
    Optimal ist der Balken dann, wenn Decklagen und Kern "gleichzeitig" versagen.


    Löcher in den Kern bohren bedeutet, dass man dünnere Decksichten verwenden *muss*.
    Damit wird die Struktur insgesamt natürlich leichter, aber auch weniger fest.
    Man könnte stattdessen ein anderes (=leichteres) Kernmaterial wählen.
    Ähnliches gilt für die Steifigkeit, nur ist es da komplizierter zu verstehen. Man berechnet das besser.


    Wenn man ein gewünschtes Level an Steifigkeit vorgibt, dann folgt daraus die Wahl des Kernmaterials.
    Und da zeigt sich, dass Balsa sehr gut zu größeren Dobsons passt.
    Styrodur oder Waben sind *allein* keinesfalls ausreichend, es sei denn man mach die Kerne *sehr* dick oder überträgt die Kern-Funktion auf dicke CFK Lagen.
    Siehe Uwe, das geht schon in Richtung reine CFK Struktur, wobei der Kern noch zu einen Teil der Stützfunktion beiträgt.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    das wäre schon sehr interessant, wenn Du auch eine Kammer aus Epoxi bauen würdest[:)]
    Deine Turbopumpe sollte das schaffen.
    Vielleicht kannst Du das selbe Harz verwenden, wie ic Dich kenne bist Du eher fertig mit dem Gepansche und kannst schon mal die Ausgasung messen[8D]


    Ich verwende die oben vorgestellten Hut-Ringe nur für die Form der Kammer.
    Die Kammer selbst wird aus zwei flachen Kugelkalotten bestehen, dafür wird eine extra Form fällig.
    Die Kalotten werden aussen von CFK Ringen abgestützt.


    Dazwischen kommt ein offener Zylinder mit Ring-Abschlüssen. Für den Zylinder ist die Hut-Ring-Form da.
    Wandstärke und Faserbelegung sind noch nicht ganz klar.
    unklar ist auch noch, ob die Kalotten einzeln auf dem Zylinder gedichtet werden, oder nur die untere.


    Abdichtung geht auch über die CFK Ringe.
    Allerdings muss da der Aufbau etwas anders sein.
    Balsa kommt quer. Keine Hochmodulfasern, sondern normale. Dafür viele davon.
    Auf den Kalotten liegen je 15t [;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen,


    (==&gt;)Emil,
    ja, ausfüllen mit Epoxi-Pampe wäre eine Möglichkeit.
    Werde mal einen kleinen Test machen, ob das gut von der Hand geht.



    (==&gt;)Stathis,
    ich gehe schwer davon aus, dass man das Teil allein aufbauen kann.
    Und hoffentlich auch unter einer halben Stunde.
    Die meisten Details werden 1:1 vom 33'er übernommen. Also auch wieder 2-Ring Hut.
    Das heisst, ich gehe mit dem Messschieber her, skaliere mit Faktor 1,41 und runde großzügig auf.
    Dann wächst das Gewicht mit der dritten Potenz, also mindestens mit Faktor 2,8.


    Beispiel Hut:
    33'er wiegt 3,6kg (mit FS-Halterung und OAZ, aber ohne FS)
    ---&gt; macht bei 1,20m min. 10kg


    10kg lassen sich nicht mehr auf die Stangen heben.
    Jetzt muss ich ausprobieren, ob ich einen extra leichten Connection-Ring nehme oder einen eher schweren, der gleich eine statische Funktion übernehmen kann.


    Wegen dem geschlossenen Kastenprofil:
    Die Ringe werden ausschließlich radial belastet. Torsion und Biegung ausserhalb der Ringebene ist Null.
    Die Verblendung aus CFK Gewebe wird natürlich korrekt diagonal ausgeführt, müsste aber sehr dick ausgeführt werden, um wesentlich mit zu tragen. Dafür gibt's ja das Balsa.
    Das ganze habe ich vor 3 Jahren durchgerechnet, mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass das Balsa-Gewicht ca doppelt so hoch sein sollte wie das gesamte Fasergewicht innen und aussen zusammen!
    (Beim Epoxy weiss ich immer noch nicht, wo ich das hinrechnen soll. Ist scheinbar egal[;)] )



    Uwe ist einen anderen Weg gegangen, mit leichtem Kern (Styrodur) und etwas mehr CFK-Belag auf den Deckflächen.
    http://www.deepsky-visuell.de/ATM/27/OT.htm




    (==&gt;)Winni,
    wohl bekomm's, Prost[:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen,


    (==&gt;)Timm:
    Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass man mit so ein relativ dünnes Profil noch die Kurve kriegt.
    Wie auch immer, einen Ein-Mann Dobson aus Alu in dieser Größe kann ich mir nicht recht vorstellen.
    Wobei man natürlich die Ansprüche an die Steifigkeit senken kann. Das ist ja kein hartes Kriterium wie zB der Bruch eines Flugzeugflügel.


    (==&gt;)Uwe:
    Keine Frage, Kritik muss ernst genommen werden [;)]
    Beim nächsten Teleskop werde ich auf einheimische Hölzer zurückgreifen, mein Favorit wäre Mahagoni Furnier:
    http://www.sternwarte-bautzen.…miniaturen/fraunhofer.jpg
    [:D]


    (==&gt;)Alfredo:
    Schön, dass ich Dich inspirieren konnte[;)]
    Das Balsa muss, analog zu Uwe's Link, allseitig versiegelt werden.
    Da kommt also noch eine Lage Gewebe drauf. Leider ist das eine blöde Arbeit.
    Auf keinen Fall darf das Balsa Wasser ziehen!
    Ich nehme das Balsa auch nur deshalb, weil es für kompakte Bauweise kein vergleichbares Kernmaterial gibt.
    Wenn man voluminöser bauen kann, dann eher verlorene Kerne aus Styrodur, so wie Uwe das vormacht.
    Muss man aber etwas mehr CFK auf die Seitenflächen legen.


    (==&gt;)Harry:
    Jetzt hör schon auf, sind doch nur ein paar Ringe, das hat absolut nichts zu bedeuten[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Timm, Uwe und Christoph,


    freut mich wenn's gefällt[:)]


    (==&gt;)Timm:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein 50x50x2 Vierkantrohr ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... lässt sich sowas noch biegen ohne zu beulen?


    Ob das genauso steif wird wie ein CFK Ring kann ich bei Gelegenheit mal ausrechnen.
    Kann ich mir aber auch nicht vorstellen.
    Allein die Dämpfung von so einem Ring muss man mal erlebt haben[:)]


    (==&gt;)Uwe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wickelst eine Schichtdicke komplett und tränkst dann?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Exakt, genau wie beim Schwimmen, immer eine Lage und dann erst mal Pause und tränken.
    Es waren jeweils 7 Lagen. Und immer neues Harz einrühren, sonst kommt Stress auf.
    Wenn die unteren Lagen langsam vor sich hin gelieren, juckt's ja nicht [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Absolut erschreckend ist der Größenvergleich zum 33". <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da ist der Kamerastandpunkt und das Weitwinkel etwas unglücklich gewählt, ganz so schlimm ist es nicht.
    Dennoch fühlt sich der kleine Hut jetzt irgendwie spielzeugartig an.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...lohnt es sich ein paar HM Rollen aufzubrauchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz meine Meinung! Das letzte Hemd hat keine Taschen, und selbst wenn, was sollen die Leut' denken?[:D]



    (==&gt;)Christoph:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn alles fertig ist, kannst du aus der Pressform noch ein Wasserspiel für den Garten machen, hrhr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, wäre eine Möglichkeit.[:D]
    Alternative wird es ein Glücksrad mit Objektvorschlägen.
    Uwe hat da sicher ein paar ganz fiese Nieten parat. [:D]


    Schönen Abend
    Kai

    Guten Morgen,


    vor exakt einem Jahr wurde der Rohlings angeschliffen.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=184941

    Nun ist es soweit: die ersten Teile für den Dobson wurden aus der Presse gezogen [:)]


    Normalerweise beginne ich mit dem Bau eines Dobsons erst dann, wenn der Spiegel in fix und fertig unter dem Sofa liegt.
    Kann ja sein, es gibt bösen Glasbruch, dann kann man sich den mühevollen Dobsonbau schenken und mit den gewonnenen Erfahrungen gleich eine Nummer größer weitermachen.


    Aber zum einen gibt es hier keine "Nummer größer" und zum anderen kommt der Spiegel erst dann in trockene Tücher, wenn er die Vakuumkammer überlebt hat. Diese muss erst gebaut werden, dafür braucht es eine Form und diese wiederum wird hauptsächlich aus den Hutringen bestehen...[;)]


    Da beißt sich die Katze in den Schwanz und deshalb dokumentiere ich jetzt den Bau der ersten Dobsonteile: die Hutringe!


    Hutringe sind völlig "unverdächtige" Bauteile. Es gibt fast keine Abhängigkeiten. Ein bewährter Startpunkt für jeden Dobsonaut, der sich nicht mit Detailplanungen bis zu letzten Schraube belasten will.[:D]
    Der Innendurchmesser sollte etwas größer als Spiegeldurchmesser sein, hier werden es knapp 1,23m bei einem Spiegel von D=1204mm
    Eigentlich könnte es noch enger sein, aber die Form wird auch noch für den Ring der Spiegelzelle genutzt, da braucht es etwas mehr Platz damit man mit den Fingern dazwischen kommt.


    Die Hutringe werden in bewährter Art in CFK "gegossen".
    Und dazu braucht es eine Form:


    Was hier so aussieht wie Sextanten wird zu einer Art Rad zusammengesetzt.
    Selbstverständlich ist das Rad kreisrund, die grob zugesagten Sperrholz-Seitenteile wurden mit einer Art Zirkel überfräst.
    Erst danach wurden das Flugzeug-Sperrholz aufgeklebt/genagelt.



    Abstandsklötzschen sorgen dafür, dass sich die Form hinterher wieder entfernen lässt.



    Wer jetzt meint, das sieht nach einem Spinnrad aus - ja, die Ähnlichkeit ist verblüffend [:D]
    Hier zeigt sich wieder, dass eine gut ausgestatte Holzwerkstatt eine perfekte Basis für alle Arten von CFK Panscherei ist.



    Nachdem die Innenlage mit Rovings gewickelt wurde, kommt der Kern aus Balsa-Stirnholz drauf.
    Dicke 50mm. Breite 120mm.



    Damit sich das Balsa in Kreisform legen lässt, braucht es Einschnitte an der Unterseite.
    Dadurch würde es sofort in Stücke fallen, deshalb muss es oben zusammen gehalten werden.
    Dazu dient eine Lage Glasfaser-Gewebe, abgedeckt mit Abreissgewebe.



    Die fertig gesägten Kerne sind sehr empfindlich. Eine falsche Bewegung und es ist ein Knick in der Glasfaserschicht.



    Als Nahaufnahme...



    ... und hier ist schon alles aufgelegt und via Spanngurt angepresst.



    Kleines aber wichtiges Detail: die einzelnen Streifen werden mit Zwirn vorab fixiert. Dieser wird später einfach mit einlaminiert.



    Rechts und links vom Spanngurt kommen ein paar Umdrehungen Roving drauf. So kann man am nächsten Tag den Spanngurt gefahrlos entfernen. Abreissgewebe sorgt für den sicheren Halt der nächten Schichten.



    Der fertige Ring mit 120mm Breite...



    ... mit dem Hut vom 33" f/3.9 zum Größenvergleich.[8D]




    Wer jetzt den Eindruck hat, das diese Prozedur brutal aufwendig ist, ja, das täuscht nicht.[xx(]
    Aber es entstehen bei der Gelegenheit gleich drei Ringe durch Aufsägen auf der Kreissäge.
    Mit den Breiten 28, 35 und 47mm und den Gewichten 2050, 2520 und 3380g.



    Die CFK Schichten sind knapp 3mm stark, enthalten insgesamt 2500g Hochmodulfasern (= 1,25km!) mit dem 3-fachen E-Modul gegenüber Stahl. Dabei sind die Fasern fast 4x leichter.



    Jetzt wird noch ausgelost welcher Ring an welcher Stelle im Hut platziert wird.
    Ohne einen Connection-Ring ala Kriege&Berry wird es wohl nicht gehen. Dazu wird der Hut in jedem Fall zu schwer und vorallem zu unhandlich. Wobei diese weite Ausladung das größte Problem darstellt. War zu erwarten und bestätigt sich sofort bei einem Trockentest auf der Leiter.


    Kann man die Ringe noch leichter bauen?
    Klar, doch!
    Prinzipiell kann man so dünn laminieren, bis sich die Deckschicht bei Belastung ausbeult[8D]

    Aber dann müsste man die Ringbreite wesentlich größer wählen (deutlich über 10cm) und leichteres Kernmaterial verwenden (zB Styrodur).
    Das würde noch sperriger, windanfällig und passt aber vorallem nicht in das angedachte Transportkonzept.
    Der Dobson soll in jedem Fall unter 1,40m Breite bleiben. Das ist so eine Art Schallmauer für halbwegs günstige Anhänger.
    Für die Ringbreite von 56mm sind die Ringe mit dem gegebenen Kernmaterial jedenfalls optimal auf Steifigkeit dimensioniert.


    Viele Grüße
    Kai