Beiträge von Silvia581 im Thema „Gebrauchtes Teleskop für Astrofotografie“

    Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten meiner Frau ein Teleskop, Omegon Dobson N 203/1200 DOB geschenkt, dann im März im Urlaub, habe ich mir eine kleines (besser zum Mitnehmen) Celestron PowerSeeker 60AZ 60/700 Refraktor Teleskop besorgt. Ich habe uns zusätzlich (mit den Teleskopen sind ja auch welche mitgekommen) auch noch Okuläre, Cronus 4,6,9mm, Plössl 32mm, und ein 2"-Okular TeleVue Panoptic 35 mm, besorgt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, dann hast also schon 2 Teleskope und Okulare. Den Dobson zum visuellen Gucken (da hast nix falsch gemacht) und das kleine Röhrle mit Wackeldackelstativ, unbrauchbarer "ich möchte gerne eine Montierung sein", einem Sucher, mit dem man ewig sucht, aber nix findet und wackelndem Okularauszug.


    Sorry, wenn ich das so provokant schreib, aber diese Kombi ist Kernschrott. Kundenverarschung. Außer vollmundigen Werbungsversprechen nix gewesen. Das Einstiegsmodell für den Ausstieg. [xx(]


    Wenn man als erfahrener Bastler dem Röhrle einen brauchbaren 2" Okularauszug spendiert, eine Prismenschine an den Tubus adaptiert, könnte man damit auf der Sphinx Schnappschüsse vom Mond und bei guter Einnordung auch vom Orionnebel machen. Da das Teil aber ein einfaches Fraunhoferteleskop ist, wirst um jeden hellen Stern kräftige Farbsäume bekommen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann von meinem Garten aus gut den Ost, Süd und Westhimmel beobachten, nur um den Nordstern anzupeilen, müsste ich, entweder das Haus wegreisen , oder das Teleskop so platzieren, das ich die anderen drei Richtungen nicht mehr im Blick habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist kein Grund zum Verzweifeln. Dann mußt eben von dem Platz aus, wo Du beobachten möchtest, die Sphinx einscheinern. Dazu kannst das Röhrle gut verwenden. Also doch kein totaler Fehlkauf. Mußt halt ne Prismenschine ranmachen, damit Du es in die Prismenklemme der Sphinx setzen kannst...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Zeit übe ich die Fotografie mit dem Celestron. Ich weiß schon dass dies nicht geeignet ist, aber es geht einfach mal um ein Gefühl, für Kameraeinstellung (ISO, Belichtungszeit usw.) und Teleskop schärfe Einstellung zu bekommen. Dabei sehe ich schon, ob ein Bild, besser oder schlechter wird. Ich weiß natürlich, das die Fotos zu wünschen übrig lassen, aber es macht Spaß, von Frust kann keine Rede sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaub Dir ja, daß erste Versuche mit dem Foto Spaß gemacht haben. Weil überhaupt was auf dem Chip zu sehen ist. Leider sind aber alle Bilder unscharf und scheinen auch noch verkippt zu sein. Wie adaptierst die Kamera ans Teleskop? Wie stellst Du denn scharf? Hast schon mal was anderes als den Mond fotografiert? Nen hellen Stern?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich wollte mir jetzt (das Omegon gehört ja meiner Frau) ein Teleskop für gute Beobachtung (auch gute Vergrößerung) und Fotografie (Planeten, Sterne, Nebel, Galaxieen usw) zulegen. So wie es aber aussieht ist es nicht so einfach das zu verbinden, so wie ich das dachte, darum die "Verwirrung" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Dilemma ist, du möchtest 1 Teil für 3 Aufgaben:
    - viel Öffnung, damit man visuell etwas erkennt
    - so kurz und leicht wie möglich, damit die Montierung keine Probleme damit bekommt für Fotografie
    - gaaanz viel Brennweite, damit die winzig kleinen Planeten auch nach was aussehen bzw. Du irgendwelche Details auf den Planeten erkennen kannst.


    Tja, das geht halt physikalisch nicht.


    Da Du noch blutiger Anfänger bist, hast Du völlig falsche Vorstellungen davon, wie groß die Motive auf dem Chip Deiner Kamera erscheinen.


    Nimm den Vollmond als Beispiel. Der hat 30 Bogenminuten. Eine Bogenminute hat 60 Bogensekunden. Jupiter hat je nach Entfernung 35 bis 50 Bogensekunden, also weniger als 1/60 stel vom Vollmond. Die Kugel von Saturn hat etwa 18 Bogensekunden (also 1/180 stel vom Vollmond), seine Ringe etwa 30 Bogensekunden, also 1/120stel vom Vollmond. Die Andromedagalaxie dagegen ist etwa 6 Vollmonddurchmesser lang.


    Es gibt kein Teleskop, mit dem alle 3 Motive gleich gut (groß, hell) auf den Chip Deiner Kamera kommen.


    Daher ist es sinnvoll, sich zu überlegen, <b>was</b> Du konkret fotografieren möchtest, dann nachschauen, wie groß in Bogensekunden oder Bogenminuten das Motiv ist und dann das passende Teleskop (Öffnung, Brennweite) dazu kaufen. Das ist der Grund dafür, warum Fotoausrüßtung und Teleskop zum visuellen Spechteln getrennt werden soll.


    Also, wenn wir Dir konkrete Vorschläge für ein Teleskop machen sollen, brauchen wir von Dir Inputt, wie groß Deine Wunschmotive am Himmel sind.


    Dann ist es aber nicht mit ein paar Euro getan. Du brauchst entweder 220V (Kabeltrommel für Außenbereich) für die Stromversorgung von Montierung und Laptop oder einen richtig fetten Bleigel-Akku mit passendem Ladegerät. Dann die Kameraadaption an das Teleskop. Laptop, um die Kamera berührungslos per USB-Kabel zu steuern. Bahtinov-Maske zum besseren Scharfstellen vom Teleskop. 1:10 Untersetzung am Okularauszug, Autoguidingcam (entweder Standalonelösung ala MGEN (ca. 600 Euro) oder Planetenkamera mit ST-4 Ausgang (200 Euro aufwärts) + PHD (Freewareproggy) auf nem Windows-Rechner. Denn egal, welches Teleskop, ohne Autoguiding sehen Deine Bilder wegen Schneckenfehler immer verwackelt aus. [xx(] Und ich hab jetzt weder Komakorrektor für nen Newton noch Flatner für nen Refraktor, nen Astroumbau der Kamera oder Schmalbandfilter ins Spiel gebracht.


    Du bist momentan noch in der Einsteigerphase als visueller Beobachter. Mach das zusammen mit Deiner Frau. Tu Dir das mit dem Fotografieren <b>durch ein Teleskop</b> nicht an. Das ist finanziell ein Faß ohne Boden. 2.000 Euro ist da eher die Untergrenze. Fang mit Normal- und Teleobjektiven an. Das kostet deutlich weniger (weil Du weder Autoguiding noch teures Zubehör brauchst) und Du hast zumindest ne reelle Chance, gute Bilder hinzubekommen... Denn wir haben ja noch garnicht über die Bildbearbeitung (Stacken mit Darks, Flats, Bias), Stretchen, Schärfen, ... gesprochen. Geh in die nächste Bücherei und leih Dir ein Buch über Astrofotografie aus. Les es durch und dann reden wir weiter...


    CS
    Silvia

    Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn ich auch jetzt noch mehr verwirrt bin. [:I] Ich glaub ich lass vorerst mal die Finger von einer 8" Fotomaschine. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist eine vernünftige Entscheidung. Aber warum bist Du verwirrt?


    Wo ist der "Knoten" in Deinen Überlegungen, der zu Irritationen führt? Erzähl mal...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was haltet ihr von dem, Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD OTA, wäre das besser geeignet für einen Anfänger? Gewichtsmäßig (6", 4,9kg) passt es sicher besser und da F5, könnte es sicher auch zur visuellen Beobachtung, ohne größere Ansprüchen an die Okuläre, benutzt werden, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    visuell ist das ne gut funktionierende Kombi, mit der ich viel Spaß am Himmel hatte.


    Mit nem 2" Übersichtsokular so um die 34 mm Brennweite merkst Du am Gesichtsfeldrand schon die Koma, aber fürs erste ist das sicherlich nicht soooo wichtig. Da Du ja ne elektrische Nachführung hast, guckst doch eher mittig ins Okular. [:)]


    Dazu dann noch 2 kürzere Brennweiten für kleinere Objekte, z.B. 12 und 9 mm Brennweite, das dürfen ruhig Planetarys sein... Damit hättest dann nen Grundstock. Und wenn Du einen Standort hast, an dem oft gutes Seeing herrscht, legst Dir für höhere Vergrößerungen entweder noch ne gute Barlow-Linse zu oder ein 6 und 4,5 mm Okular.


    CS
    Silvia

    Hi Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit Deiner Sphinx hört sich nicht gut an. Die Gefahr existiert natürlich, dass die Montierung ebenfalls weniger leistet, wie sie sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hab die Sphinx echt im Dauereinsatz. Komme so ca. auf 180 - 200 Einsatztage/Nächte pro Jahr. Seit 12 Jahren. Die meiste Zeit bei 3/4 der angegebenen visuellen Tragelast, manchmal auch bei Vollast. Die tut, was sie soll, zuverlässig. Sie ist wie alle anderen günstigen Montierungen unter 5.000 Euro eben als visuelle Montierung konzipiert und hat als Fotounterbau eben den Schneckenfehler.


    Ich hab auch andere Sphinxianer kontaktiert, mein Geraffel auch mal bei anderen draufgepackt und den Schneckenfehler vermessen. War in der selben Größenordnung. Und ebenfalls sehr gleichmäßig. Das wichtige dabei ist "gleichmäßig". Denn langsame Bewegungen packt jeder halbwegs funktionierende Autoguider problemlos.


    Schnecke und Schneckenrad darf halt keine Grate aufweisen, und auch keine Stelle, wo das Spiel enger ist. Sonst verklemmt sich was und wenn dann die Haftreibung überwunden wird, gibt es ruckartige Sprünge, die auch ein Autoguider nicht wegzaubern kann...


    Zu den +/- 40 Bogensekunden. Das sind 20 Bogensekunden nach "oben" und 20 Bogensekunden nach "unten" bezogen auf die Nullinie des Guidinggraphen. Kennst Du nen Händler, der bei seiner Werbung konkret einen Wert benennt und den auch garantiert? Diese Angaben findest blos bei Sternfreunden, die in Vollmondnächten solche Messungen mit ihrem Geraffel überhaupt machen...


    Vor 2 Jahren war ich beim Tag der offenen Türe bei Astroshop und da war grad einer von den oberen Vixen Leuten aus Japan da. Der hat gestaunt, was ich seit nem Jahrzehnt der Sphinx zumute. Vor allem, daß die überhaupt noch tut. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Naja, das Filmen mit dem Dobson ohne EQ Platform ist ein mords Gfrett, was ich von anderen mitbekommen hab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    stimmt. Von "Filmen" hab ich aber nix geschrieben. Ich schrieb "Schnapschüsse". Also DSLR rein in den OAZ, durchgucken, scharfstellen, Einzelfoto machen. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die parallaktische Montierung da ist, würde ich die für den Zweck nehmen. Eventuell Rohrschellen für den 8" f/6 kaufen, Planetenkamera und damit dann Mondfilmen ...
    Da sollte auch ein etwaiger Schneckenfehler nicht tragisch sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das funzt. Hab ich ausgiebig gemacht mit der DMK seinerzeit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit könnte man auch erste Versuche mit Deepsky probieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das wird eher unbefriedigend. War schon mit meinem f/5 sehr grenzwertig. f/6 ist nen Tacken länger -&gt; Schwingt noch mehr...


    es reicht für den Nachweis "da ist was". Aber wirklich nur den Nachweis, denn schon 15 Sekunden machen Eiersterne...


    CS
    Silvia

    Hi Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das deine Sphinx einen so großen Schneckenfehler hat ist wohl etwas ungewöhnlich, bin von Vixen da besseres gewohnt. Welche der Sphinx-Versionen hast du eigentlich? Gibt ja mehrere davon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hatte als erstes die SXW, dann zusätzlich die SXD (von der und dem 8" Newton hab ich mich aber schweren Herzens wieder getrennt, als ich mich gesundheitshalber verkleinern mußte) und aktuell ne 2. SXW auf dem Balkon.


    Der periodische Schneckenfehler war bei allen 3 in der selben Größenordnung. Nach guter Justage (1x Sommerbetrieb, 1x Winterbetrieb) mit Autoguider supereasy wegzubügeln, weil sehr gleichmäßig.


    Mittlerweile sind durchaus Belichtungszeiten mit 15 Minuten pro Einzelbild bei mir mit der SXW drinn. Oder ungeguidet bei 300 mm Brennweite auch 3 Minuten. :)


    CS
    Silvia

    Nachtrag:


    Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich ein wenig überrascht ist, dass niemand auf denn im Google gefundenen Produkttest http://www.nightsky.at/Art/BorenSimon/ und dass darin geschriebene eingegangen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann mal meinen Senf dazu:


    Der Text ist mir zu "flapsig" geschrieben. Ich mag eher nüchterne Texte. Aber das ist Geschmackssache.


    - ein Spiegel ändert mit der Temperatur seine Brennweite. In Verbindung mit nem Stahltubus wird das teilweise durch die Ausdehnung vom Tubus kompensiert. Bei nem Carbontubus wird nüscht kompensiert. <b>Da ist alle 30 Minuten ein erneutes Scharfstellen notwendig.</b> Vor allem, wenn Du die Brennweite durch den Reducer verringerst. Denn dieser Glasblock verändert sich auch noch mit der Temperatur. Und die Temperätur fällt die ganze Nacht.


    - 75 mm Fangspiegel mit 1 ! flächigen Blob Silikon verklebt? Boa, gruslig. Da sind Verzerrungen vorprogrammiert


    - die Montierung, die verwendet wurde für den Test ist mit Deiner gebrauchten Sphinx nicht zu vergleichen. Die I-Optron ist mit 20 kg Tragegewicht (visuell) angegeben. Die Sphinx mit nur 14.
    Das Stativ der I-Optron trägt das Gewicht vom Boren-Simon ohne zu schwingen, das HAL, was zur Sphinx dazugehört, leider nicht.


    - der gezeigte Newton hat keine Innenschwärzung aus Velour, die Schrauben sind glänzend lackiert [:(]


    Zitat:
    Ganz packt der ASA Korrektor die Bildfeldkrümmung eines 8" f/4 Newtons offenbar nicht. Man muss mit einer gewissen radialen Verzeichnung der Sterne in den Ecken rechnen. Allerdings ist durch Fokussieren auf weiter außen liegende Sterne eine gewisse Balance der Unschärfe möglich. Das ist ein alter Fotografentrick, um der Feldkrümmung ein Schnippchen zu schlagen.
    Ende Zitat


    Dabei ist das gezeigte Bild jetzt nur mit nem kleinen Chip (ST200, 14 mm Bilddiagonale) aufgenommen. Ne DSLR hat nen viel größeren Chip. Mehr als doppelte Kantenlänge, also schauen die Sterne außerhalb des kleinen Felds der ST2000 nur noch doof aus. Der "Trick" funktioniert da nicht mehr.


    Die beschriebenen Justageprobleme am Fangspiegel und am Auszug sind real. Sehr real. Für einen Anfänger nicht händelbar. Du willst doch fotografieren und nicht alle halbe Stunde justieren! Frustpotenzial 100%. [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte gleich noch eine Frage anhängen. Was haltet ihr von diesem Teleskop, Soligor MT-750/6" E? Ich finde da nichts im Internet, kennt jemand diese Marke, weiß jemand was das neu kostet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ein Newton-Teleskop aus ca. 2005. Die hatten einen 1 1/4" Okularauszug. Der macht für Fotografie mit DSLR nicht wirklich Sinn. Der vignettiert den Chip der Kamera massiv und Du kommst ohne Umbau (neuer OAZ tiefer in Richtung Hausptspiegel auf den Tubus gesetzt) nicht in den Fokus.


    Wenn es Dir um Basten an sich geht, kannst dem Newton nen fototaugliche Fangspiegel und nen neuen Okularauszug spendieren. Mit den neuen Teilen relativiert sich dann auch der Preis für so nen gebrauchten. Wenn Du in erster Linie fotografieren möchtest, wäre ein aktueller 5 oder 6" Fotonewton günstiger. Und gebraucht nochmal günstiger. [:D]


    CS
    Silvia

    Hi Jungs,


    meine Überlegungen zum Einstieg in die Deepsky-Astrofotografie kommen aus der Praxis. Keine Ahnung, wie gut/schlecht die gebrauchte Sphinx ist. Ob schon durch den Vorbesitzer "runtergenudelt", quasie noch fabrikneu oder bereits Fototauglich gemacht. Das ist die Krux bei gebrauchten Sachen. Im Originalzustand hatte meine Sphinx neu nen Schneckenfehler von +/- 40 Bogensekunden. Visuell ist der nicht aufgefallen, da keine Sprünge drinn waren. Schöne Sinuskurve.


    Nach 2 Jahren Fett in der Schnecke gewechselt und penniebelst das Schneckenspiel justiert dann +/- 18 Bogensekunden. Nach 4 weiteren Jahren mit nem Celestron 200/1000 Newton drauf wieder +/- 32 Bogensekunden. Solange ich mich auf das Filmen von Planeten beschränkt hab, war das alles problemlos handelbar.


    Dann aber die DSLR mit Komakorrektor in den OAZ gesteckt und das Fürchten gelernt. 2/3 bis 3/4 Ausschuß bei nur 2 Minuten Belichtungszeit. [:(]


    Erst als ich nen 6" Newton draufgepackt hab und die Schnecke geläppt sowie nochmal von Grund auf das Schneckenspiel neu justiert hab, ging der ungeguidete Ausschuß runter auf 1/4.


    Über Autoguiding haben wir ja noch garnicht gesprochen. Das kostet und bringt zusätzliche Baustellen mit sich. Entweder mehr Gewicht durch umgebauten Sucher bzw. kleines Leitrohr mit eventuellem Kippen des HA unbemerkt von der Autoguidingcam oder Frust ohne Ende mit kurzbauendem Off-Axis-Guider (Sicheln statt Sterne, sofern man überhaupt welche findet).


    Vor lauter Baustellen (Schneckenspiel einstellen, penniebelste Justage des schnellen Newton, Bedienungsfehler beim ersten Einsatz einer DSLR, falsche Polausrichtung der Montierung, Durchrutschen des OAZ) kommt man überhaupt nicht zu Bildern mit scharfen, runden Sternen. Und ohne solche Bilder kann man doch die Bildbearbeitung garnet lernen.


    Daher halte ich für den Einstieg in DS-Fotografie den Einsatz von kleinen Brennweiten (Refraktor, Teleobjektiven) für sinnvoller. Denn da fällt erstmal 2/3 der Baustellen weg und man kann mal ein paar hellere Motive knipsen. Und mit diesen Rohbildern dann die Bildbearbeitung üben. So hat man recht schnell Erfolgsergebnisse und kann sich anschließend langsam aber stetig über die Jahre steigern.


    Für Weißlichtsonne (immer Baaderfolienfilter vor der Optik!) und Schnappschüsse vom Mond mit der DSLR kann Günther ja seinen 8" Dobson hernehmen. Da lernt er dann schonmal den prinzipiellen Umgang mit seiner DSLR. Das knipsen mit dem Handy ist definitiv was anderes als Fotografieren mit ner DSLR am Nachthimmel...


    nächste Schritte wären dann:
    - Kameraumbau auf H-Alpha Empfindlichkeit
    - Autoguiding durch nen Sucher realisieren
    - mit der Autoguidingcam Planeten filmen


    Ich denke, im Moment ist Günther noch nicht klar, daß er für verschieden große Motive (Andromeda, Cirrusnebel, Orionnebel versus Planeten, kleine Planetarische Nebel oder auch Kugelsternhaufen) um verschiedene Brennweiten (= mehrere Teleskope) und DSLR + autoguidingtaugliche Planetencam nicht rumkommt.


    CS
    Silvia

    Hallo Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich melde mich mal wieder, denn es gab Fortschritte.


    Kennt jemand das Teleskop, Boren-Simon 8" f/2,8 ED Astrograph und welche Erfahrung hat er damit in Bezug auf Astrofotografie gemacht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Teleskop ist etwas für einen fortgeschrittenen, sehr erfahrenen Astrofotografen. Und es muß komplett optimiert werden. Für nen blutigen Anfänger ist das definitiv nix! Und schon garnet auf der Sphinx. Die hab ich nämlich, die ist mit dem Brummer für Langzeitbelichtung überfordert.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir inzwischen eine gebrauchte, Vixen SPHINX Deluxe SXD Montierung zugelegt und auch schon erste Gehversuche (nur mit Kamera und Linse 75-300 auf der Montierung) mit Mondfotos gemacht, siehe auch hier. http://www.pic-upload.de/view-…belxsLinse75-300.jpg.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dein Mond ist ein netter Schnappschuß, das kannst aber nicht mit Deepskyfotografie vergleichen. Aber es ist ein Anfang.


    Und Du kannst mit Teleobjektiven durchaus Deepsky machen. Solange üben, bis Du auch bei 2 oder 3 Minuten noch runde Sterne statt Zickzacklinien hast. Dann diese guten Bilder stacken. Und Darks, Flats und Bias nicht vergessen. Den Umgang mit Deepskystacker üben und das Summenbild dann in Fitswork weiter bearbeiten...


    Schau mal, dieses Bild ist mit nem 135 mm Teleobjektiv auf meiner Sphinx entstanden:


    http://www.bilder-upload.eu/upload/2f3fcf-1476133550.jpg


    das waren 29 Bilder ohne Autoguiding, dafür aber mit astromodifizierter Kamera mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit.


    In 2-3 Jahren hast dann genügend Erfahrung, um mit nem kleinen Refraktor und 400 oder 500 mm Brennweite und Autoguiding weiterzumachen. Den trägt die Sphinx auch noch gut.


    Aber nen 8"er? No. Nogo. Frustpotential: 100%


    Also, laß die Finger weg von der "Fotokanone" und back erstmal kleine Brötchen, ehe Du Dich an die "Hochzeitstorte" wagst...


    CS
    Silvia