Beiträge von Junior im Thema „Brennweite - Pixelgröße - Seeing. Wohin weiter?“

    Hallo!


    Das Problem mit der Sensoralterung bei EMCCD-Chips betrifft in erster Linie e2V-Chips, die auch in den meisten Andor-EMCCDs verbaut sind. In den Luca-EMCCDs von Andor stecken aber noch die alten TI-Chips, bei denen das Problem nicht auftritt. Allerdings werden die TI-EMCCD-Chips nicht mehr hergestellt. Schade drum.


    Ob das sinvoll ist für einen Vergleich EMCCD-sCMOS das Gain extra niedrig zu machen weiss ich nicht. Quantenausbeute, Pixelgröße, usw. sind ja doch recht unterschiedlich. Da warten wir besser auf den Test im September. Da ist es auch wieder vernünftig dunkel.


    Viele Grüße,
    Carsten

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: watchgear</i>
    Lucky Imaging an DSOs macht also erst dann Spaß, wenn es Kameras mit ähnlichen Read Noise Werten wie die EMCCDs (weit unter 1e-) für kleines Geld gibt - und auch dann ist es nur eine Lösung für ein paar % der DSOs, weil man von wirklich schwachen Objekten bei kurzen Belichtungszeiten einfach nichts auf den Chip bekommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man kann mit EMCCDs sehr wohl mit kurzen Einzelbelichtungen (1-10 Sekunden) schwache DSO machen, auch wenn das von einigen immer noch verleugnet wird. Ich habe ja auch schon 15 mag PNs gemacht. Allerdings führt bei schwachen DSO auch mit EMCCD kein Weg an guter Transparenz und ordentlich Gesamtbelichtungszeit vorbei, leider bei mir beides Mangeleware.


    Viele Grüße,
    Carsten

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: watchgear</i>
    Vor allem die Mutmaßung, dass es wohl mehr als "ein Seeing" gibt - also evtl. ein bodennahes welches mit geringerer Frequenz zugange ist und gegen das auch 1s Belichtungen etwas ausrichten können. Das hört sich durchaus irgendwie plausibel an...


    Und allen Bergpredigten zum Trotz werde ich mich weder zu den Gläubigen, noch zu den Ungläubigen (in Punkto Lucky Imaging) zählen. Ich versuche einfach nur, die Sache zu verstehen und Seeing in Millisekunden vs. Lucky Imaging in Sekunden passt halt einfach nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schau Dir mal in dem einen Link von Andreas ( http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=186392 ) den Film ganz oben an. Da siehst Du, wie Dir das kurzzeitige kleinräumige Seeing das Beugungsscheibchen deformiert, dagegen hilft nur Belichten im ms-Bereich. Gleichzeitig sieht man aber, dass der Stern durch das großräumigere Seeing ständig wandert. Diesen Effekt, der den Stern bei Langzeitbelichtungen auf 3-4 Bogensekunden verschmieren würde, bekommt man oft mit Belichtungen von 1-2 Sekunden in den Griff. Wobei ich bei diesem Beispiel von Tino eher zu 0,5 Sekunden tendieren würde. Auch das Pseudo-Lucky-Imaging das ich mache hat seine Grenzen.


    Viele Grüße,
    Carsten