Beiträge von Stick im Thema „Extrem genaue Positionsbestimmung mit GAIA“

    Hi Thomas


    Mittelt sich das Rauschen nicht heraus, wenn Du lange genug belichtest? Wenn man dann ein sauberes Beugungsscheibchen inklusive Ringe aus hellen Pixeln hat, geht mit 16 Bit schon ein wenig, um die exakte Mitte davon zu finden. Das Rauschen reduziert sich ja auch, da jeder Pixel des Sterns einen Meßpunkt darstellt. Und durch die Kälte des Instrumentes. Wie groß in Pixeln ist das Beugungsscheibchen denn? Seh ich das richtig, daß 34m Brennweite ziemlich große Scheibchen erzeugen?


    Mir sieht's danach aus, als könnte Deine Frage nur mit einem Brief an die Konstrukteure sauber beantwortet werden.


    Wäre lustig, mal zu schauen, was dabei herauskommt, wenn man mit einer ganz normalen DSLR und einem Teleskop im Zenith ein paar Sternabstände vermißt.


    Viele Grüße
    Stick

    Hi Thomas


    Naja, Auflösung und Genauigkeit sind nicht das Gleiche. Positionen lassen sich mit Subpixelgenauigkeit messen. Da werden dann die Helligkeiten der Pixel mitverwertet.


    Milchmädchenbeispiel, Werte von 0 - 255:
    000,000,255,255,000 bedeutet, Der Stern liegt genau zwischen Pixel drei und vier.
    000,128,255,128,000 bedeutet, der Stern liegt genau in der Mitte von Pixel zwei.
    000,120,255,136,000 bedeutet, er liegt ein klein wenig weiter rechts.


    Welche Tricks Gaia verwendet (Interferometrie?), hab' ich noch nicht auf dem Radar, aber jede Software, die genauer als ihre Pixel sein muß, benutzt das. Photogrammetrie, Tracking für Special Effects im Film, geklebte Panoramabilder, Software, die aus Bildern ein 3D-Modell erstellt, etc.


    http://www.esa.int/Our_Activit…ace_Science/Gaia_overview :


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">The name ‘GAIA’ was originally derived as an acronym for Global Astrometric Interferometer for Astrophysics. This reflected the optical technique of interferometry that was originally planned for use on the spacecraft. However, the working method has now changed, and although the acronym is no longer applicable, the name Gaia remains to provide continuity with the project.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Interferometrie scheint's schon mal nicht zu sein.


    http://www.cosmos.esa.int/web/gaia/astrometric-instrument


    Viele Grüße
    Stick