Beiträge von MartinB im Thema „Wir bekommen Fünflinge!“

    Hallo allerseits!


    So, jetzt haben wir unsere Teleskope beim Deepsky-Meeting einem erlauchten Kreis live präsentiert, und einige Teilnehmer konnten bei nicht ganz optimalen Bedingungen sogar nachts durchschauen.
    Es war das erste (und vielleicht einzige) Mal, dass alle 6 aufgebauten Teleskope und alle 6 Besitzer gleichzeitig an einem Ort versammelt waren.


    Siehe https://www.astromerk.de/dsm-i…hau-und-impressionen.html


    Damit ist das Projekt bis auf kleinere Optimierungen und Verbesserungen offiziell abgeschlossen!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Eli,


    Herzlichen Glückwunsch zum ersten "richtigen" eigenen Teleskop - und dann gleich so ein Spitzen-Gerät!
    Gestern gings ja noch mal ganz schön rund in der Werkstatt.
    Jetzt sind endlich alle 6 Fünflinge beobachtungsbereit[:p].


    An diesem Instrument hast Du trotz tatkräftiger Unterstützung immer noch einen Großteil selbst dran gebaut. Der Spiegel ist ebenfalls richtig gut geworden, und das ist zu 100% deine eigene Leistung!
    Meine früheren Lichtsammler kommen da nicht dran.


    Und die künstlerische Gestaltung ist sowieso im Moment die beste aller Fünflinge!


    Morgen zum Treffen wirds wahrscheinlich klar werden. Wollen wir gegen 19 Uhr Firstlight machen?


    (==>)alle "Fünflingseltern":
    Zum kommenden Wochenende kündigen sich bereits geeignete Beobachtungsbedingungen an. Das sollten wir nutzen!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Thomas,


    Willkommen im Astrotreff und ein gutes neues Jahr!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich durfte den Fünfling von StefanSLS schon in echt sehen und er hat mich echt überzeugt :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wie, hat der Stefan dichnicht durchschauen lassen?[:o)]


    Gruß,
    Martin

    Hallo Norman,


    Schön, dass Du vorgestern mal bei uns reingeschaut hast!
    Fertig zusammen gebaute Teleskope hast Du ja nicht zu sehen bekommen, glaube ich.


    ZumLink zur Hochries-Webcam fällt mir ein, dass ich noch Schneefüße für die Teleskopbasis bauen wollte. Das werden Kombiteile, die sich auch in Sand nutzen lassen[^].


    An Rucksäcken habe ich momentan schon zwei zur Auswahl, da ist wohl erst mal keine Anschaffung nötig.


    Unser Projekt befindet sich allmählich auf der Zielgeraden.
    Bitte entschuldigt, dass wir zwischendrin nicht so viel hier posten.
    Jetzt wollen wir erst mal die Teleskope halbwegs fertig bekommen.
    Vielleicht posten die Mitstreiter noch ein paar Fotos?


    Mittlerweile hatten 4 der 6 Teleskope Firstlight, nach Bens und meinem Gerät auch die von Stathis und Ralf. Stefans "Nachzügler-Spiegel" kommt wohl diese Woche noch mit Beschichtung drauf in die Spiegelzelle, dann steht Stefans Firstlight auch nichts mehr im Weg.
    Danke Kai!
    Stathis hat noch ein paar Verbesserungen ausgetüftelt. Eine Versteifung zwischenden Höhenrädern soll die restlichen Schwingungen stark verringern. Material? Natürlich Fahrradzubehör (Bowdenzugseil)[:D]. Zwei Fahrradspeichen haben wir ja auch schon verarbeitet (Achsen der Spiegellager-Wippen).
    Es soll auch noch eine Licht- und Tausschutzsocke ans untere Ende des Teleskops. Das ist bei den Fünflingen nicht so einfach wie bei Alex' 180mm Exemplar mit 8 Stangen.


    Die bevorzugten Methoden zum Erreichen dess richtigen Schwerpunkts sind unterschiedlich. Stefan und ich hatten ja 15mm Spiegeldicke gewählt, um das Transportgewicht möglichst niedrig zu halten. Jeder mm Spiegeldicke zusätzlich bringt ca. 100g extra Gewicht.


    Allerdings ist das Teleskop mit dem leichten Spiegel gerade so ohne Okular im Gleichgewicht. Mit 18mm Spiegel liegt der neutrale Punkt bei etwa 100g Okularmasse, was beinahe optimal ist.
    Bei den leichten Exemplaren werden wir teils Okulare als Gegengewichte nutzen, wie ich das vor 7 Jahren bereits bei meinem 180mmReisedobson gemacht habe.


    Eine Laständerung von 235g am OAZ bringt mit GLeitlager aus Teflon+Ebonystar Laminat das Teleskop schon aus dem Gleichgewicht, wie Stathis feststellen musste. Besser ist anscheinend, die eloxierten Höhenräder direkt auf dem Teflon laufen zu lassen.


    Die Höhenräder brauchen wegen ihrem großen Umfang auch noch "Spurschienen", um das seitliche "Entgleisen" aus der Rockerbox zu verhindern.


    Zu all diesen Details gibts demnächst auch wieder neue Fotos.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Kai hat's ziemlich exakt getroffen!
    Stathis lag am Samstag abend um Faktor 3 zu niedrig, obwohl er mitgebaut hat. Ich hätte aber selber keine 300 Teile geschätzt!


    Mal ein paar Details:

    Code
    Holzteile:                  21
    Aluteile aus Halbzeugen:    81
      (20 flach, 14 Profil, 23 Rohre, 24 Drehteile)
    Kleinteile:            ca. 160
      (52 Schrauben-teils bearbeitet, 11 Rändelmuttern, 36 Blindniete...)


    Die Stückliste umfasst insgesamt 123 verschiedene Positionen.
    Allein der Okularauszug hat 11 Positionen und 23 Teile.
    Die Spiegelzelle besteht aus insgesamt 19 Positionen und 47 Teilen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Und wieder eine Fortschrittsmeldung:
    Stefans Gestänge ist eingepasst!
    Vielleicht postet er hier ja noch das Foto.


    Damit haben wir die beiden Trussgestänge fertig, die nicht eloxiert werden. Die anderen Rohre sind noch beim Eloxieren, sollten aber bis Ende nächster Woche auch zurück sein.
    Die Holzteile haben mittlerweile alle mindestens einen Anstrich bekommen. Zwei Teleskope werden im "Kyklopas-Stil" weiß lasiert. Die anderen bleiben holzfarben. Alle Spiegelboxen bekommen ein schwarzes Inneres und eine schwarze Oberseite. Die Chancen stehen nun gut, dass wir bis kommende Weihnachten fertig werden[^]


    Hier werkeln wir gerade wieder an Dutzenden Kleinteilen:



    Letzte Woche habe ich mal eine Stückliste für das gesamte Teleskop zusammen geschrieben. Wir hatten ja irgendwo was von "möglichst wenig Teilen" geschrieben. Na ja, es ist dann schon erstaunlich, wie viele Einzelteile die Teleskope tatsächlich haben. Wenn neben "Newton mit möglichst großer Öffnung" und "Alt-Az-Gleitlagerung" auch noch "einfacher Aufbau" ein Kriterium ist, dürfen wir diese Teleskope nicht mehr Dobsons nennen[:I]. Dafür brauchen wir später auch keinen Anhänger zum Transport[:D]


    Was glaubt Ihr, aus wie vielen Einzelteilen das Teleskop zusammen gesetzt ist, wenn man jede Schraube, Unterlegscheibe und Blindniet mitzählt (der gekaufte Sucher zählt allerdings als ein Teil)?


    Ich warte mal auf Rückmeldungen und löse das Rätsel dann später...


    Gruß,
    Martin

    Hallo Roland,


    Präzise Aussagen dazu kann ich zwar nicht machen, aber offenbar hat es bei mir in mehreren Fällen ganz gut funktioniert.


    Die Fangspiegelbefestigung hab ich bisher immer weitgehend nach "Bauchgefühl" gemacht, aber zusätzlich mit ein paar physikalischen Überlegungen:


    1. Die Silikonkleckse sollten ausreichend groß und dünn sein, damit sich die Aufhängung nicht durch unterschiedlich wirkende Schwerkraft je nach Teleskopausrichtung merkbar unterschidlich verbiegt.


    2. Die Verbindung sollte aber nicht zu steif sein, sonst verformt sich der FS z.B. durch thermisch bedingte Differenzen bei der Längenänderung zwischen Glas und Fangspiegelhalter.
    Die Gefahr der thermischen Verformung verringert sich ungefähr mit der dritten Potenz der FS-Dicke.


    3. Das Ganze hängt auch stark von den Elastizitätseigenschaften des Silikons ab. Über die Schubkräfte-Relationen im Silikon habe ich noch nicht genug nachgedacht. Vielleicht kann da jemand Tipps geben?


    Alu-Fangspiegelhalter , wie wir sie derzeit bei den Fünflingen verwenden, sind eigentlich nicht optimal für Pyrexspiegel, weil die thermische Ausdehnung sehr unterschiedlich ist.
    GFK wär da sicher besser.


    Kleine Fangspiegel sind deutlich unkritischer als große. Bei 27mm würde ich die Silikonkleckse ca. 6mm Durchmesser und 2mm dick wählen. Wenn der FS-Halter die gleiche termische Ausdehnung hat wie der FS, kann die Silikonschicht auch dünner sein.


    Die Dicke der Silikonschicht würde ich nie unter ca. 1,5mm und auch nie über ca. 3mm wählen.


    Bei größeren Fangspiegeln, so ab 80-90mm und 15mm Dicke, würde ich zwei größere und etwas dünnere Silikonkleckse auf der kurzen Achse nahe am Schwerpunkt platzieren und einen kleineren, aber dickeren, möglichst weit am Rand.


    Ganz wichtig ist sehr sorgfältiges Entfetten der Oberflächen vor dem Auftragen des Silikons.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Norman,


    Schön, dass dir unser "Design" gefällt!
    Für das schicke Design zahlen wir allerdings insgesamt ca 100 Euro pro Teleskop extra. Die Trussrohre sollen bei 4 der 6 Teleskope noch schwarz eloxiert werden, und einige weitere Kleinteile blau. Stefan nimmt Alu natur eloxiert (fertig aus demBaumarkt), und Stathis lässt die Rohre erst mal uneloxiert.


    Leider ist die Öffnung von 240mm für das Beobachten von Kugelsternhaufen in M31 wohl etwas knapp[8)]. Das Ziel war aber ein Teleskop zum "nebenbei mitnehmen", da muss man Abstriche machen.
    Falls ich meine Körpermasse noch mal um 10 kg reduziert bekomme, kann ich auch 14kg Teleskopgewicht zum Schleppen anpeilen, dann kommt der 16-Zöller für alpines Spechteln in greifbare Nähe!


    Zu den Spiegelklammern: Momentan hab ich einfach ein paar Stücke schwarze selbstklebende Veloursfolie drunter getan. Der Deckel hat einen ganz dünnen (0,4mm) Sperrholzrand,der sich zwischen die Lateral-Kugellager und den Spiegel schiebt, und hinten wird die laterale Bewegung durch ein kleines Teflonpad gestoppt.
    Ich hab auch noch ein Meterstück schwarzes L-Profil aus Kunststoff rumliegen, das werd ich noch auf Tauglichkeit für die Klammern testen.


    Es sollte aber irgend ein flaches Stück Blisterverpackung als Zwischenlage zwischen dem Glas und dem Alu taugen, das mit doppelseitigem Teppichklebeband an die Klammer gepappt wird.
    Zweck ist ja vor allem, lokale Druckspitzen bei Stößen zu reduzieren. Flächigen gleichmäßigen Druck kann Glas ja sehr gut aushalten.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Daniel,


    Jetzt muss erst mal wieder frisch gestrichene Farbe trocknen und ich hab Zeit zum Antworten. Der erste Fünfling ist momentan übrigens wieder komplett zerlegt.


    Die OAZ-Platte wird mit 4 Schrauben am Hutring gehalten.
    Die Befestigung würde wohl auch für 1kg Okulare ausreichen.



    Der zusätzliche Aluwinkel ist mit dem Hutring vernietet und hält ihn zusammen, auch wenn der OAZ nicht montiert ist:



    So weit soll das Teleskop im Normalfall nicht zerlegt werden:





    Das Bodendreieck ist wie viele andere Teile vom Vorgänger abgeleitet.



    Die Seitenführung wird über 3 Kugellager erreicht. Ein kleiner Absatz unterhalb der Kugellager sorgt dafür, dass beide Teile zusammen bleiben.



    Die drei Gleitlager sind nahe der Füße angebracht, aber nicht direkt darüber. Das deshalb, weil so die Fußabstände etwas größer sein können, was die Kippsicherheit erhöht.



    Allerdings ist das Basisdreieck beim 180er fest zusammen gebaut und erhöht das Packmaß deutlich. Daher hatte ich mir zunächst überlegt, die Füße sollten abschraubbar und damit auch wechselbar sein, zur Anpassung an verschiedene Untergründe.


    Der nächste logische Schritt war dann, es gleich zerlegbar zu machen.







    So, nun noch ein paar Details zur Spiegelzelle.


    Weiter vorn gab es schon eine Menge Fotos zum Aufbau. Hier nun die Spiegelzelle komplett mit Hauptspiegel und Deckel:



    Und nun das Ganze von der Unterseite gesehen:



    Jetzt zoomen wir mal näher heran und schauen uns ein Knotenblech mit Laterallager und Sicherungsklammer an:



    Noch mehr ins Detail: Laterallager von der Seite



    Und hier die hintere Spiegelklammer:



    Die M4 Schraube im Bild wird im montierten Zustand (Spiegelzelle in der Spiegelbox) von außen durchgeschraubt und ist gleichzeitig hintere Befestigung. Zum Kollimieren genügen die vorderen beiden Aufhängeschrauben. Das zeige ich euch aber erst in ein paar Tagen, wenn das Teleskop wieder zusammen montiert ist.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Wenn Ihr wissen wollt, warum hier seit über einer Woche keine neuen Beiträge kamen: Es wurde heftig gearbeitet!


    Gestern abend hab ich es geschafft - Spiegelzelle fertig, Schutzdeckel einsatzbereit, Spiegel drin, Teflon an der Rockerbox, alter 50mm GSO Fangpiegel provisorisch auf eine verlängerte Halterung befestigt (der Spiegel ist 3mm dünner als die guten FS aus USA), Sucherhalter mit dem selben dicken Doppelklebeband an den Hutring gepappt -


    ERSTER FÜNFLING HAT FIRSTLIGHT!!


    Auf dem Foto sieht man sehr schön die typische Beobachtungshaltung (bereits optimiert mit dem 180mm Prototyp): Der Beobachter sitzt auf einem kleinen Dreibeinhocker (950g), Ellenbogen auf den Oberschenkeln abgestützt, zwei Finger jeder Hand fassen die Trussrohre und führen sanft nach. Das ist bequem und ermöglicht gute Kontrolle des Teleskops.


    Das Ganze fand auf meinem schmalen Südbalkon statt, wegen überstehendem Dach war nur ca. 1/3 Himmel zugänglich.


    Das Teleskop war ganz gut ausbalanciert - bis max. 100g Okulargewicht. Mit einer kleinen Schraubzwinge hinten an der Spiegelbox (300g, entspricht der Differenz vom 15mm zum 18mm Spiegel) gings problemlos bis zum 24,5er Meade Okular, das wiegt ca. 205g. Das Teleskop blieb auch bei Okularwechsel stehen!


    Die Fangspiegel- und OAZ-Ausrichtung hab ich erst mal nur grob gemacht. Der Hauptspiegel wurde dann aber am Stern möglichst gut kollimiert.
    Lichtschutzblenden waren noch nicht montiert. Es waren auch noch keine Teile mattschwarz angestrichen.


    Erstes Objekt war M27. Auch M33 und M15 habe ich angepeilt. Der Himmel war sehr transparent und das Seeing gar nicht schlecht.
    Selbst mit 4mm Okular (270x) war das Bild noch so knackscharf wie das Seeing zuließ :-D.


    Noch ein Highlight zum Schluss: Gesamtgewicht mit 15mm Spiegel ca. 4kg, mit 18mm Spiegel 4,3kg!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jörg,


    Nietmuttern im Rohr habe ich beim 180mm Prototypen für die oberen Verbinder angebracht, das klappt recht gut. Bei dieser Konstruktion liegen aber 4 der 6 Stangen außen, und Stathis' Stöpsel sehen da einfach viel schicker aus[^].
    Ich werd deinen Vorschlag mal im Kopf behalten und das ziemlich sicher später testen. Nur Nietmuttern mach ich unten an die Stangen erst mal nicht dran, das sollte hoffentlich anders gehen.


    Winkel außen an den Höhenrädern anschrauben statt innen könnte tatsächlich einfacher gehen. Zumindest bei den seitlichen Streben können wir einfach die Winkel andersrum montieren, dann geht das problemlos.
    Damit an der Stelle irgendwas zusammen hält, muss allerdings immer das Höhenrad und die beiden Streben-Enden auf die M4 Schraube aufgefädelt und dann die Schraube mit dem Querrohr verschraubt werden.


    Das Knifflige ist dabei, man hat bei der allerersten Verschraubung 3 lose Teile auf einmal, aber nur 2 Hände. Dass das trotzdem einigermaßen geht, zeigt der 180er Prototyp. Mit etwas Übung liegt die Gesamt-Aufbauzeit bei ca. 6 Minuten (wenn die Teile zuvor im Reisemodus im Rucksack verpackt waren). Dazu noch 2 Minuten kollimieren, dann ist man startklar.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens...Aluschmiere geht bestens mit Margarine und Zucker von den Händen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Da muss ich dann wohl immer nach dem Alubearbeiten einen süßen Hefekuchen backen[:D]. Nach dem Teig kneten nur noch mit Wasser und Seife nachreinigen...[:o)]
    Gruß,
    Martin

    Oh Mann, war das gestern wieder eine Session in der Werkstatt der VSW München! Wir haben wieder jede Menge Teile angefertigt (die fast alle noch Nacharbeit erfordern[|)]), die Spiegelboxen und Rockerboxen weiter bearbeitet, und ich habe den ersten Prototyp einer zerlegbaren Basis zusammen genietet (mehr wird dazu hier noch nicht verraten!).
    Am ersten zusammen geschraubten Tubus sind wir dagegen noch nicht weiter gekommen.


    (==&gt;)Erposs:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum macht ihr die untere Aufhängung nicht so wie oben? Viel weniger Einzelteile und ich bin ein Fan von oben und unten zusammengefassten Stangen, man hat dann die Stangen immer am gleichen Punkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Man könnte an den Vorderenden der Höhenräder komplexere Verbinder für die Stangen vorsehen, damit sie miteinander verbunden bleiben.


    Weiter oben hat Stathis ein Foto dieser Stelle gepostet. Dort laufen Höhenrad, Querstrebe und zwei Trussrohre zusammen. Alles gemeinsam wird von einer einzelnen M4 Schraube zusammen gehalten.


    Falls Du eine Idee hast, wie ein Kombielement aussehen könnte, das beide Truss-Stangen verbindet, aber die erforderliche Beweglichkeit bewahrt: Immer her damit! Nützliche Ideen einsammeln ist einer der Gründe für diesen Thread[^]!


    Nachtrag (==&gt;)Kalle66:
    Da hat der Stathis schon Routine, das klappt bei ihm offenbar problemlos!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gut daß Du den Spiegelschleif-Link noch einmal reingestellt hast, in jedem Fall eine großartige Aktion!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was mir bei der Aktion am besten gefällt ist: Wir haben zwei völlige Neulinge dabei, die auf Anhieb sehr gute Spiegel zu Stande gebracht haben, und auch fleißig beim Teleskopbau mitmachen. Gerade Ralf (der "6. Fünfling") ist mittlerweile eine treibende Kraft der Aktion. Kein Wunder, seine größte vorhandene Optik hat 130mm Öffnung...<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zitat:Wir hätten dir sicher auch eine Halterung mitsenden können,...


    Passt schon. Ich hebe die jetzt auf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das ist gut so. Auch wenn der Arbeitstitel "Fünflinge" heißt, sind es ja mittlerweile 6 Spiegel. Stefan war vor ein paar Monaten erheblich übers Ziel hinaus geschossen(cc ca. -2,6[:0]) und muss noch etwas retuschieren, deshalb war seine Scherbe noch nicht dabei. Und Stathis hat noch einen 240er Rohling übrig, da könnte es also noch einen Nachzügler geben.


    Zum Thema Spiegelbedampfung:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist die Krönung einer jeden Sternwarte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gutes Argument! Werde ich mir für die Diskussion mit dem Vereinsvorstand merken.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die großen Pumpen und Trafos auf dem Bild sind alle für die größere Kammer vorgesehen. Das gänge also viel kompakter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für 1,30 Kammerdurchmesser werden wir sicher nicht planen. Aber das größte Spiegelteleskop in unserem Verein hat 80cm Öffnung. Und ich denke, wir können auf deutlich mehr Unterstützung hoffen, falls es uns gelingt, eine Anlage für diese Größe einzurichten.


    Im Verein ist natürlich die Perspektive eine andere als bei einzelnen Privatpersonen. Falls wir tatsächlich ein Projekt in dieser Größe starten, wäre es sinnvoll, das gleich für mehrere Jahrzehnte Betrieb auszulegen. Als Vorbild sehe ich da die Bergedorfer Anlage, nur kompakter und etwas moderner. Wie realistisch das ist, wird die Zukunft zeigen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kai,
    Wir sagen ganz herzlichen Dank für deine Verspiegelungsaktion, großer Meister der Vakuumpumpen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da meiner Vakuumanlage eine gelegentliche Belüftung gut tut, verspiegele ich hin und wieder mal einen Amateurspiegel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Darf ich das so verstehen, dass Du die Kammer im "Ruhezustand" unter Vakuum hälst und nur zum Be- und Entladen lüftest?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bedingung ist aber eine gute Dokumentation der Spiegelherstellung. Diesen interessanten Thread hier würde ich gelten lassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es gibt ja noch einen anderen Thread speziell zu den Spiegeln...<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außerdem bin ich an Praxiserfahrungen zur reinen Aluschicht interessiert. Ja, das wird nicht ewig halten, aber hoffentlich lang genug.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich schau mal, ob mir eine brauchbare Messvorrichtung einfällt, um den Reflektionsgrad zu bestimmen. Ich hab da schon eine Idee.
    Die Spiegel bekommen passende Deckel aus Pappelsperrholz, die bei Nichtgebrauch drüber gestülpt werden. Staubeintrag sollte damit nur beim Beobachten stattfinden. Ich werde auch versuchen, ein Beobachtungs-Tagebuch zu führen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als nächstes wurde eine Halterung gebaut. Die 240mm sind ein komisches Maß, aber für Fünflinge geht das in Ordnung. Oberste Priorität hat hier die Sicherheit gegen Glasbruch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sieht ziemlich vertrauenerweckend aus, und mit ca. 1,8kg Spiegelmasse sollte die Halterung spielend klarkommen.
    Wir hätten dir sicher auch eine Halterung mitsenden können, Materialien und eine passendeWerkstatt sind ja vorhanden.
    Das "komische Maß" ergab sichquasi zwangsläufig aus dem Pflichtenheft. Wir wollten nicht sämtliche Stangen teilbar machen, die Transportlänge war begrenzt, mehr Lichtstärke als f/4,5 kam nicht in Frage, und das nächste Standardmaß unterhalb wäre 8" gewesen, was uns zu klein war.
    Mit 10" Öffnung wären wir bei f/4,25 gelandet und da wollten wir ohne Komakorrektor nicht hin.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kratzer die ihr beim Auspacken seht, waren schon drin. Ich bin lediglich der Überbringer dieser Nachricht und kann Euch sagen: Kinder, Betrunkene und frische Aluschichten lügen nicht! Man sieht wirklich alles und kann sogar etwas Herstellungsgeschichte lesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da bin ich mal gespannt! Alle 5 Spiegel haben jedenfalls eine individuelle Herstellungsgeschichte, auch die beiden, die ich gemacht habe.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gelegentlich konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sag mal Martin, wie viele Spiegel sollen es denn noch werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jedenfalls allermaximalst 999 Stück[:D].
    Im Ernst, ich plane nicht, dass das jemals wirklich 3-stellig wird...


    Deine Anlage finde ich sehr beeindruckend. Über die Drehdurchführung würde ich gern noch mehr erfahren.


    In der Münchner Gruppe sind mittlerweile einige Leute ernsthaft daran interessiert, dass wir hier eine eigene Bedampfungsanlage aufbauen.
    Das ist natürlich noch mal eine andere Hausnummer als bei dir, weil die Komponenten nicht mal eben in einem "fliegenden Aufbau" betrieben werden können. Ob das mal was wird und wann, ist aber noch nicht abzusehen.


    Wir freuen uns schon, die Spiegel in ein paar Tagen in den Händen zu halten! Stathis ist ja dann erst mal 2 Wochen unterwegs, der muss noch etwas länger warten.


    Bis die anderen Fünflinge soweit sind, wird es wohl noch ein paar Wochen dauern. An Bens und meinem Exemplar sind auch noch etwa 30 bzw. 20 Arbeitsstunden zu investieren, bis die wirklich in beobachtungsfähigem Zustand sind.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Christian,


    Wir sind ja momentan noch mitten im Bau.
    Auf- und Abbau sowie Hauptspiegel-Justage werden beim fertigen Teleskop werkzeuglos möglich sein. Alle entsprechenden Inbusschrauben werden noch durch Rändelschrauben ersetzt. Weil die natürlich blau eloxierte Aluköpfe haben sollen, war die Beschaffung nicht ganz einfach und wir warten noch auf die Lieferung.


    Fast alle anderen Schrauben sind entweder M3 Zylinderkopf, M4 Linsenkopf oder M4 Senkkopf. Alle diese Schrauben benötigen einen 2,5mm Inbusschlüssel.


    Alle nicht per Hand zu bedienenden Schrauben werden beim endgültigen Zusammenbau mit Schraubensicherungslack eingesetzt. Deshalb wird es sehr unwahrscheinlich sein, dass der Inbusschlüssel unterwegs überhaupt benötigt wird[^].


    Die heutige Aktion umfasste vor allem das Einpassen der Trussrohre und das Anpassen der Befestigungswinkel. Den Hutring und die Spiegelbox hatten wir zuvor auf einer Helling befestigt und korrekt ausgerichtet.


    Den passenden Abstand hatten wir schon letzten Dienstag per Anvisieren des Polarsterns mit eingebautem Fangspiegel und Stefans unbeschichtetem Hauptspiegel und einem alten Meade 24,5mm Okular eingstellt.


    Gruß,
    Martin

    Hallo allerseits,


    Ja, da sind wir gestern abend mal wieder ein gutes Stück weiter gekommen[^]. Wir waren mal wieder zu beschäftigt, um viele Fotos zu machen.
    Die "Arachno-Baugruppe" auf Stathis' Fotos bekommt noch kurze Gewindehülsen an den Enden zum Festschrauben im Hut und Spannen der Streben, und wird natürlich noch geschwärzt.


    So langsam wünschen wir uns eine baldige Fertigstellung des Teleskops, damit wir endlich wieder Dienstags abends zum Ratschen kommen, statt den ganzen Abend in der Werkstatt zu stehen.


    Es wartet immer noch eine Menge Arbeit auf uns!
    Es sind einfach sehr viele zu bearbeitende Teile, und alles will vorab durchdacht sein, anders als bei einem Einzelprojekt.


    Allein der Truss (Rundrohre und damit fest verbundene Teile) besteht aus 9 Rundrohr-Abschnitten, an beiden Enden auf der Drehbank sauber bearbeitet und auf Maß gebracht, 18 Drehteilen (Stöpsel an beiden Rohrenden), 7 sonstigen Aluteilen (Befestigungswinkel), und 14 fest verbauten Schrauben.
    Wer den "Kriege/Berry" gelesen hat, kennt die Fotos von den "Threaded Inserts", die dort für den Trussbau empfohlen werden. Sowas hab ich leider hierzulande noch nirgends gesehen, solche Teile hätten uns einige Arbeit gespart.


    Obwohl viele Teile auf Drehbank und Fräse bearbeitet wurden, gibt es eine große Menge Handarbeit, z.B. mit Metallsäge, Feile und Schleifpapier.


    Meine Vorliebe für kleine Schrauben wird nicht von allen Fünflingseltern geteilt[8)]. Einige sind der Meinung, alles unter M4 sind Uhrmachergrößen und gehören nicht ans Teleskop[:D].
    Nach aktuellem Stand ist das Meiste M4, mit genau 3 M5-Schrauben, eine davon aus Nylon, einige in M3, vor allem am Hut, und 4 Stück M2.
    Alle Schrauben sind in rostfreier Ausführung, die meisten Innensechskant.
    Einige der Schrauben werden für das Teleskop speziell bearbeitet, z.B. passend gekürzt, oder die Köpfe bis auf einen kleinen Rest gekappt.


    Mehr und mehr zeigt sich, dass die Teleskope zwar recht leicht werden (unter 5 kg), aber wie gehofft auch ziemlich steif.


    Wer das Gedeihen der Fünflinge mal selber in Augenschein nehmen möchte, darf gern dienstags ab 20 Uhr in der VSW München vorbei kommen! Vermutlich werden wir auch zur Langen Nacht der Münchner Musseen am 14. Oktober die Arbeit unserer Gruppe den Besuchern präsentieren.

    Gruß,
    Martin

    Hallo Daniel,


    Bei meinen bisherigen Teleskopen musste die Fangspiegeljustage nur manchmal nach Wartungsarbeiten "angefasst" werden, wenn auch die gesamte Spinne ausgebaut war. Deshalb sehe ich hier keinen großen Handlungsbedarf.


    Momentan haben wir jedenfalls noch keinen Verdrehschutz beim Halteblech. Könnte man zwar sehr einfach verwirklichen, sehe ich aber nicht als wirklich notwendig an. Die endgültigen Justierschrauben sollten vorn leicht ballig sein, dazu könnten wir das Halteblech mit einer oder mehreren passenden Ansenkungen versehen.
    Perfekt wäre eine kleine sagittal Richtung Zugschraube verlaufende Rille unter einer der 4 Justierschrauben, die vorn passend "angespitzt" sein müsste. Dann wäre die Sache statisch bestimmt und der Maschinenbau-Ingenieur zufrieden[;)]


    Auch bei dieser Konstruktion ist die Fangspiegel-Aufhängung extrem steif, da verstellt sich nix von selbst. So lange der Fangspiegel montiert bleibt, wird da eine Nachjustage definitiv nicht nötig sein. Werden die 4 Druckschrauben mit Schraubensicherungslack versehen, sollte die Justage auch beim Ausbau des Fangspiegels für eine Flugreise erhalten bleiben.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Daniel,


    Da ich die Konstruktion weitgehend "mit verbrochen" habe, antworte ich hier gleich mal:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">danke für das Update, mein 12" Machwerk ist bisher irgendwie an sehr vielen Stellen verdammt ähnlich geworden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist sicher kein Zufall, schauen wir doch alle voneinander und von den gut gelungenen Exemplaren ab - da könnten selbst die Chinesen noch was von lernen[}:)][:D].
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der minimalistisch-integrierte Ansatz (weitestgehende Vermeidung einzeln drangeschraubter Winkel-Platten-Blöcke-Pinökel und damit so wenig Einzelteile wie möglich -es werden von alleine genug-) trifft genau meinen Geschmack.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Unseren auch. Ich garantiere allen Mitlesern, es sind trotzdem noch reichlich Teile[xx(]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die unteren Knotenbleche einfach hochgebogen für die Laterallagerung- genial - wieder ein Teil gespart !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die sind nicht hochgebogen,sondern die Teile aus passendem40x20x2 L-Profil ausgeschnitten[^]. Ist präziser.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Könntest Du bitte bei Gelegenheit die Fangspiegelhalterung nochmal in groß und die Rückseite zeigen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein paar Bilder kommen später noch. Momentan hab ich keinen Zugriff darauf.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spinnenbeinbleche sind einfach an 4 Stellen auf die Zentralplatte geschraubt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, mit 2 seitlichen Alustreifen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Zentralschraube zieht und die 4 Justageschrauben drücken dagegen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, genau. Zentralschraube M4 und Druckschrauben M3.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind für die 4 Justageschrauben Gewinde in die Zentralplatte geschnitten ? Wie dick ist denn die Zentralplatte ? Davor habe ich etwas Angst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">3mm, aber die M3 Gewinde der Justageschrauben sind auch in die Alu-Spinnenstreben geschnitten, das macht insgesamt 5mm.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der eigentliche Spiegelhalter ist einfach ein Blech in 45° gebogen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie dick ist das Spiegelhalteblech ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">3mm.


    Gruß,
    Martin

    Hallo allerseits,


    Wir waren in den letzten Wochen nicht untätig und hier ist mal wieder ein Update fällig!


    Aktueller Stand:


    Die Höhenräder sind gebogen, das war aber ein ziemlicher Murks mit unserer neuen Biegemaschine. Die Profile ließen sich nur schwer auf den Sollradius bringen, und bei mehreren Biegeversuchen wurden die 15x15x1mm Quadratrohr-Aluprofile flacher und außen breiter!
    Wir haben es aber mit 1x Material nachkaufen einigermaßen hinbekommen, auch wenn Stathis mehrmals laut geflucht hat!
    Fotos dazu werden noch nachgereicht.


    Die Holzteile sind auf Maß gesägt, die runden Ausfräsungen sind drin.
    Zwei Spiegelboxen und zwei Rockerboxen sind schon zusammen geleimt. Eineist bereits verschliffen:



    Der Bretterstapel hinten rechts beinhaltet genügend Material für 4 Rockerboxen und 4 Spiegelboxen, kaum zu glauben!
    Die Spiegelboxen kriegen noch ein paar Verstärkungsleisten und Beschläge eingebaut.


    Über Pfingsten habe ich auch an den Spiegelzellen weiter gearbeitet:



    Anprobe der Spiegelzelle (noch nicht vernietet) in der Spiegelbox. Das passt gerade so eben rein!


    Für die Verbindung der Vierkantrohre der Spiegelzelle und für die möglichst verbiegungsfreie Kantenlagerung sind jeweils 3 Knotenbleche vorgesehen. Nach dem Eloxieren werden alle Teile mit Blindnieten verbunden.



    Damit das kein Gefummel wird, habe ich eine Montagelehre vorgesehen. Bei unserer Kleinserie lohnt sich das!




    Die Lehre dient gleichzeitig der Kontrolle der Vierkantrohre auf Maßhaltigkeit. Teile einlegen und an die Holzanschläge schieben, Bohrungen auf Fertigmaß aufbohren, vernieten, fertig.


    So, das soll erst mal genügen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Daniel,


    Hier der Link zum "großen Vorbild" Kineoptics:


    http://www.kineoptics.com/HC-1.html


    Dort gibt es eine Zeichnung der Seitenansicht, auf der die Verkippung der Kugellager schön zu sehen ist. Diese Verkippung zwingt den darauf abrollenden Okularhalter-Zylinder, sich bei einer Drehbewegung gleichzeitig etwas rein und raus zu bewegen. Den nötigen Anpressdruck und die erforderliche Reibung erzeugt eine verstellbare Gegenschraube mit kleiner Teflonkugel drunter.


    Der Original HC1 hat für meinen Geschmack allerdings zu schräg gestellte Lager und lässt sich für mich nicht feinfühlig genug einstellen. Deshalb habe ich für unsere Selbstbauten den Winkel verkleinert.
    Und natürlich haben unsere Exemplare komplett metrische Zubehörteile!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rinke,


    Ein Vollkreis sollte hin zu bekommen sein. Ich würde beim Biegen mit einer Vorrichtung wie im Video gezeigt zusätzlich mit Schmiermittel arbeiten.
    Die Idee mit dem Dorn finde ich ziemlich gut. Eine Sandfüllung ist dagegen doch eine gewisse Sauerei.


    Der Nachteil der in dem Video gezeigten Biegevorrichtung ist, dass man für jeden Biegeradius jeweils aufwändig Teile der Vorrichtung speziell anfertigen muss. Für Serienfertigung mag das sinnvoll sein, aber nicht für den Teleskopbastler-Heimbetrieb.
    Unsere Biegevorrichtung arbeitet ja völlig anders. Man bearbeitet das Rohr auf der gesamten zu biegenden Länge und verkürzt den Radius von Durchlauf zu Durchlauf langsam immer weiter.


    Aber mal'ne andere Frage: Könntest Du die Rohrbiegerei vielleicht in einen extra Thread auslagern? Ist ja 'nen spannendes Thema, aber wenn wir das hier so weiter diskutieren, bläht das den Thread mit sehr viel Spezialdiskussion auf.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rainer,


    So wie Du das schilderst, müssten wir die Rohre wohl heiß biegen,
    denn das Biegen geschieht in mehreren Durchläufen und das Material müsste sich dabei sehr schnell wieder aufhärten.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rainer,


    Im Prinzip eine sehr gute Idee.
    Leider passen die Rohre erst NACH dem Biegen in den Ofen[V].


    Aber unser holländischer Hobbykollege mit dem genialen 13-Zöller hat eine vielleicht nützliche Methode gefunden:
    Per Heißluftgebläse (geht bis 600°C) durchs Rohr DURCHpusten!
    Man müsste das wohl außen noch feuerfest isolieren (Glaswolle?), damit es wirklich auf ganzer Länge die gewünschte Temperatur erreicht.
    Ich werde es ausprobieren!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rinke,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">einfach erhitzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sehr guter Vorschlag! Nur mit der nötigen Temperatur wirds etwas schwierig. Es müssen ja komplette Rohrabschnitte kontrolliert auf ca. 450-500°C erwärmt werden.
    Ein Backofen schafft die Temperatur nicht, und ist außerdem zu klein.
    Alu leitet auch die Wärme einfach zu gut, um ein Rohr nur abschnittsweise z.B. mit einer Gasflamme zu erwärmen (abgesehen von der sehr schlechten Kontrollierbarkeit der Temperatur).


    Ok, für Kai alias fraxinus wäre das kein Hindernis...
    Vielleicht fragen wir ihn mal nach Ideen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rinke,


    Wir haben 20x10x1,5mm Rechteckrohr genommen. Besser wäre 15x10x1,5 gewesen oder 20x10x1, aber das haben wir leider nicht bekommen.


    Die Profile verformen sich noch etwas trotz Sandfüllung, und der Anpressdruck der Rollen macht Abrollspuren und scharfe Kanten - da muss ein weing nachbearbeitet werden.


    Jetzt müssen "nur noch" die Höhenräder gebogen werden - außer wir machen die Rockerboxen doch nicht aus Holz, sondern ebenfalls mit Aluringen.


    Gruß,
    Martin