Thomas,
denk doch über einen altmodischen Einkaufstrolley nach. Zu den Stunden, wo man als Hobbyastronom ÖPNV nutzt, ginge auch ein Fahrrad mit Anhänger. Das Problem ist doch eher, wann die letzte Bahn/der letzte Bus zurückfährt.
Stathis ist kritisch und beschreibt die Schwächen im Vergleich zu einem "perfekten" Gerät. Nur dass man so ein Gerät für den Preis noch nicht mal selbst bauen kann.
Dass der Fangspiegel mit Teppichklebeband angeklebt ist, halte ich nicht für ein Problem. Meinen Telradsucher habe ich genauso an meinen Dobson befestigt und das hält jetzt schon 10 Jahre. Alternativ kann man das Badezimmer-Silikonzeugs nehmen. Das dürfte dann länger halten als das eine oder andere Kunststoffbauteil oder die Kunststoff-Beschichtung der Holzplatten. So löst sich die hölzerner Rockerbox meines 8"-Dobsons nach 10 Jahren so langsam in seine Bestandteile (Pressspan, Kunststoffbeschichtung/Kantfurnier) auf, die Schrauben sind angerostet, obwohl ursprünglich verzinkt/vergütet. Das sind halt die Folgen, wenn das Teil immer wieder draußen steht und nachts regelmäßig vom Tau nass wird.
Eine Gegenlichtblende kann man sich aus etwas blickdichtem Tuch selbst machen (Sehr zu empfehlen, wenn man am Stadtrand seinen Beobachtungsort hat).
Wichtig ist letztlich die optische Qualität. Und da sind die einschlägigen Astrohändler durchaus kulant und tauschen Dir das Gerät um, wenn du begründete Zweifel hast. Hilfreich ist da der direkte Vergleich mit anderen Geräten von erfahrenen Hobbyastronomen, die das vernünftig beurteilen können. Als Anfänger tut man sich da schwer, das zu beurteilen. Insoweit lohnt es sich, mal einen Stammtisch in der Nähe aufzusuchen. So ganz nebenbei kann man mal bessere Okulare ausprobieren und bekommt auch sonst noch diverse Tipps. Noch schneller ist der Kontakt, wenn man ein sog. Teleskoptreffen aufsucht. Dort wird man binnen eines Wochenendes zum "erfahrenen Hobbyastronom". [;)]
Gruß