Beiträge von 03sec im Thema „TEAM ANDOR - Next CCD Generation“

    Hallo René,


    weist du noch wie man früher nachgeführt hat, oder wie man Filme hypersensibilisiert hat?
    Weist du noch wie man früher Guiden musste, weil man so lange ein Einzelbild belichten musste?
    ;)
    ;)
    Was mich aber wundert ist, dass ich von keiner großen Sternwarte (ohne aktive und adaptive Optik) gehört habe, dass sie so etwas macht. Die Kameras dazu hätten sie. Vielleicht brauchen die uns.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Kollegen,
    also mit Kurzzeitbelichtungen tretet ihr bei mir natürlich offene Türen ein.
    Ich arbeite, wenn es irgend möglich ist, mit etwa 0,5 s Einzelbelichtungen, früher auch länger.
    Ich will euch, und den Lesern, einfach mal ein subjektives Beispiel zur Kamerawahl liefern. Der Kernpunkt für kurze Belichtungszeiten ist der Wert des Ausleserauschens der Kamera. Das ist aber nur eine Zahl.
    Ich habe mir die ASI 178 gekauft und mit der ASI 120 verglichen. Ziel war eigentlich die Planetenfotografie. Bei Deep Sky hatte ich nicht viel Verbesserung erwartet. Ein Test zeigte dann auch, dass das Einzelbild mit der ASI 120 etwas mehr Tiefe und Details zeigte als die ASI 178 (die Pixelgröße ist unterschiedlich, wurde aber nicht beachtet ich schaute nur auf Details des Nebels), das war die 120er besser. Nun denkt man, 1000 mal besser bleibt auch besser als 1000 mal schlechter. NEIN. Nachdem ich jeweils 1000 Bilder gestackt hatte (mit Darks) war plötzlich das Bild der 178er besser. =Tiefer =mehr Details bei gleichem Rauschpegel.
    Das war die direkte Erfahrung, wie sehr sich das Ausleserauschen auswirkt.
    Genau hier haben die EMCCDs und sCMOS ja die Nase so weit vorne. Mit der neuen Chip-Generation z.B. bei den ASI-Kameras kommt man aber auch auf erstaunlich gute Werte. Sicher, nicht alles, was im Prospekt steht stimmt auch, aber es lohnt sich da näher hinzusehen, denn nicht jeder kann den Preis eines Kleinwagens bzw. Mittelklassewagens für eine Astrokamera hinlegen.
    Viele Grüße,
    Ralf