Hallo Stefan,
Ich hab´s in meinem letzten Beitrag ja auch schon geschrieben, eine Montierung kann nie zu stabil sein, aber deswegen würde ich hier noch immer keine EQ5 empfehlen!
Natürlich hat eine größere und stabilere Montierung den Vorteil, bei geringer Belastung weniger Ausschuß zu generieren, aber zu welchem Preis?
Die EQ5 kostet gut und gern 750€ und ist bei gut 6,5kg fotografisch an der Grenze. Das heisst im Klartext ein kleiner 80er APO mit Autoguider und DSLR und der Bart ist ab! Eventuell könnte ein 130er Newton noch funktionieren, ein 150er ist definitiv aufgrund des Hebels mit allem Zubehör drüber.
Meine 2. Montierung war ein EQ5-Clon (den Star Adventurer gab es noch nicht) und das ist die Montierung, die ich mir hätte sparen können und das nicht weil die Montierung schlecht war, ganz im Gegenteil, aber:
Mit mehr als den o.g. Optiken ist die Montierung bereits überfordert, man schleppt (so ging es mir damalas) sehr viel und schweres Geraffel durch die Gegend und überlegt sich dann ob es sich überhaupt lohnt rauszugehen (aus heutiger Sicht war es damals "Kleinkram"), dazu muss man sich irgendwie auch noch um Strom kümmern und wenn man dann die Montierung bereits an der Grenze nutzt, ist das Autoguiding auch nicht wirklich eine Freude... Die Luft, die eine EQ5 nach oben hat, ist meiner Meinung nach für den Preis zu dünn!
Mit einer Star Adventurer o.ä. sieht das meiner Meinung nach anders aus, die schnappt man sich schon mal schnell, weil es eben kein besonders großer Aufwand ist, das kleine Teil zu tragen. Mit Objektiven bis 200mm kommt die SA sehr gut klar und auch ein kleiner Mak! für z.B. Mondvideos ist noch handhabbar. Man muss sich nicht mit Goto-Alignment, Autoguider, und großen Powertanks befassen, sondern kann ziemlich schnell loslegen. Mit derart leichtem Geraffel ist der innere Schweinehund auch schneller besänftigt und man nutzt auch kleinere Gelegenheiten Bildmaterial zu sammeln, mit dem man sich dann am Rechner beschäftigen darf.
Mit den so gemachten Erfahrungen kann man sein zukünftiges Equipment dann auch deutlich besser ermitteln und kann sich auch ein Bild davon machen, welchen Aufwand man treiben muss um 4h und mehr Bildmaterial zu sammeln. Will ich Mond, Planeten, Sonne oder doch lieber die großen bunten Nebel, oder reizen mich die kleinen Galaxien und PNs? Bei den 3 erstgenannten brauche ich keinen Autoguider und bei den anderen kann ich aber ein komplettes Equipment mit darauf abgestimmtem Autoguider zusammenstellen und fange nicht an vorhandenes Equipment "zu verbasteln".
Im Falle von:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SilentDawn</i>
<br /> Das angepeilte Ziel sind Sternhaufen, Nebel und entsprechend die üblichen Verdächtigen (Plejaden, Orion, Andromeda.. ),
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
langt für M31, M42, M45, NGC7000, den Rosettennebel, Heart&Soul, uvm. ein 200er Tele für ansprechende Widefields. Bei den Sternhaufen und kleineren Nebeln ist mir mein 80er ED aber zu klein aber größeres Gerät "verkraftet" die EQ5 nicht, liegt also zwischen Bier und Schaum, für die normalen Objektiv etwas überdimensioniert, für größere Optiken aber zu schwach.
Wie schon geschrieben, ich würde die kleinere Montierung wählen...