Beiträge von Kraichgaupfaelzer68 im Thema „Ratschlag: Einstiegsrausrüstung Deepsky Fotografie“

    Für den Polsucher gibt es für Android eine gute App für Android. Nennt sich Polarfinder. Hier mußt Du Dich nicht mit der Stundenachse herumquälen. Einfach Polaris wie dort eingezeichnet einstellen und es passt. Skwatcher hat den Polarsucher in der Regel gut justiert. Die Justage solltest Du trotzdem überprüfen.


    Dazu tagsüber mit dem Polsucher auf ein ca. 500m entferntes Objekt peilen. Nach einem Dreh der RA-Achse um 180° muss der gleiche Punkt wieder angepeilt sein. Wenn das passt ist er justiert, wenn nicht mußt Du Ihn einstellen. Anleitungen findest Du hier über die Suche.

    Hallo Christian,


    die Halterung des SA ist eigentlich ausreichend um das ganze auszubalancieren. Mit der Schelle liegt der Schwerpunkt beim schweren 200mm L aber noch besser. Der Hauptgrund dafür ist aber dieser:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=193442


    Mit der Schelle kann ich den Bildausschnitt freier wählen, da ich die Kamera in der Schelle (nicht Original) rotieren kann. Auf diesem Bild wäre es ohne erheblich schwerer gewesen Pferdekopf und M42 gemeinsam aufs Bild zu bekommen. Die Winkelhalterung läßt mich nur die Höhe einstellen. Rotation um die Achse ist damit nicht möglich. Das Bild ist zwar noch nicht so optimal, hätte wohl noch eine Stufe abblenden sollen, fürs 2. Mit der SA bin ich aber ganz zufrieden.


    Noch ein kleiner TIP: Die Kamera und Objektivdaten kannst Du in Stellarium eingeben. Damit läßt sich ein Motiv dann besser vorplanen.


    Noch ein TIP zur Aufstellung. Im Koffer siehhst Du unten am Fuss der SA einen Neigeteller. Den verwende ich normalerweise für Panoramaaufnahmen. An meinem Beobachtungsplatz ist er aber Gold wert. Anfänglich hatte ich das Problem, das auf weichem Untergrund die Aufstellung nicht ganz einfach ist. Zudem ist es bei unebenem Untergrund schon etwas zeitaufwändig über die Stativbeine zu nivellieren. Mit dem Adapter kann ich die Beine fest in den Untergrund drücken, ob das Stativ dann gerade steht ist egal. Nivelliert wird danach über den Nivellierteller. Damit kann ich bequem 15° ausgleichen.

    Hier das Bild vom Leuchtpunktsucher. Es wurde einfach nur ein 1/4" Gewinde in die Sucherhalterung geschnitten und ein Blitzschuhadapter eingeschraubt. Die Lacerta Lösung gefällt mir aber erheblich besser.




    komplett aufgebaut sieht es dann so aus. Dauert mit Einnorden 10-15 Minuten.



    Und das gefällt mir am SA am besten. Alles passt in einen Koffer. Koffer mit Inhalt wiegt 10,8 kg. Das entspricht ca. 2 Gegengewichten der HEQ5 und ist sogar leichter als deren Akkubox. Wenn die Nacht passt, kann man sofort ins dunkle fahren, ohne viel Gerödel zum Auto zu schleppen.


    Hallo Christian,


    die von mir verwendete Schelle ist eine 26-28mm. Bei der bleibt ein kleiner Spalt, was aber nicht sonderlich stört. Besser wäre eine 28-30mm. Die gibt es, war in meinem Baumarkt aber gerade nicht vorhanden. Die Sucherhalterung kommt später, ist aber eher eine Lösung wenn man bereits Teleskopteile rumliegen hat. Hier ist eine Lösung aus Legosteinen.


    http://forum.astronomie.de/php…euchtpunkts._auf__EOS_Bli

    Hallo Zusammen,


    die L-Schiene ist als Ort für den Leuchtpunktsucher nicht geeignet wenn man damit das Zielfeld der Kamera anpeilen möchte. Die Kamera ist ja an einer Deklinationsachse befestigt. Besser ist es, den Sucher direkt auf dem Blitzschuh der Kamera zu befestigen. Ich stelle gegen Abend mal ein Foto dazu ein.


    Zum Winkelsucher für den Polsucher: Die Lösungen die fertig angeboten werden, sind interessant, ich finde die Fertiglösungen aber nicht gerade preiswert. Genauso gut funktioniert es so:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=193099


    auch wenn es nicht so gut aussieht, man steht ja im dunkeln.


    Neue Winkelsucher gibt es zum Selbstbauwinkel für ca. 45.-€, die sehr guten Originalen von Canon kann man mit etwas Glück gebraucht noch günstiger bekommen.

    Noch eine Anmerkung.


    Meine HEQ verwende ich nur noch im Garten für Planeten und Sonne (innerer Schweinehund), der Transport und Aufbauaufwand ist mir einfach zu viel geworden. Alleine meine Akkubox ist so schwer wie mein Koffer mit dem gesamten StarAdventurer inkl. kompletten Zubehör mit Kamera und 200mm Objektiv. Eingerichtet in wenigen Minuten. So macht fotografieren mit kleiner Brennweite Spass. Einmal eingestellt, erledigt der Timer den Rest und ich kann gemütlich mit dem Dobson nebenbei spechteln.

    Hallo Christian,


    da haben wir uns falsch verstanden. Beim Stativ ging ich einfach nur auf den Unterschied von NEQ3 und 5 ein.


    Beim Star Adventurer verwende ich ein Fotostativ. Der SA wird einfach anstelle des Kugelkops aufgeschraubt. Dazwischen habe ich noch einen Nivellierteller. Damit läßt sich die Neigung einfacher ausgleichen als mit verschieben der Beinhöhe. Mit meinem Stativ bin ich hier zufrieden. Es ist ein Rollei Fotopro MGA 684. Nachfolger ist glaub ich das Rollei Fotopro C6i. Ähnliche, wenn nicht sogar baugleiche werden hier im Forum von SA Benutzern öfter verwendet.


    Gerade bearbeite ich auch die Bilder vom Orion mit dem 200mm 2,8L. Ist mein 1. Bild mit dem Objektiv, ich kann jetzt aber schon sagen, das es erheblich besser als mein bisheriges EF-S 55-250 ist.

    Hallo Christian,


    bei der Wahl zwischen NEQ 3 und 5 solltest Du auch an mögliche Folgekosten denken. Ich hatte eine NEQ3 und das Alustativ ist bei ihr der Schwachpunkt. Wenn Du dann ein Stahl oder Holzstativ nachrüstest, ist die 5 nicht mehr teurer, vor allem weil bei der der Polsucher bereits dabei ist.


    Ansonsten würde ich den StarAdventurer für Dein Vorhaben als beste Wahl sehen. Bei mir läuft der gerade mit einem 200mm 2.8 L auf dem Orion. Obs gut funktioniert kann ich morgen schreiben. Ist mein erster Versuch mit 200mm.