Beiträge von stardust3 im Thema „Gutes Okular für Planeten“

    Hi Rene,


    das mit der Abschattung ist wohl der berühmte Kidney Bean Effekt. Schau mal ob Du bei den ES die Gummihülsen verstellen kannst (verdrehen, oder ziehen), es ist eine Sache des Abstands des Auges von der Linse und die seitliche Ablage. Durch passendes Auflegen des Gesichts auf dieser "Augenmuschel" kann man das gut kontrollieren, wenn es verstellbasr ist.


    Wie gefiel Dir das 100 Feld gegenüber dem 82 Grad Feld?


    Gruß,
    Walter

    Hi,


    Für Seeing sind bis zu 5 Parameter angegeben. Man muss leider für die eigene Gegend selbst Erfahrung sammeln, wie man das zu deuten hat.


    Meine ist (Frankfurter Raum):
    1. Ignoriere Index-1
    2. Wenn Index2 = grün (ab 3) dann check:
    2a Jetstream
    2b Bad Layers K/100m


    wenn die drei grün sind ist die Wahrscheinlichkeit 50:50 dass es tatsächlich richtig gut ist.
    Neu ist der Parameter "arcsec". Den hab ich nicht kapiert, mal ist alles rot/gelb und da steht: 1,2" Auflösiung ist drin.
    Dann ist wieder alles grün und die Auflösung ist 2,1". Verstehe ich nicht - lerne ich noch zu deuten...


    Man muss auch sagen, manchmal lohnt es sich ne Stunde dabei zu bleiben. Aus einer STunde Beobachtung mit miesem Seeing, kann mal die eine oder andere Minute mit recht gutem Seeing sein. Planeten schaut man sich nicht mal eben für 2min an. Man sitzt und lauert auf den Moment sehr guten Seeings ;-).

    Hmm, dann würde ich vor solchen Ausgaben auf jeden Fall noch weiter mit den vorhandenen Okularen Erfahrung sammeln. Von der Abbildung sollten Plössl recht gut sein (meine sind es jedenfalls und das 25mm Plössl ist super bequem vom Einblick).


    Ich habe ab 2012 meine Ausrüstung und habe ca. 200 Beobachtungsnächte (manche kurz) hinter mir. Ich war auf bisher 4 Treffen und sie waren, um Okulare auszuprobieren enorm wichtig und überraschend zum Teil. Da kann man noch soviel theoretisieren. Erfahrung - selbst gemacht und dann Vergleiche "live am Objekt" und auch Gespräche bringen enorm viel um Fehlkäufe zu vermeiden.


    Warum das 14er ? Naja, vermutlich, weil ich sehr gerne mit meine 8"er weit raus fahre und unter dunklem Himmel Deep Sky beobachte. Dabei ist mein 12mm Okular (mein einziges 82 Grad Okular, alle anderen haben kleinere GF) mit Abstand am längsten im OAZ. Für Planeten eigentlich gar nicht, am Mond noch - passt ganz rein und ist gross! Und glaub mir, zum Deepsky Junkie bin ich auch erst noch geworden. Davor war ich auch eher auf Planeten+Mond fixiert.


    9mm ist meistens mein Übergangsokular für Planeten und für sehr schlechtes Seeing. Meistens ist das 7mm oder 5mm
    drin für die Planeten (das 6er dazwischen eher weniger). Da ich nur 1000mm Brennweite habe, entspricht das 5mm bei mir Deinem 6mm. Übrigens ist die ganze Zeit seit Dezember furchtbares Seeing, es liegt nicht an Deinen Okularen, dass das Bild so mau war. Da geht viel mehr mit 8", probiere es weiterhin bis Mai. Im Frühjahr sollte es mal ein paar Tage mit gutem Seeing geben! meteoblue Vorhersagen kennst Du? Trifft immer wieder nicht zu, ist aber dennoch ein guter Indikator ob es was werden könnte:
    https://www.meteoblue.com/de/w…%B6ln_deutschland_2886242

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rey83</i>
    <br />Hi,


    ---cut
    Komme aus der Nähe von Köln!
    ---cut
    Man kann den Dobson doch einfach beim Okularwechsel an der Spannungsschraube etwas fester anziehen, dann sollte da nix nach vorne kippen!?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tja, aber dann hakelt es eventuell bei der Verstellung. Die 100-Grad Okulare sind etwa doppelt so schwer wie Dein 32er.


    Wegen Köln, dann gibt es im Mai eine schöne Messe in Essen. Ist halt tagsüber und in der Halle, das ATT:
    http://www.att-essen.de/


    Und Gedern ist 2,5-3 Fahrstunden weg. Aber was rede ich, es gibt doch die tolle Köln-Bonner Astrotruppe. Vielleicht gesellst Du Dich mal dazu eines schönen Abends/Nachts:
    https://kbaforum.wordpress.com/



    Wenn Du das 32 behalten willst, ist gut, spart Dir ne Menge Euros.


    Dann würde ich das 14mm in 100 Grad nehmen und die kleineren Okulare eher als 82 Grad (und 1,25" Steckgröße). Aber es eilt ja nicht wirklich, deine Oku Abstufung ist ja ganz passabel (klar mit dem 4mm Plössl quälst Du Dich etwas, aber Du siehst ob 4mm Sinn machen). Wie lange beobachtest Du schon?

    Hmm,


    sorry wenn ich Dich ausbremse ;-). Vielleicht sollte man nochmal Spazieren gehen zum Kopf durchlüften ;-).


    Also, kann es sein, daß Du Dir Gedanken machst, welche Okularfolge Du aufbauen willst? Welche Okulare hast Du und bist Du bereit diese komplett zu verkaufen und was völlig eigenständiges (z.B. nur die ES Reihe, Morpheus Reihe etc. ohne jetzt Werbung zu machen ;-)) aufbauen? Sollen es nur 3 Okulare sein, oder vier am Ende (mehr große, recht teuere Okulare würde ich nicht planen).


    Wenn das so ist, würde ich aus der ES Reihe vermutlich folgendes langfristig planen: eine 4er Reihe mit:


    -30mm 82 Grad (100 macht kein Sinn bei 2" Okularen)
    -14mm 100 Grad (Arbeitspferd für Deepsky)
    -9mm (Planeten und Deepsky)
    -5,5mm (Planeten und Plan. Nebel)


    Das sind alles gleich mächtig gewichtige Okulare, wenn Du den Dobson einal austarierst, hast Du beim Oku-Wechseln keine Probleme. Außer vielleicht beim Okularwechsel ;-), wenn das Gewicht plötzlich für kurze Zeit fehlt. Häng mal ein beliebiges 1kg Gewicht an den OAZ... Ich hab keine Erfahrung mit leichten 8" Dobsons und schweren Okularen dran, muss ich gestehen. Die Höhenachse soll ja leicht "schupsbar" sein, aber auch nicht wegnicken, wenn ein schweres Okular rein kommt. Und auch nicht wenn es für den Wechsel rausgenommen wird.


    Wohnst Du vielleicht nahe Hessen? Es gibt doch zu Himmelfahrt das ITV Event in Gedern (da wo der inoffizielle Countdown hier im Forum läuft). Dort sind die Händler zahleich vertreten und Du kannst am eigenen Dobson sehen wie das so passt und auch mal andere Okulare austesten. Das ist ja schon eine Investition und Okulare sind nicht umsonst eine persönliche Sache! Andererseits bei 100 Grad Okularen hast Du nicht viele Wahlmöglichkeiten ;-). Ethos, und die anderen. Die anderen sind alle vermutlich gleiche Optiken in verschiedenen Kleidern.


    Schönen Abend,
    Walter

    Eins noch als Nachtrag.


    Du bewegst Dich auf Terrain, wo das Oku-Set viel teurer wird als Dein Teleskop selbst. D.h. die sollten schon "zukunftsfähig" sein. Stichwort Öffnungsfieber.
    Da sprechen wir von 12", besser 14" Teleskopen mit schneller als f/5. Ich würde Berichte suchen (ich selbst hab keine Ahnung), ob die 100 Grad Okulare mit zum Beispiel f/4,5 gut zurecht kommen hinsichtlich Randschärfe.


    Einen Bericht sehe ich aber hier:
    http://www.svenwienstein.de/HT…re_scientific_-_13mm.html

    Hi Rene,


    wenn Du es bezahlen kannst, warum nicht. Egal ob UHC oder nicht.
    Bei mir ist es etwas krüppelig (Newton 200/1000; parallaktisch) wenn ich von den schweren 2" Okularen bei größerer Vergrößerung auf meine leichten Orthos umsteige.
    Ich hab deswegen extra ein Magneten, der extra am anderen Ende des Tubus dran ist, oder ab kommt. Vom Adapter wechseln gar nicht zu sprechen.


    Du könntest Deine ganze Reihe, angefangen von 5mm, in 2" aufbauen. Dann sind die unteren Brennweiten (unter 24mm) sinnvollerweiese 100+ Grad Okulare. Wer sich das leisten kann, ist toll! Ich glaube die 100 Grad ES stehen Bilddefinitionsmäßig den 82 Grad ES in nichts nach (oder sind gar besser?). Es ist also nur eine Preisfrage (achte trotzdem auf den Augenabstand. Hier ist eine U.S Seite mit den Daten - besser geordnet als die Europäischen Seiten, sauber nach GF:
    http://explorescientificusa.com/collections/eyepiece
    )


    Ach wo ich dabei bin, die unterste Brennweite wäre also in 100 Grad: 5,5mm. Na gut, bei Dir wären das 220x und etwa 0,9mm AP. Für die allermeisten Nächte (bis auf 2 oder 3 / Jahr) ist das das äußerte machbare und glaub mir, auch bei guten Nächten sehst Du damit fast alle Einzelheiten wie mit noch mehr Vergrößerung. Ich beobachte sehr gerne mit dieser AP weil ich auch Floaters Problem mit weniger AP habe (das sind diese Dinger die man im eigenen Auge sieht, wenn man einen strukturlosen blauen Himmel betrachtet).


    Gruß,
    Walter

    Ich kenne es nicht persönlich. Aber mit den Stichworten "Explore Scientific 4,7mm 82" (im Englischen 4.7 ), eventuell auch Nagler mit reinnehmen)" sollten viele reale Erfahrungsberichte auftauchen. Ich probiere es mal...oh ja ne Menge - natürlich musst Du die Shops erst mal überblättern.


    Leider kann ich Dir nicht mit meinen persönlichen Planetenokularen dienen, das sind Orthos ;-).


    Gruß,
    Walter

    Hi Rene,


    ich fürchte ein Baader Morpheus oder Vixen LVW haben nur wenige von astrotrefflern vorm Auge gehabt.
    Die Delos werden über den Klee gelobt.


    Aus der Papierlage hätte ich noch:


    Vixen LVW 5mm (historisch sehr gutes Okular, nur halt 68 Grad GF)
    Televue Nagler T6 5mm (wohl nicht für Brillenträger, sonst top)
    Televue Delite 5mm (auch neu auf dem Markt, aber die Vorläufer: Radians waren über jede Kritik erhaben, 60 Grad GF, perfekt für Brillenträger)
    Explore Scientific 4,7mm (82 Grad GF, eventuell nicht für Brillenträger, sonst wohl sehr gut laut Berichten)


    Das Hyperion 5mm ist ein Klon des Vixen LVW, ziemlich nah dran und gebraucht für 70€ (damals noch 105€ neu) sein Geld dicke wert.


    Auf 20mm Augenabstand brauchst Du nur zu achten, wenn Du unbedingt mit Brille beobachten wills/musst. Sonst geht alles mit mehr als
    als 7mm als "bequem" durch.


    Gruß,
    Walter