Hallo Stefan,
Die Sache mit der 150fachen Messtrecke ist so ein Ding. Die verwenden ja Perot-Fabry I-Meter, wo das Licht zwischen den teilreflektierenden Spiegeln hinundher geschleudert wird und dabei jedesmal ein bischen durch die Spiegel durchkommt und dann als Vielstrahlinterferenz zusammenkommt. Die Interferenz beim Etalon wird dann als Summe (oder im Grenzfall als Integral) berechnet. So richtig sagen, dass jedes Photon 150x durch das Etalon gelaufen ist, kann man dann nicht mehr. Es kann bei der ersten Teilreflektion schon durchgekommen sein oder erst bei der 150ten. Wenn man Lichtgeschwindigkeit und Detektionsfrequenz des LIGO zusammennimmt gibt es ganz eklige Effekte. Man käbnnte ja sagen man nimmt die Raumzeit als quasistatisch an während dieser ganze Photonenschleuderkram im Etalon passiert und es stellt sich am Beamsplitter dann die korrekte Interferenz ein. Aber bei einer Beobachtungsfrequenz von 100Hz und c=3e8m/sec kommt man auf 3e6m und 4km x 150 ist 6e5m. Also 1:5. Da ändert sich die Raumzeit schon mal während noch das selbe 'Messpaket' Photonen durchs I-Meter fliegt. Nun gut, das werden die LIGO Leute alles bei der Auswertung berücksichtig haben.
Clear Skies,
Gert