Beiträge von tomlicha im Thema „Ist die Spinne beim Newton der Killer ? (Lang ...)“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die Abbildungsgüte einer ansich fast idealen Optik/Hauptspiegel kann durch Hilfsmittel
    im Strahlengang, Gegenspiegel durch Spinne oder anderweitig zentriert, nicht verbessert werden. Jegliche Hilfsmittel bewirken kleine Abstriche.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    das ist nicht ganz richtig.


    Eine vorhandene Obstruktion *erhöht* den Kontrast einer Optik bei Auflösungen Nahe der maximalen dieses Teleskops. Und zwar höher als die *perfekte* unobstruierte Optik.


    Die Wellenlehre und die entstehenden Beugungen (Auslöschungen und Verstärkungen der überlagerten Wellenfronten) will es so.


    Insgesamt betrachtet, also die Summe aller Änderungen der Kontraste bei allen Details ist dann natürlich schon negativ, d.h. die Verschlechterung bei mittleren Details überwiegt die Verbesserung bei feinen Details.


    Nichts desto trotz würde ein für Doppelsterne-Trennung gebautes Teleskop dann von einem besseren Kontrast *mit* Obstruktion gewinnen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meiner bescheidenen Ansicht nach sollte man sich um vier Dinge kümmern:


    Justage,Optikqualität,Streulichtunterdrückung und Belüftung.


    Dann ist die Art der Optik egal,Newton,Maknewton,Cassegrain,Makcassegrain,Schmidtcassegrain,Apo,oder Fraunhofer(lang muß er natürlich sein!).


    Die Wahl hängt dann von Gesichtspunkten ab wie:Was will ich hauptsächlich damit machen,visuell,photographisch?!Wie viel wiil ich ausgeben und wie will ich das Teleskop montieren?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kartsen,


    besser kann man es nicht sagen! Und ich nehme an, daß du die 4 Punkte in der Reihenfolge ihrer Priorität aufgelistet hast.


    Aber offenbar scheint mit der gewähltem Bauart des Teleskops ja irgendeine mystische Urkraft verbunden zu sein, die rationale Argumente weitgehend ausschaltet ;)

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mein First Light mit dem 15" vor etwas mehr als einem Jahr hat mir gezeigt was so eine große Öffnung zu zeigen imstande ist. Leider gibt es - je größer die Öffnung, desto seltener - wenige Nächte mit entsprechend gutem Seeing.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    man hätte in das Diagramm ja noch die ideale und perfekte Optik für den jeweiligen Durchmesser einzeichnen können. Ein APO ist genauso schlechter wie diese, wie auch ein EdelMak und ein Newton und und und...


    Wegen dieser *seltenen* Nächte in denen sich ein grosses Teleskop lohnen soll:


    Auch wenn man oft durch Seeing nicht an die Grenzen der Auflösung kommt, so ist doch aus dem MTF-Diagramm klar, dass in *jeder* Nacht der Kontrast beim gerade noch sichtbaren Detail (Seeing) im grossen Rohr grösser ist als im kleinen:



    Bei ca. 1 Bogensekunde bringt der 12 er immerhin 40% Kontrast, während der 8er nur noch 22% bringt. Auch bei 2 und 4 Bogensekunden wäre noch ein gewisser Kontrastgewinn deutlich.


    Deshalb ist ein guter 12er auch bei mässigem Seeing besser als ein 6er APO oder ein 8er Mak oder eben auch ein (nicht-existenter) 10er Idealteleskopling.


    Ich habe 3 Refraktoren von 60 bis 120mm und 3 Newtons von 150 bis 250 mm. Zu jeder Zeit hat sich dieses Ergebnis in der Praxis bisher bestätigt!


    Ich denke, wenn jemand extrem viel Geld für einen 6er APO ausgibt, dann spielt ihm seine Psyche einen Streich. Sein teures Teleskop MUSS einfach gut sein. Aus basta.