Beiträge von blauemaus im Thema „Planetarische Nebel mit kleinen Teleskopen“

    Hallo an Euch,


    auch hier ist das verwendete Teleskop nicht wirklich klein, aber ich will meine "Sammlung" Planetarischer Nebel hier fortsetzen... NGC2371 ist das mit Abstand schwierigste Objekt, was ich bisher hatte. Visuell selbst mit UHC Filter am 200er Newton nicht wirklich zu sehen, eher indirekt zu ahnen. Allerdings ist es bei den beleuchteten Fenstern in der Umgebung und dem teilweise aufgehelltem Himmel nahezu unmöglich, eine perfekte Dunkeladaption zu erreichen. Nun denn, ich habe das Objekt gefunden und mit 60 Sekunden Einzelbelichtungen abzulichten. Für die ALCCD5LII ist das auch die Grenze, mehr geht nicht. Bei einer Serie mit 30 Sekunden waren die äußeren Bereiche nicht abzubilden. Etwa 20% der Einzelbilder musste ich verwerfen, da durch Erschütterungen vorbeifahrender Autos und Wind unbrauchbar.


    <center></center>


    Unter diesen Bedingungen bin ich mit dem Bild sehr zufrieden. Das nächste Licht werde ich im kommenden Winter sammeln...


    Diskussion wie immer willkommen,


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo an Euch,


    habe mal wieder etwas nachgelegt, wenn auch nicht mit ganz kleinem Instrument:


    <center></center>


    Da ich für NGC 2240 kaum Referenzbilder mit vergleichbaren Instrumenten gefunden habe, stelle ich dieses Bild mal ein, auch wenn es nicht optimal gelungen ist. Das Seeing war recht heftig und sorgte dafür, dass die Sterne zeimlich "aufgeblasen" wurden. Es entstanden 600 Bilder á 12 Sekunden mit der ALCCD5LII. Diskussion willkommen,


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo an Euch!


    Als Erstes wünsche ich allen hier ein frohes und gesundes neues Jahr!


    Hänge hier mal meine aktuelle Liste der von mir beobachteten PNs an:


    [urlhttp://www.mschmiedecke.de/astro/pn.htm][/url]


    Mir macht diese Nische recht viel Freude, sind diese Dinger doch recht gut aus der Satdt zu beobachten. Nur der Totenkopf war eine harte Nuss. Drei Serien habe ich hier verarbeitet, die allesamt duch Wolkendurchzug, den niedrigen Stand und die Weihnachtsbeleuchtung beeinträchtigt waren.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo an Euch,


    auch wenn meine Neuerwerbung, ein 200/1000 GSO Newton kein kleines Teleskop mehr ist, stelle ich die "Beute" der letzten Woche hier vor:


    <center>
    M57 mit Newton 200/1000, ALCCD 5LII, 500 Bilder á 5 Sekunden



    Schneeball, NGC 7662 mit Newton 200/1000, ALCCD5LII, 600 Bilder á 1 Sekunde



    Saturnnebel NGC 7009, Newton 200/1000 + 2x Barlow, ALCCD5LII, 500 Bilder á 1 Sekunde
    Hier ging wegen der Nähe des Mondes keine längere Belichtung, weshalb die Außenbereiche fehlen.



    Schildkröte NGC 6210 mit 200/1000 Newton + 2x Barlow, ALCCD5LII,
    50% von 250 Bildern á 2 Sekunden
    Für diesen PN wird in Stellarium eine Größe von 12" angegeben...
    </center>


    Bin für die erste Woche mit dem neuen Teleskop recht zufrieden. In Anbetracht der letzten tropischen Nächte und des miesen Seeings ganz brauchbar.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo Jörg,


    Videos in DSS funktionieren nicht, musst du in Einzelbilder umwandeln. Das kannst du mit Virtualdub erledigen. Export als IMG-Sequenz - am besten als BMP-File.


    Viele Grüße,


    Micha


    PS. Wenn ich Deepsky aufnehmen will, verwende ich immer Einzelbilder. Das hat u.A. den Vorteil, dass ich schon Teilmengen der Bilder stacken kann, um den Fortschritt und die Qualität der Aufnahme zu beurteilen.

    Hallo Silvia,


    hier die Kameraeinstellungen der letztn Session, M57 mit 80/1200:


    FireCapture v2.3 Settings
    ------------------------------------
    Camera=QHY5LII
    Filter=IR
    Profile=deep
    Filename=220439.zip
    Date=170816
    Start=220439.782
    Mid=230715.571
    End=000951.360
    Duration=7511.578s
    Date_format=ddMMyy
    Time_format=HHmmss
    LT=UT+1h
    Frames captured=372
    File type=BMP
    Binning=no
    ROI=1280x960
    FPS (avg.)=0
    Shutter=21.0s
    Gain=1000
    Contrast=0 (off)
    Gamma=99
    WBlue=141
    USBTraffic=0
    WRed=105
    HighSpeed=off
    WGreen=135
    HDR=off
    Brightness=0 (off)
    Histogramm(min)=1
    Histogramm(max)=255
    Histogramm=100%
    Noise(avg.deviation)=n/a
    Limit=500 Frames


    Debayern ist angewählt, da ich noch keine Einstellung bei DSS gefunden habe, die das Debayern übernimmt. Da hier die Framerate völlig uninteressant ist, spielt der Speicherplatzbedarf der Bilder keine Rolle. Ich achte darauf, dass das Aufnahmeobjekt im Einzelbild gerade so erkennbar ist, Bild zum Download:

    http://www.mschmiedecke.de/technik/Einzel_M57_80_1200.jpg


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo Jörg,


    die Hotpixel bekommst du mit Darks weg. Zum Stacken momme ich meistens mit Deepskystacker besser hin. Hier muss mit dem "Sternerkennungs-Schwellenwert" experimentiert werden, um genügen Sterne zum Ausrichten zu haben. Nur wenn sehr wenig Sterne im Bild sind, scheint Autostakkert die bessere Variante zu sein. Bis ich zu brauchbaren Ergebnissen gekommen bin, hat es viele Versuche gebraucht. Wichtig ist es wirklich viele Einzelbilder zu haben (&gt;100), um das Rauschen einigermaßen in den Griff zu bekommen. Zum Thema ist hier im Forum Einiges zu finden.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo Roland,


    wozu der Mond manchmal gut ist! Bin auch von der Qualität der Aufnahmen überrascht. Die Sterne sind rund, was will man mehr. Bin jetzt der Überzeugung, dass ein 200/1000 Newton auf meiner Montierung machbar ist und sehe mich danach um. Der 80/1200 ist in meiner Gunst nochmal gestiegen.
    Viele Grüße, Micha

    Hallo Stefan,


    mit dem Drizzle habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Dein Schneeball hat einiges an Detail!


    Gestern Abend wollte ich testen, ob mit 1200mm Brennwete und der ALCCD5LII noch gearbeitet werden kann. Das dient der Planung für ein größeres Teleskop. Da der 80/1200 Refraktor nun nicht wirklich lichtstark ist und zudem noch Vollmond war, musste ein helles Objekt ran. M57 bot sich natürlich an. Bei 80facher Vergrößerung gut als Scheibchen zu erkennen, brauchte es 20 Sekunden Belichtungszeit, um den Ring als leichten Hauch auf dem Bildschirm wahrzunehmen. Aus etwa 300 Einzelaufnahmen entstand dann dieses Bild:


    <center></center>


    Besser als erwartet und ein Paradebeispiel für ein kleines Instrument. Ohne Guiding lief die 1b-Montierung fast zwei Stunden, ohne das eine Korrektur notwendig geworden wäre.


    Viele Grüße,


    Micha


    PS: mich würde interessieren, was ein Profi noch aus dem Rohmaterial machen könnte.

    Hallo Walter,


    danke für die Vorschläge, war schon auf der Suche nach Objekten für die nächste Zeit...
    Ich will den Profis hier keine Konkurenz machen. Ich bewundere die Ergebnisse, welche mit hochwertiger Ausrüstung und noch mehr Wissen und Geduld erreicht werden.
    Mein Hobby Budget ist allerdings recht beschränkt und es reizt mich besonders, aus dem Vorhandenen das Mögliche heraus zu holen und vielleicht Anderen diesen Weg zu zeigen und sie zum Experimentieren zu ermutigen. Bis zu diesen Ergebnissen habe ich einiges an Datenmüll erzeugt und Zeit investiert...
    Meine alte Montierung läuft mit einem Synchronmotor, also kein Guiding! Dafür ist das Ganze unkaputtbar und immer einsatzbereit. Für die kurzen Belichtungszeiten bis 60 Sekunden ist kein Guiding erforderlich. Meist setzt aber bereits das Seeing bei mir in der Stadt die Grenze.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo an Euch,


    habe mal wieder experimentiert: Diesmal im hellen Mondlicht, um zu sehen was bei relativ hellen Objekten zu machen ist. Trotz hellem Mondschein finde ich den Nebel wieder eindeutig visuell und nach wenigen Minuten laufen die ersten Aufnahmen in den Kasten. Allerdings habe ich vergessen das Debayern in Firecapture anzuhaken. DSS kommt anscheinend damit nicht zurecht und ich starte eine neue Runde. Jetzt läuft es aber und es kommen einige hundert Bilder á 20 Sekunden zusammen. Zwischendurch lade ich immer wieder Bilder auf den PC und verarbeite sie. So kann ich schön den Fortschritt beobachten, aber auch feststellen, dass die 1b in Stunde etwas nachgeht. Ab und an schaue ich raus, alles läuft, selbst der Tau wird durch die Sternwarte etwas abgehalten und stellt noch kein Problem dar. Auf jeden Fall habe ich noch nie so viel Belichtungszeit in ein Objekt investiert. Die Außenbereiche des Nebels lassen sich nicht herausarbeiten, das ist sicher dem hellen Himmelshintergrund zu verdanken. Diesmal habe ich uch versucht eine Serie vom Vortag mit einzuarbeiten, was aber keine deutliche Verbesserung brachte. Auch war die Kamera am Vortag in anderer Position im Okularauszug, so dass es nur eine teilweise Überlappung der Bilder gab.


    <center>
    M27 bei fast Vollmond mit 120/850 Newton, ALCCD5LII 372 Frames á 20 Sekunden
    </center>


    War auf jeden Fall eine interessante Nacht mit hohem Lerneffekt.


    Über Anregungen und Diskussion freue ich mich,


    viele Grüße,


    Micha

    Hallo Ralf,


    habe deine Empfehlungen mal eben umgesetzt:


    <center></center>


    Diesmal 90% Verwendung, habe jetzt AS2 2.5.1.18 verwendet. Hier kann die Helligkeit des Vorschaubildes erhöht werden und schwächere Objekte können dadurch besser markiert werden. Der Rest der Bearbeitung erfolgte in Fitswork: Farblayer zurechtrücken, leicht schärfen und mit Waveletfilter glätten, Histogramm zurechtschieben, Schwarzpunkt setzen. Das Masterdark wurde mit DSS aus 114 einzelnen Darks erzeugt und dann in AS verwendet. Das Rauschen ist recht gut gemindert. Mein Monitor ist an der Grenze der Helligkeit, Gamma lässt sich nur begrenzt anpassen, so dass Bilder, die ich bei Tageslicht bearbeite, meist einen zu hellen Hintergrund haben. Das sehe ich dann, wenn ich die Sache mit dem Smartphone betrachte...
    Am Abend sind diese Schwächen auch auf dem Monitor sichtbar. Werde wohl doch mal einen Neuen anschaffen müssen.
    Auf jeden Fall bin ich jetzt zufrieden. Hier noch die "große" Version: http://www.mschmiedecke.de/ast…0_850_ALCCD5LII_gross.jpg
    Ich hätte vielleicht noch eine zweite Serie mit längerer Belichtungszeit aufnehmen können, um noch mehr Hintergrundsterne ins Bild zu bekommen. Das habe ich noch nicht so oft probiert.
    Auf jeden Fall freue ich mich immer noch, was mit dem alten Selbstbau Newton auf der Zeiss 1b Montierung mit Synchronmotor ohne Guiding so geht!


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo an Euch,


    kann mal wieder etwas nachlegen:


    <center>


    NGC 3242 "Jupiters Geist" am 25.04.2016 mit 120/850 Newton und ALCCD5LII
    480 Bilder á 5 Sekunden</center>


    Verwendung 50% mit AS2 gestackt. (Danke Ralf für den Tipp) Mit DSS wollte es wegen zu weniger Sterne nicht funktionieren, was mich insofern gewundet hat, dass beim Registrieren etwas 15 Sterne erkannt wurden. Ist aber auch eine finstere Gegend. Visuell war es recht einfach, das kleine, recht helle Scheibchen zu finden. Konnte allerdings bei 140 facher Vergrößerung am kleinen Newton keine Details auf dem Scheibchen erkennen. Da der Wetterbericht mit Schnee und Regen drohten und im Westen die ersten Wolken hingen, machte ich keine großen Experimente und war froh, nach gut einer halben Stunde Einiges im "Kasten" zu haben.
    Bin, wie meistens mit meiner Berarbeitung nicht so zufrieden, aber ich habe ja noch Zeit zum Üben.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo Benny,


    besonders der M27 mit dem 70/400 gefällt mir gut. . Auf so etwas war ich neugierig, als ich die Diskussion eröffnet hatte. Schön zu sehen, was alles geht.


    Hallo Jörg,


    mit nicht gesehen meinte ich "deine" NGC 7293,die "Eule" und NGC 2438 mit M46.


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo Jörg, das ist ja eine schöne, umfangreiche Galerie! Die DSLR hat wegen der größeren Pixeln bei der kurzen Brennweite ihre Grenzen, dafür kommt die Umgebung gut rüber. Einige Objekte die du zeigst kenne ich noch nicht, sehr interessant. Viele Grüße, Micha

    Hallo Jörg,


    was sind Grenzen? So verbissen sollte man es nicht sehen. Mir geht es hier darum, zu demonstrieren was mit vergleichsweise bescheidenem Aufwand möglich ist und das die PNs Aufmerksamkeit verdienen. Wo z.B. kann mit unseren Mitteln ein Pulsar abgebildet werden und wie schön können die verschiedenen Phasen einer Sternexplosion nachverfolgt werden. Meine 10jährige Tochter fand das sehr interessant...


    Also nur zu!


    Viele Grüße,


    Micha

    Hallo in die Runde,


    nachdem es eine Diskussion um Jupiter, Mond usw. mit kleinen Teleskopen gibt, kam ich auf die Idee, eine solche für die PNs zu eröffnen. Ich bin selbst überrascht, welche Ergebnisse sich mit einfacher Technik auch unter sehr mäßigen Bedingungen erreichen lassen. Ich verwende hier in der Regel dazu meinen kleinen 120/850 Selbstbau-Newton auf einer mindestens 40 Jahre alten Montierung ohne Guiding oder sonstigem Komfort. Als Kamera nutze die ALCCD5LII "Planetenkamera". Meist kann hier mit kurzen Einzelbelichtungen gearbeitet werden, so dass die Anforderungen an die Nachführung und das Seeing eher bescheiden sind. Ralf (30sec) hat zu Kurzbelichtungen schon eine Menge gezeigt!
    Mir gefallen planetarischen Nebel insofern, dass es die unterschiedlichsten Formen gibt, interessante Farben vorhanden sind und eine Menge erreichbarer Objekte vorhanden sind.
    Hier ein paar Beispiele:


    <center>


    Kleine Hantel mit 120/850 Newton, ca. 200 Bilder á 25 Sekunden



    Eskimo mit 150/1200 FH Refraktor




    M1 mit 120/850 Newton 90 Bilder á 30 Sekunden




    Schneeball mit 120/850 Newton



    M57 mit 120/850 Newton



    M27 mit 120/850 Newton</center>


    Die Aufnahmen sind in den letzten 3 Monaten entstanden, Noch ist die Verarbeitung nicht konstant, aber bei mir steh der Spaß an der Freud im Vordergrund. Oft beobachte ich die Dinger parallel mit meinem 230er Dobson dazu, während die Belichtungsreihen laufen.
    Das hier soll ein Anreiz sein, dass auch mit relativ kleiner Ausrüstung interessante Objekte erreicht werden können.
    Ich freue mich auf eine Diskussion,


    Viele Grüße, Micha