Beiträge von Moonchild_27 im Thema „Reiz der visuellen Beobachtung“

    Hallo Johannes,


    Einen Grund hast du vergessen. Das wäre Zeit. Für das Beobachten von Objekten
    sollte man sich Zeit nehmen, denn mit mittlere Öffnung wie 8 zoll sieht man nunmal
    zunächst einen "Matchfleck". Erst bei gedultiger Beobachtung offenbaren sich strukturen.
    Das richtige Sehen kommt auch nicht von heute auf Morgen und muss geübt sein.


    Mich reizt am beobachten das Erlebniss etwas gigantisches und ungreifbares zu sehen
    denn im gegensatz zu einem Foto sehe ich das mit meinem eigenen Augen. Das Licht das vor
    vielen Tausend bis Millionen Jahren zu uns geschickt wurde einzufangen und im Objekt
    nach strukturen zu suchen (wenn nötig mit "Augenverbiegerei"). Natürlich Verbunden mit
    einem tollen Naturerlebniss, nur Ich die Natur mit all seinen Geräuschen um mich und
    das weite Universum vor Augen.


    Mein erstes Astrobuch überhaupt war der Deep Sky Reiseführer mit den vielen Zeichnungen
    mit kleinen Öffnungen bis 5 zoll. Fand es fazinierend was man da schon sehen kann.
    Mein erstes Teleskop war ein 10 zoll. In der ersten Nacht sah ich das was ich anhand
    den Zeichnungen aus dem Buch erwartet habe. Nun mache ich das schon fast 3 Jahre
    und die fazination ist seitdem immer mehr gestiegen.


    Für dich sehe ich nur eine Lösung entweder du versuchst einer deiner Gründe abzustellen
    z.b. durch das aufsuchen eines dunkleren Standortes oder du schafst dir ein größeres Teleskop
    mit mehr Öffnung an. Aber schau lieber vorher mal durch ein solches, vielleicht auf einem
    Teleskoptreffen. Aber bitte nicht gleich durch ein 42 zoll oder so.[:D]


    Liebe Grüße
    Mathias