Beiträge von Andreas-TAL im Thema „Reinfelder & Hertel / G.Heyde, Dresden“

    Hallo!
    Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich hatte schon befürchtet, dass das komplett im Sand verläuft. Schön ;) ...
    Aber der Reihe nach:


    <b>Avier50 (Andreas)</b>: Danke für die Info was das Instrument in Dresden angeht. Das bestätigt jetzt das vage "Hörensagen", das ich vorher nur hatte ...


    <b>Kerringa (Hans-Jürgen)</b>: Umso besser, wenn es noch für jemanden anderen zur Anregung wurde. Forum im besten Sinne!


    <b>Jürgen</b>: Gans tolle Beiträge, die mir völlig unbekannt waren. Der Nachruf auf Reinfelder ist sehr wertvoll, weil sehr detailliert - noch dazu von Steinheil! Ein Kleinod ...
    Die Dissertation (bzw. der Link dazu) ist wunderbar. So viele, detaillierte unheimlich aufwendig recherchierte Inhalte. Ein wahre Freude ... selbst wenn es nicht nur um Reinfelder & Hertel geht.
    Zu deiner Nachfrage was G. Heyde angeht: Da wäre alles interessant was dessen Beziehungen, Kontakte nach Russland/Moskau, zu dem o.g. russischen Astronomen Witold Tseraskii, der dortigen ehemaligen kaiserlichen Sternwarte (keine Ahnung ob G.Heyde auch in den Bau involviert war oder "nur" das Instrument dazu lieferte) und zu dem dort noch existierenden 7" Fraunhofer (gefertigt von Heyde) bekannt ist. Interessant wäre es auch etwas über baugleichen Modelle des 7" Refraktors andernorts oder zu dem Instrument selbst in Erfahrung zu bringen.


    <b>Schlauchboot (Kai)</b>: Danke für das Bild. Es sieht ganz aus, als würden sie gerade in Moskau versuchen genau so ein Instrument restaurieren. Darf ich das Bild gen Russland senden?


    Vielen Dank für die schönen Rückmeldungen bisher,
    Andreas

    Hallo!


    Ich habe mal zwei Fragen zu historischen Teleskopherstellern:


    Hat jemand Informationen, Links, Material, Publikationen zum Teleskopbauer Reinfelder & Hertel? Das war eine Firma mit Sitz in München (Nähe von München/Pasing?), die in der Zeit um 1880 plus x geodätische Instrumente und Teleskope herstellte.


    Weit einfacher ist meine zweite Nachfrage, nämlich zum Teleskopfabrikanten Gustav Heyde aus Dresden. Ganz konkret geht es um (s)einen 7" Fraunhofer von G.Heyde und noch spezieller das Exemplar, dass in Moskau in der ehem. kaiserlichen Sternwarte dort, die "Nazarovskaya" genannt wird und auf die Initiative des russischen Astronomen Witold Tseraskii zurückgeht.


    Wie es der Zufall will hatte ich vor kurzem einen alten Katalog-Link nach Moskau gesendet (diesen hier: http://www.binoculars-cinecoll…a_1896-September_2014.pdf) und auf Seite 5 (rechts oben) befindet sich tatsächlich genau diese Sternwarte (aber eben von über 100 Jahren) abgebildet. Sie wird momentan von einer Gruppe engagierter russischer Astronomen restauriert, die sich freuten "ihr" Projekt darin abgebildet zu sehen. Das Original des Fotos befindet sich in ihrem Besitz, bzw. in Moskau, aber bis dahin war es nicht klar, dass es auch in einem Katalog von Heyde abgebildet wurde.


    Ich stelle hier mal zwei Bilder (aktuelles und historisches) ein, die zeigen wie sich das Gebäude kaum verändert hat, sowie ein Bild vom Innenraum der Sternwarte.


    Historisch - so auch auf Seite 5 des o.g. Katalogs:


    Aktuell - Dezember 2015 (hinten links - mittlerweile fast im Zentrum Moskaus gelegen):


    Der teilrestaurierte Refraktor in der Sternwarte:


    Es gibt auch noch Briefe von Heyde, die die Verhandlungen über den Bau des großen 7" Fraunhofer Refraktors widerspiegeln. Dazu habe ich aber keine Veröffentlichungserlaubnis, da Brief und Umschlag im Besitz der Universität in Moskau sind und bisher nicht publiziert wurden.


    Auch ansonsten hat diese Gruppe natürlich schon viel Material und Informationen über ihr Projekt gesammelt. Aber, wie der obige Kataloglink beweist, gibt es vielleicht ja noch den ein oder anderen Zufallsfund oder ein interessante unbekannte Quelle.


    Besten Dank für Rückmeldungen, Andreas