Karel,
unabhängig von konstruktiven Details, das Verhältnis der Riemenscheibendurchmesser (ich seh' auf Deinen unscharfen Bildern leider nicht, ob Keilriemen oder Zahnriemen) ist Bestandteil der Getriebeuntersetzung. Diese besteht - soweit ich das erkennen kann - aus zwei hintereinander geschalteten Schnecke/Zahnrad-Getriebe und dem Riemen-Getriebe. Das Riemengetriebe sieht für mich auch nicht verstellbar (CVT-Getriebe) aus, ich sehe da nur normale Riemenscheiben. Eine Geschwindigkeitsregelung würde ich ja auch per Steuerung am Motor machen und weniger am Getriebe.
Aus Riemenberechnungsdaten ergibt sich, dass ein Riemen je nach Riemenspannung bis zu 1% Längenänderung haben kann. Wenn ich davon 1/10 nehme, dann lande ich bei ~500 mm Riemenlänge (von mir anhand der Fotos geschätzt) bei 0,5mm Änderung der Riemenlänge. Bezogen auf die große ~120mm-Riemenscheibe (Schätzung vom Foto) an der Achse (Umfang dann ~360 mm ->1° entspricht 1mm), ergibt sich eine Ungenauigkeit von 0,5° - etwa ein Monddurchmesser (bzw. Innenkreis im Telrad).
Karel, das ist etwa meine grobe Kalkulation, um die Deine AZ-Nachführung "wackelt" oder "nachfedert". Das passiert, wenn man den Dobson auf der Montierung per Hand auf einen neuen Stern ausrichtet und er anschließend zurückfedert. Vielleicht hast du da ja schon beim Beobachten Praxisdaten gesammelt und kannst diese Kalkulation widerlegen und hast ein besseres Verhalten. Oder ist das Verhalten schlechter?