Beiträge von Gerd-2 im Thema „Gibt's interesse in ein 130mm f/15 apokromat?“

    Hallo Armin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zeiss Jena baute ja mal das AS 130/1950 Objektiv. Inwieweit sind modernere Glaskombinationen in Dubletausführung besser?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Unterschied ist gewaltig.
    Die Glaskombination bei den AS kommt auf ein sekundäres Spektrum von f/2500.
    Bei einem so langsamen Öffnungsverhältnissen sind moderne Kombinationen mit besonders kleinem sekundären Spektrum möglich die man bei schnellen Öffnungsverhältnissen nicht verwenden kann.
    Die bei dem 130 f/9,2 APO von Ralf verwendete Kombination mit dem ZK7 / FPL51 kommt auf außerordentlich kleine f/17000.
    Das ist sage und sachreibe 17000/2500 = 6,8 mal kleiner als bei den AS!
    Oder anders ausgedrückt ein 130 f/15 mit ZK7 / FPL51 hätte die Korrektur des Farblängsfehlers eines AS 130 f/102!
    Der Gaußfehler wäre bei 130 f/15 vernachlässigbar so das man das tatsächlich so vergleichen kann.
    Mit Schott ZK7 / Schott FK58 käme man auf f/32000 das ist 12,8 mal kleiner als bei den AS oder anders ausgedrückt ein f/15 Doublet mit ZK7 / FK58 hätte die Korrektur des Farblängsfehlers eines AS 130 f/192 [:0]
    Ich denke da müssen wir nicht diskutieren, moderne Glaskombinationen sind derart dramatisch überlegen das ein AS da nicht im Entferntesten eine Changs dagegen hätte.


    Es stellt sich natürlich die Frage was braucht es denn überhaupt an Farbkorrektur, muss es wirklich das Niveau eines AS130 mit f/102 oder gar f/192 sein?
    Nein natürlich nicht.
    Deshalb braucht man auch nicht unbedingt f/15 bei 130mm Öffnung.
    Die f/9,2 die Ralf gewählt hat tun es hier auch schon.
    Wobei hier der Gaußfehler bei der verwendeten Kombination dominant wird, das heißt man kann sich hier nicht einfach nur auf den Farblängsfehler beziehen sondern muss unbedingt den Gaußfehler mitberücksichtigen.


    Die gerade gemachten Rechnungen funktionieren hier dann nicht mehr.
    Hier wären Strehlkurve und Polystrehl die sinnvollsten Kriterien.
    Das heißt man müsste mal eine konkrete Vergleichsoptik rechnen.
    Dann kommt man bei KZFN2 / BK7 etwa auf einen 130 f/40 der dann bei Polystrehl und Strehlkurve mit dem 130 f/9,2 von Ralf vergleichbar wäre.
    Dieser 130 f/9,2 hat also das Level eines AS 130 f/40.


    Grüße Gerd

    Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob es interesse in einem 130mm f/15 triplett-apokromat mit ölfügung gibt? Hersteller Hungarische CFF Telescopes. Der preis rund 2300 Euro, wenn mindestens zehn bestellt werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit diesen Eckdaten wäre ein Doublet mehr als ausreichend.
    Vor allem visuell und nur darum geht es ja schließlich bei f/15.
    Ich sehe daher absolut keinen Sinn hier auf ein Triplet zu setzen, es sein denn man käme mit dem Triplet billiger was aber doch sehr unwahrscheinlich ist.
    Ein 130 f/9,2 Doublet das ich mal kürzlich mit ZK7 / FPL53 gerechnet hatte kommt schon auf beachtliche Polystrehl 0,98 und versägt damit so manches schnelle Triplet oder ist diesem zumindest ebenbürtig.
    Das ist visuell mehr als ausreichend.
    Dieses f/9,2 ZK7 / FPL53 Doublet ist übrigens dem auf CN von Mike vorgestelltem f/15 QK1 / FPL53 Doublet überlegen!



    Die f/15 wären nur dann sinnvoll wenn man bei den Gläsern sparen will und eine billigere aber eben auch schlechtere Kombination verwendet.
    Und ein Triplet 130 f/15 ist beim besten Willen nicht nötig.


    Es gibt ja nun mittlerweile ein gutes 130 f/9,2 Doublet das in Deutschland hergestellt wird.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=186313


    Das verwendet zwar FPL51 aber eben das sehr gute aber leider auch teure ZK7 als Partnerglas.
    Es kommt so zwar nicht ganz an die Polystrehl 98 die sich mit dem FPL53 ergeben ran aber die Farbkorrektur ist dennoch visuell absolut ausreichend.


    Es kostet aber leider auch das Doppelte des oben für das Ölgefügte Triplet genannten Preises.
    Nun müsste man mal analysieren wie das kommt.


    Ist es der Lohnkostenvorteil in Ungarn?
    Sind es Qualitative Unterschiede bei der Herstellung?
    Ermöglichen preisgünstige Gläser bei dem Triplet dessen Preis?


    Oder ist mit dem Preis oben für das Triplet nur das reine Objektiv gemeint also ohne Tubus und die Mehrwertsteuer ich auch noch nicht drin?
    Immerhin kostet ein Komplettes 132mm f/6,9 Triplet auch bei CFF inklusive Mehrwertsteuer stolze 5600 Euro.


    http://www.cfftelescopes.eu/132mm.html


    Wie sollte da nun plötzlich das f/15 für im Vergleich dazu geradezu lächerliche 2300,- möglich sein?


    Na ja wie dem auch sei.
    Wenn ein kompletter 130 f/15 APO tatsächlich zu diesem Preis in hoher Fertigungsqualität zu haben ist ok warum nicht.
    Es dürfte aber dennoch günstiger sein wenn schon f/15 dann ein Doublet mit preiswerten Gläsern in Ungarn herstellen zu lassen anstatt eines Triplets.
    Die Philosophie des Threadstarters auf CN ist absolut nicht vernünftig.
    Schon mit FPL51 + preisgünstigem Partnerglas ist Polystrehl 0,98 beim Doublet drin, das ist mehr als ausreichend


    Grüße Gerd