Beiträge von Niklo im Thema „Besuch der Isartalsternwarte 2.10.15“

    Hallo Marwin,
    Dein provokanter Kommentar war leider sehr unglücklich gewählt. Ich habe ihn vermutlich ähnlich wie der Norman als unhöfliche etwas batzige Kritik empfunden (auch wenn das anders gemeint war).


    Meine Bitte wäre daher immer alles möglichst klar und höflich anzusprechen. Andernfalls gibt es schnell und unnötig böses Blut.
    Es war offenbar nicht bös gemeint, aber ...


    Mir gefällt übrigens auch nicht wie Du über den Norman schreibst. Der Norman ist netter Forumskollege.


    Nun ist es so gelaufen wie es ist und ich hoffe, dass es beim nächsten Mal besser läuft. [;)]
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Marwin,
    Du darfst gerne Kritik äußern, es sollte aber konstruktive Kritik sein und das war es oben nicht. Ich habe den Beobachtungsabend beschrieben, so wie ich ihn erlebt habe.
    Du schriebst, dass es schwer zu lesen war. Da würde ich erwarten, dass Du konkret schreibst, was Dir Schwierigkeiten bereitet hat. Dann kann ich schauen, ob ich da das nächste Mal etwas verbessern kann oder auch nicht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spica 44</i>
    da ich die Planung- und Entwicklungsgeschichte und auch die arbeitstechnischen und finanziell erbrachten Leistungen zum Bau
    der Isartalsternwarte pers. "mitgekriegt" habe, habe ich den
    Bericht von Roland mit meinem "Einzeiler" kritisiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch wenn Du offenbar die Entwicklungsgeschichte mitbekommen hast muss man nicht mit einem flapsigen Kommentar daherkommen. Es gibt andere Leute, z.B. mich, die die Entwicklungsgeschichte nicht kennen und einfach als normaler Besucher zur Sternwarte kommen. Du kannst das nächste Mal gerne einen besseren und gehaltvolleren Bericht schreiben. :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vergleiche mit 127/1800 Refraktoren oder 12er Dobson auf dem Berg
    sind hier nicht angebracht. Das ist eine andere "Baustelle" !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist klar, dass ein 10" oder 12 Dobson im Hochgebirge mehr zeigen kann. Darum ging es mir auch gar nicht. Der 12" Dobson war nicht im Hochgebirge sondern in Windach bei Geltendorf. Ich weiß nicht wie weit Du ortskundig bist. Windach ist in der Nähe vom Ammersee.
    Der 127/1800 Refraktor war auch nicht im Hochgebirge sondern in Germering, eine Vorstadt von München, die westlich von München liegt. Deepskymassig eher ungünstig, aber vom Seeing oft durchaus gut.
    Die langen Rohre auf hohen Säulen mit kleiner aber guter Optik zeigen eine erstaunlich ästhetische Sternabbildung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich hatte übrigen`s schon mal das Vergnügen M11 durch einen
    150/1800er FH, Martin`s 18 Zöller Selbstbaudob`s und durch den
    CDK 24 am gleichen Tag/Nacht innerhalb von 15 Minuten zu beobachten. Und auch Uranus bei "Alpenseeing".
    Ist schon ganz ganz grandios !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das glaub ich Dir aufs Wort, dass das ein Genuß war. Ich hatte an dem Abend leider nicht so viel Glück mit dem Seeing.


    Also meine Bitte, das nächste Mal mit höflicher und konstruktiver Kritik oder auch gerne Lob zu kommen.


    Grüße,
    Roland

    Servus Norman,
    dankeschön für Deinen netten Kommentar. Ich war über Mittag außer Haus und kann erst jetzt antworten.
    Ich war früher oft in Sternwarten, da im Nachbarort ein Schulsternwarte war und in der münchner Volksstrernwarte war ich auch gelegentlich. Ja, das Seeing wird häufig durch viele Besucher in den Kuppeln schlechter. An dem Tag war das Seeing aber allgemein nicht so berauschend. Vermutlich wäre M13 auch im Refraktor nicht ideal gewesen, aber meist sind die langen Refraktoren mit kleinen Öffnungen auf hohen Säulen montiert erstaunlich gutmütig, was das Seeing anbelangt und zeigen oft eine relativ ästhetische Sternabbildung. Die Beobachtung von M13 im 5" f/14,2 war übrigens in der Germering Schulsternwarte am Ende einer Beobachtungsnacht, also um ca. 1 Uhr. Zu der Zeit war nur noch der harte Kern in der Sternwarte. Wir waren also die 3 letzten [;)] M13 stand da im Zenit und das war einfach ein absolutes Schmuckstück.
    Ich will das 24" Gerät nicht schlechtreden. Es zeigt mehr Sterne wie der 5" Refraktor und das Objekt ist auch heller und ich habe den Anblick auch 24" genossen, auch wenn ich nicht den Fokus treffen konnte und die Sternabbildung etwas gelitten hat. Ich hab ja oben auch beschrieben, was mir alles gut gefallen hat.


    Bei den Sternwarten gibt es meist am Anfang ein Standardprogramm. Meist sind am Anfang noch Familien mit Kinder da, so dass es etwas auf Kinder abgestimmt wird. Das war auch an dem Abend so. Am Anfang waren wir ca. 10 Leute in der Kuppel und am Schluss waren wir nur noch zu viert. Da ist das Seeing tatsächlich dann auch etwas besser geworden. Der M15 war damit von der Sternabbildung etwas schöner wie der M13.
    Wo dann die Familien weg waren, hat der Christoph vom Sternwartenteam (ich weiß nicht, ob ich mir den Namen richtig gemerkt hab) gefragt, was wir anschauen wollen. Dann hat jeder seine Wünsche äußern können und ihm sind dann auch ein paar schöne Objekte eingefallen. Eines war eben NGC 981. Wirklich eine schöne Galaxie, die man herrlich in Kantenlage mit einem dunklen Staubband sehen konnte.
    Gerade diese Zeit ist es, die mir richtig Spaß macht. Das war in der Schulsternwarte schon so und dort in der Isartalsternwarte ebenso. Da kann man dann auch über eigene Beobachtungen ratschen ...
    Es gibt unterhalb der Kuppel auch eine Beobachtungsterasse, wo man offenbar auch eigene Teleskope mitbringen und aufbauen kann. An dem Abend war leider niemand mit eigenen Teleskop da. Wie das genau geregelt ist, weiß ich nicht. Man muss sicher vorher nachfragen und dann wollen sicherlich auch die Besucher durch Dein Teleskop mal schauen, wenn es schon auf der Sternwarte aufgebaut ist. [;)]
    In der Germeringer Schulsternwarte war das auch recht locker. Da haben manche ihren 10" oder anderen Dobson dabei gehabt und dann durften halt alle auch mal das eine oder andere Objekt auch durch dieses Gerät anschauen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    für mich aus dem östlichen brucker Raum nahe München waren die Bedingungen schon ganz ordenlich, auch wenn es Richtung horizont wohl etwas diesig war. [;)]
    Dann hast Du tatsächlich auch im 4" "Sucher" APO M13 angeschaut. Leider hab ich verpasst da M13 anzuschauen. Anfangs hab ich den 4" f/6 Refraktor als einfachen Sucher betrachtet und nicht gewußt, dass da auch eine brauchbare Vergrößerung eingestellt war.
    Von der Bildästhetik bin ich in der Tat etwas verwöhnt. [;)] Du hast aber Recht, dass bei vielen Deepskyobjekten die Öffnung sehr wichtig ist. Dazu zählen die vor allem kleine und dunkle Galaxien, Planetarische Nebel und manch andere Deeskypobjekte.
    M31 war ja auch schön zu sehen, aber man hat halt dank der riesigen Brennweite des Geräts nur einen kleinen Teil davon überblicken können.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    So ein Teleskop wäre noch mal etwas für den Balkon. [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Um Gottes Willen. Dann bricht der Balkon weg. [:D]
    Servus,
    Roland

    Grüß Euch,
    der Andreas IV war nun schon öfters in der Isartalsternwarte, da sie bei ihm ums Eck ist und dorten ein guter dunkler Standort ist an dem interessante Geräte vorhanden sind. Nach ein paar Beobachtungsberichten vom Andreas bin ich auch neugierig geworden. Da für Freitag den 2. Oktober schönes Wetter angesagt war, wollte ich die Sternwarte besuchen und nachdem sich meine Schwester auch etwas für Astronomie interessiert und gerade in Eichenau war, ist sie auch mitgekommen. Zusammen sind wir zum Andreas gefahren und von dort weiter auf Köngisdorf und von da zur Sternwarte. Von Königsdorf aus selber ist die Sternwarte noch ein gutes Stück auf einen Hügel hinauf und durch ein Waldstück hindurch und bei der Fahrt zu Sternwarte hat man schon gemerkt, dass die Himmelshintergrund schon relativ dunkel war. [:)] Der Weg vom Parkplatz zur Sternwarte war mit kleinen und Gott sei Dank schwachen Solarleuchten beleuchtet. Es war aber sofort die Sommermilchstraße sehr schön zu sehen. Allein das war schon ein Genuß. [:)]
    Nach einem kurzem Weg war bald der beleuchtete Sternwarteneingang sichtbar. Dort angekommen sind wir auch recht herzlich empfangen und in einen kurzen Ratsch verwickelt worden.
    Nach einer Weile kommt ein Bub in den Eingangsbereicht und verkündet die schnlechte Nachricht: "Ietz kemman scho de erschtn Woikn" Das war dann quasi der Startschuß schnell zur Kuppel hinaufzugehen, bevor man dank aufziehender Wolken wieder heimfahren kann. Oben hat dann ein älterer Herr gerade eine Kinderführung gemacht. Die Wolken waren aber Gott sei Dank nur relativ klein, so dass nach einer kurzen Pause doch noch ausgiebig beobachet werden konnte.
    Als Gerät war ein 60 cm Dall-Kirkham Spiegel (CDK24) installiert. Ein wirklich monströses Gerät. Als Sucher wird ein 4" f/6 Refraktor mit 2" Okularen genutzt, wobei das Gerät über eine Gotosteuerung die Objekte anfährt.
    Als erstes Objekt wurde der offene Sternhaufen M11 gezeigt. Die beiden anwesenden Kinder waren vom Wildentennebel ganz begeistert. Es war tatsächlich ein schöner Anblick, wobei mir erstmals etwas aufgefallen ist, dass ich die Stern nie ganz scharfstellen konnte. Dennoch ein schöner Anblick. :)
    Weiter ging es mit M31. An dieser Stelle haben uns die Kinder verlassen, da es mittlerweilen schon spät war. Ein oder zwei Staubbänder hab ich in dem großen Teleskop tatsächlich gleich sehen können.
    Die weitere Sternwartenführung hat nun ein jüngeres Sternwartenmitglied übernommen. Die chronologische Reihefolge hab ich nicht mehr im Kopf, aber eines der nächsten Objekte war der Neptun. Da das Seeing nicht so prickelnd war, haben wir Neptun zunächst mit 100x beobachtet. Ein sehr kleines bläuliches Scheibchen war da zu sehen. Wir sind bis auf 300x gegangen und dort war das Scheibchen schon relativ deutlich als Scheibchen zu sehen. Leider ist das Scheibchen immer wieder "zerfläddert".
    Als nächsten Objekt haben wir Uranus probiert. Der hat in einem blassen grünlich bläulichen Licht geschimmert und ich konnte ihn wieder nicht richtig scharfstellen. Durch seine grünlich bläuliche blasse Farbe ist er meines Erachtens noch ein schwierigeres Objekt wie Neptun.
    Weitere Objekte waren die Kugelsternhaufen M13, M92 die beide in dem riesigen Gerät ziemlich hell waren. Das Seeing hat es aber an diesem Abend nicht so gut mit uns gemeint, so dass auch hier wieder keine nadelfeinen Sterne sehen konnten. Dafür war die ungeheure Anzahl an Sternen zu sehen. (Nachtrag: Bei offenbar besseren Seeing hab ich den M13 schon deutlich ästhetischer gesehen und das lustigerweise sogar in einem 127/1800 Achromaten, der mit seinem Farbfehler ja theoretisch nur eine schlechte Abbildung zeigen sollte). Nun kamen zwei Galaxien. Das eine war M33, wobei man da nur den zentralen Bereich gesehen hat und dadurch die Spiralarme schwierig zu erkennen waren. Da hat das Gerät einfach zu viel Brennweite. Gerade die M33 hab ich schon ganz anders gesehen. Klar an den Anblick im Hochgebirge im 10" Doppeldobson wird so schnell nichts herankommen, aber auch in Windach bei Geltendorf hab ich schon im 12" Dobson die M33 besser gesehen. Vermutlich lag es da am zu kleinen Gesichtfeld.
    Den Namen der nächsten Galaxie hab ich mir nicht mehr gemerkt. Es war eine kleine Galaxie und hier hat der langbrennweitige 24" seine Öffnung ausspielen können. Da hab ich Spiralarmansätze sehen können. Weiters haben wir NGC 891 angeschaut. Hier konnte man sehr schön das dunkle Staubband erkennen.
    Es gab aber auch noch 3 Standardobjekte. Das eine war M57. Da ist immer wieder ein Stern aufgeblitzt. Möglicherweise war es ein Hintergrundstern.
    Dann natürlich M27. Der Hantelnebel hat auch sehr schön seine "Ohren" gezeigt. Auch hier kann das große Dall-Kirkham seine Öffnung ausspielen. M27 hat mir in dem Gerät sehr gut gefallen.
    Am Schluss war zum Abschluss M15 dran. Der hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
    Anschließend sind wir nach einer weiteren netten Unterhaltung mit dem Königsdorfer Sternwartenteam heimgefahren.
    Es war ein sehr schöner und interessanter Sternwartenabend.
    Servus,
    Roland