Beiträge von Ullrich im Thema „Stern mit Beulen - CDK Kollimation“

    Gruselig.


    Gibt es dazu eigentlich ein Prüfprotkoll?


    So wie das aussieht würde ich, wenn wirklich auszuschliessen ist, daß es sich um eine Luftblase handelt, das Ding dem Lieferanten vor die Füße werfen und das Geld zurück verlangen. Für 33.000 € definitiv kein Billigteleskop, wo man kleinere Mängel vielleicht noch hinnehmen könnte. Aber nicht einmal sowas.


    Gruß


    ullrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim CDK sind zusaetzlich Korrekturlinsen eingebaut, was Temperatureffekte noch beguenstigen koennte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guter Punkt. Müsste über die Lage des Teleskops aber ausgeschlossen werden können. Sprich - im Zenit dürfte das dann nicht so einseitig aussehen, wenn überhaupt sichtbar. Das bringt auch die Bedingungen für Testaufnahmen ins Spiel: Teleskoporientierung ändern, Kamera aber fest montiert lassen. Wenn sich die Orientierung der 'Beule' ändert, kann schon mal ein Defekt am HS und am FS selber ausgeschlossen werden. Und ziemlich sicher auch an der Lagerung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kollimieren ist bei diesem Modell nur über den Sekundärspiegel möglich, der HS ist fest eingebaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Puh. Der FS braucht - weil sphärisch - ja prinzipiell garnicht bewegt zu werden. Der HS - da elliptisch - müsste es aber...für ein Instrument der Größe und Preisklasse irgendwie unverständlich...


    Gruß


    ullrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo zusammen,


    ich meine es koennte sich hier um einen klassischen Fall von 'tube currents' handeln. Beobachtung, Abklaerung und Behebung ist bestens beschrieben in Suiter's 'Star Testing Astronomical Telescopes', S.142-144.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Theoretisch schon, dazu müsste man ein echtes Bild haben. Mit so einer 'ausgebissenen Ecke' würde ich dennoch eher auf einen 'verbogenen' HS tippen. Dass die Sterne über das gesamte Feld so aussehen, deutet auch mehr darauf hin, gleichwohl dürfte der Unterschied im Aussehen links vs. rechts bzw oben vs. unten bei Tubusseeing gering sein. Selbst wenn man fälschlicherweise von einem Volltubus ohne Lüfter ausgeht. Der CDK ist eine Gitterrohrkonstruktion mit Gebläse, welches die Luft aus dem vorderen Teleskopraum absaugt und nach hinten bläst. Wie könnte da ein nennenswertes Tubusseeing entstehen? Insbesondere unter Berücksichtigung von:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Temperaturunterschied zw. Spiegel und Umgebung betrug ca. 0.1°K.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    fragend


    ullrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Rein naiv würde ich ja sagen dass es im Fokus passen sollte wenn man einmal ne Beule und einmal ne Delle hat, könnte sich ja in der Mitte (=im Fokus) wieder ausgleichen^^<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön wärs [:o)]


    Leider ist das Gegenteil der Fall: Man verringert nur die im Airyscheibchen versammelte Energie - anders ausgedrückt - den Strehl-Wert (das ist jetzt nicht mathematisch exakt ausgedrückt, triffts aber schon recht gut), weil ja dann zwei Bereiche Strahlen erzeugen, die den geometrischen Fokus nicht treffen...

    Die Ursache ist relativ einfach, aber um so schwerer zu beheben. Solche Artefakte werden durch Deformation von der optimal rotationssymmetrischen Spiegelfigur verursacht. Entweder hat der HS (FS halte ich erstmal für unwahrscheinlicher) eine 'Beule' an einer Seite in der Oberfläche an sich, oder er ist an einem Punkt axial verspannt. (Dies würde sich ja ebenso in einer 'Beule' äußern)


    Zwar könnten theoretisch auch die Korrektorlinsen solche Stärungen verursachen, aber dann muß sich die Figur ändern, wenn der Stern im Feld woanders steht.


    Kleine Nachfrage - 'minus Focus' meint intrafokal? Dann würde das bedeuten, daß da etwas von unten gegen den Spiegel drückt.


    Gruß


    ullrich