Beiträge von glahn im Thema „Pferdekopf und Rosetta aus der Stadt“

    oh...


    hast Recht Roland...das sehe ich jetzt erst [:o)]
    Vielleicht ließt aber wer mit, der trotzdem schonmal eine Nacht dort oben verbracht hat. Möglich wäre es. Und es wären fast 3400m Höhe mit perfekter Horizontsicht (viel besser als der mathematisch berechnete) Die eigentlich strenegen Parkwächter waren damals sehr freundlich, als ich oben bleiben wollte, obwohl die letzte Bahn ging.


    Gruß, Uwe


    http://www.sternenfreunde-eichsfeld.de

    Hi Cord,


    wie jetzt...du warst auf dem Gipfel des Roque (du meinst sicher 3400m)???
    Das ist ja verrückt. Diese Idee hatte ich damals auch, als ich dort oben in dem Refugio de Altavista auf 3260m (natürlich ohne Fernrohr) übernachtet hatte, um mir mit den anderen Gästen den Sonnenaufgang auf dem Gipfel anzuschauen (nach 1,5h Aufstieg in der Nacht versteht sich). Der Himmel war als wir aufstanden und losgingen (war ja noch Nacht) extrem genial, wahnsinnig transparent und schwarz. Der ganze Schwanz des Skopions...wahnsinn.
    Mir kam dann die Idee mal mit einem Fernrohr dort oben zu übernachten, da mir die Stelle vom Parador überhaupt nicht gefiel...da steht ja genau im Süden die große Wand des Guajara vor einem. Und von Izana war die Lichterglocke von den Städten am Wasser zu sehen.
    Berichte doch mal. Bist du mit der Seilbahn und Equipment hochgefahren? Wo hast du genau gestanden? Wie war der Wind und die Temperatur dort oben? Haben die Parkranger irgendwas gesagt? Brauchtet ihr einen Sondergenehmigung? Interessiert mich sehr...sehr spannend und sicher total verrückt [:D]


    Gruß, Uwe


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    Hi Timm,


    hab jetzt einen Graubalken eingefügt, du kannst die Bildschirmhelligkeit jetzt sehr gut nach diesen Balken abstimmen.


    Zu den Zeichnungen. Grundsätzlich werden ja draußen nur Rohzeichnungen gemacht (steht auf der homepage wie). Diese sind auf weissen Papier, eingezeichnet werden nur helle Kanten, Dunkelnebel und Helligkeitsverteilung. Das ist recht einfach zu machen. Mit dem Fernglas hatte ich ein vorgedruckten Auszug aus einem Sternkartenprogramm, welches mir die Sterne schon zeigte.
    Mit dem 16" zeichne ich die Sterne jetzt so ein. Das läuft dann meistens so ab. Zu erst beobachtet ich ohne Licht und versucht so viel wie möglich aus dem Objekt rauszuholen. Jetzt zeichne ich bei angeschalteten Licht die Sterne. Das Licht muß natürlich so dunkel wie möglich gehalten werden. Wenn die Sterne stehen, lege ich die Lampe und das Zeichenbrett weg und konzentriere mich wieder auf das Objekt. Ich merke mir jetzt Details und zeichne dann Schritt für Schritt die Details ein. Zwischen den Schritten kann es schon mal ziemlich lange dauern, da sich das Auge wieder etwas adaptieren muß und ich mich aufs Objekt und eventuell neu auftauchende Details konzentriere.
    Die Dauer ist ganz unterschiedlich. Wenn es nur darum geht in einfachen Galaxien ohne Details und ohne viele umgebene Sterne eine Supernova einzuzeichnen ist die Sache in einer halben Stunde gegessen. Die meisten Zeichnungen dauern so etwa eine Stunde. Es geht aber auch anders. An dieser Zeichnung http://www.gotodobson.de/Stern…ichnungen/Virgohaufen.jpg hab ich 2 Nächte (ca. 5h) damals gesessen und mit dem Fernglas 48 Galaxien im Virgohaufen in einem Feld von 4°x5° beobachtet. Versuch doch mal alle zu finden...eine Herausforderung. Du siehst...doch ein gewisser Aufwand. Hab auch nicht immer Lust dazu und beobachte manchmal ohne zu zeichnen...dann überkommt es mir wieder und ich mache pro Nacht bis zu 3 Stück...danach sehe ich so aus [B)][:D]


    Gruß, Uwe


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    Hallo Timm,


    stimmt, oft wird nach einem kleinen Loch ausschau gehalten, kommt wohl daher, da es viele Aufnahmen mit niedriger Brennweite vom Pferdekopfkomplex gibt und dieser dort sehr klein wirkt.
    Zu den Zeichnungen: Unbedingt den Bildschirm heller stellen, ohne das verschwinden fast alle Details und Nebel. Ich müsste mal einen Graubalken reinbauen, um die richtige Helligkeitseinstellung zu vereinfachen.


    Gruß nach Spanien
    Uwe


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    Hi Timm,


    schöner Bericht...hat es sich doch gelohnt sich vom Rotwein zu lösen [:D] Zu deinen Erfahrungen mit der Sichtung des Pferdekopfnebels kann ich nur soviel sagen, dass es wirklich wichtig ist zu wissen, nach was man überhaupt schauen soll und welche Position. So konnte ich schon bei sehr gutem Landhimmel B33 mit einem 20x125 Großfernglas ohne Filter beobachten siehe http://www.gotodobson.de/Sternenfreunde/Zb33.htm (ok, die Zeichnung hab ich vom Gornergrat gemacht), obwohl wenige Meter neben mir Leute durch ein 18" mit Filter arge Probleme hatte überhaupt was zu erkennen. B33 wird von den meisten als zu klein angenommen und es wird versucht ein Dunkelnebel in einer hellen Kante zu sehen (genau wie auf den Fotos), obwohl oft nur ein großes schwarzes Nichts vorhanden ist. Einmal hat es aber auch mich vom Hocker gerissen!!! Konnte mal B33 mit Hß in einem 20" auf dem Großglockner mit Binoansatz bei Hochalpenhimmel (fst+7,0) beobachten...man man...ich konnte sogar das Schnaufen der Pferdeschnautze erkennen [;)]


    Gruß, Uwe


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