Beiträge von Timm im Thema „Pferdekopf und Rosetta aus der Stadt“

    Hallo Uwe,
    ich habe den Kontrast und die Helligkeit verändert und nun ist die Zeichnung gut sichtbar.
    Jetzt lass ich diese Einstellung, denn sie scheint mehr der Realität zu entsprechen.
    Schöne Zeichnung... wie lange brauchst du dafür und wie machst du das mit der Adaption und dem Zeichnen? Da braucht man doch etwas Licht und so geht die Adaption doch flöten, oder nicht?
    CS
    Timm
    CS
    Timm

    Hallo Roland,
    das war ein 5m Himmel... mehr nicht! Die Sterne des kleinen Bären waren grade sichtbar. Allerdings war es eine trockene Luft und nach dem Regen der vorigen Nacht war es auch schön sauber am Himmel. Die Straßenlampe wirft alles Licht nach unten und ist im Nordosten. Nach Süden habe ich bis zum Horizont das Meer und dort ist es richtig finster.
    Noch mal zum Pferdekopf: die Anschaffung des H-beta-Filters ist wirklich lohnenswert, denn mit allen anderen Filtern war nichts zu sehen. Und wenn man den schon hat, sollte man unbedingt auch den Californianebel ansehen... einfach toll! Allerdings braucht man eine möglichst niedrige Vergrößerung, um wenigstens einen Teil zu überblicken.
    CS
    Timm

    Hi Uwe,
    ich geb dir recht... unter optimalen Bedingungen soll mit einem 20-Zöller im B 33 sogar das Weiße im Auge des Pferdes zu sehen sein ;-)))
    Die meisten Leute stellen sich einen viel zu kleinen Dunkelnebel vor. In der Realität sieht man halt einen mehr oder weniger hellen Schimmer, der eine recht große Ausbuchtung hat: B 33. Wenn man ihn einmal gesehen hat, weiß man wohin und auf ewas man schauen muss.
    Der recht helle NGC 2023 ist ein guter Wegweiser. Am besten hilft der 2 Zoll H-Beta-Filter mit dem 30mm Zeiss-Ultraweitwinkel bei knapp 70 fach und einer AP von über 7 mm!
    Ich habe mir mal deine Zeichnung angesehen, aber bei meinem Flachbildschirm ist nichts vom Pferdekopf zu sehen. Mal sehen, ob ich die Helligkeit und den Kontrast etwas verändern muss, um ihn zu sehen.
    Für mich war es gestern eine Premiere: bei einem knappen 5er Himmel den Pferdekopf... das gibt Hoffnung auf schöne Terrassenbeobachtungen!
    CS
    Timm

    Hallo Freunde,
    es ist zur Zeit lausig kalt in Spanien, deshalb habe ich nach einem tollen Essen, gekocht von Moni, den low-rider auf der Dachterrasse aufgebaut und bis zum Mondaufgang gespechtelt. Die 35 Min. Anfahrt in die Berge habe ich mir geschenkt und so mir kalte Füße erspart.
    Ich wollte mal sehen, was ich mit 20 Zoll und nur 8 Meter neben einer Straßenlampe (zum Glück etwas niedriger als meine Terrasse) alles sehen kann. Dank gutem seeing und einer passable Durchsicht war das Trapez im Orionnebel mit E und F Komponente sehr schön zu sehen. Mit dem 9mm Nagler (220 fach) konnte ich weitere 12 schwache Sternchen erkennen. Die ungemein detailreichen Gasmassen der Nebels waren mit und ohne Filter eine Augenweide. Nach Trennung von Zeta Ori war der Flammennebel dran: sehr schwach ohne Filter und kaum besser im O III. Dann mit dem H-Beta-Filter ein verwegener Versuch: der Pferdekopfnebel! Da ich die Position genau kenne, habe ich ihn sofort gesehen... na, vielleicht ist "gesehen" etwas übertrieben, aber doch recht gut erkennbar. Später versuchte ich auch den Rosettennebel. Ohne Filter ein schöner lockerer Sternhaufen mit einem etwas hellerem gelblichen Stern. Mit O III dann eine schwache und diffuse Aufhellung um den Haufen erkannt. Wenn man diese Objekte schon unter optimalen Bedingungen gesehen hat, ist auch unter erschwerten Bedingungen mitten in der Stadt eine Sichtung möglich. Wer hat auch schon mitten in der Stadt den Pferdekopf gesehen?
    Auch einige planetarische Nebel konnte ich noch finden, bis mich der spanische Rotwein wieder in das warme Wohnzimmer lockte. Morgen werde ich aber doch lieber wieder in die Berge fahren, wenn es der Wettergott weiter gut mit mir meint. Aber etwas wärmer als + 5° sollte es schon werden!
    CS
    Timm