Beiträge von Kalle66 im Thema „Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat“

    Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Krut vom 16.03.2016 : 23:15:20 Uhr
    Der Strahler besteht aus einer abgeblendeten weißen Power LED der zur Strahlenbündelung ein 30 mm Okular vorgeschaltet ist dieses projiziert in der Eingangsöffnung des Detektors einen ca. 15 mm durchmessenden, scharf begrenzten Spot. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gruß

    Kurt,
    vielleicht ist es ja grad die Trockenheit in großer Höhe, die die Aluhäute der Profis so lange leben lässt. [;)] Die wählen ja so ziemlich die trockensten Gegenden der Welt aus.


    Und womöglich macht eine trockene Lagerung in der ersten Woche nach dem Bedampfen eine Aluhaut erst richtig haltbar, ohne dass da groß AL(OH)3 wächst. (Wäre jetzt meine Schlussfolgerung.)


    Inwieweit AL(HO)3 eine Transparenzmessung verfälscht ... da bin ich überfragt. Solange die Restdicke des verbleibenden Reinstalu die maßgebliche Komponente für die Messung ist, sicher nicht.


    Gruß

    Frank,
    2 nm Schichtdickenunterschiede interferometrisch?
    Das wird anspruchsvoll, oder?


    (==&gt;)Franjo
    Nachdem, was ich inzwischen alles so über natürliche Oxidation gelesen habe, ist der Schichtaufbau der Oxidationsschicht etwas komplexer:
    Eine Barriereschicht aus Al2O3 auf dem Alu aus ~2 nm wird von einer weiteren porösen Schicht aus Al(OH)3 begleitet. Dessen Dicke ist stark vom Feuchtigkeitsgehalt/pH-Wert der Luft abhängig. Die ersten Nanometer des Schichtkomplexes bauen sich binnen Minuten an der Luft auf. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist auch temperaturabhängig.
    Die Diffusionsprozesse gehen von beiden Seiten in die Schichten aus: Sauerstoff aus der Luft von einer Seite, Aluminium von der anderen.


    Was ich noch nirgends entdeckt habe, ist, was an der Grenzschicht des Alus zum Glas passiert nach dem Aufdampfen. Ich täte mich wundern, wenn da keine Diffusionsprozesse stattfinden, sofern dort eine Haftung der Schichten vorliegt.


    Hier die Aussagen zum Schichtaufbau:
    http://www.aluinfo.de/index.php/alu-lexikon.html?lid=68


    Da stelle ich mir die Frage, ob man per Transparenzmessung wirklich auf die Schichtdicke schließen kann. Vielleicht weißt du da mehr.


    Vielleicht sind wir am Ende von Kurts Langzeitmessung nicht schlauer als vorher.


    Gruß

    Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">When exposed to the atmosphere, aluminium mirror creates a layer of 1 nm in 2 hours since it was produced. When using 99,98 % aluminium, a layer of 4,5 nm is created in 3 months.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mir scheint, die Aussage nicht plausibel. Liegt da möglicherweise ein Kommafehler vor?


    Ich hab grad mal eine Email-Anfrage an den Autor verschickt ...


    Gruß

    Kurt,
    mit einer Webcam aufnehmen und anschließend ein Protokoll anfertigen ist möglicherweise bequemer, als mit Stoppuhr und Bleistift.


    Oder falls Du Excel auf dem Notebook neben Dir geöffnet hast: Mit STRG + SHIFT + Punkt-/Doppelpunkttaste kann man in eine Zelle die aktuelle Uhrzeit eingeben, Excel wird so zu einer Stoppuhr, wenn man anschließend zwei Zeiten voneinander einfach subtrahiert. STRG + Punkt-Taste fügt das aktuelle Datum ein. (Excel 2010)


    Gruß

    Zu Alu-Legierungen fällt mir nur ein, dass manche davon kalt auslagern. Das kann man z.B. beim Biegen von Alurohren nutzen, indem man sie einfach unmittelbar vorher mal auf über 250° erwärmt (dann abkühlen lässt, damit man sich beim Biegen nicht die Finger verbrennt und danach sofort biegt). Hart wird es dann wieder von alleine.


    Fremdatome in einem Metall ist eine Wissenschaft für sich (Metallurgie). Ich bin da überfragt. Die reden da mit Begriffen wie Diffundieren, chemisches Gleichgewicht, Kristallationskeime ... bei einem Feststoff.


    (==&gt;)Kurt: Freut mich, dass das Reinstaluminium die gewünschten Resultate zeigt. Apropos Schutzschicht: Ich las irgendwann mal, dass der Hubble-Spiegel mit 65 nm Alu + 25 nm MgF beschichtet ist. Naja, Schutzschicht im Weltraum ist vielleicht doch noch was anderes, aber mein Verdacht ist, dass die einfach die Zeit von der Herstellung bis zum Start überbrücken mussten.


    Gruß

    Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und die Reflexion unter 45% gemessen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">meinst du vielleicht schräger Lichteinfall unter 45° als Messaufbau?
    Die 45° wären immerhin für Fangspiegel realitätsnah. Ich vermute, dass man für eine gewünschte 95%-Reflexion und mehr eh genau spezifizieren muss, unter welchem Winkel die Optik arbeiten soll.

    Hi Kurt,
    wenn du das Alu so um den Wolframstift wickelt, dann wird er genau an dieser Stelle zuletzt heiß, weil da der Widerstand am geringsten ist und die wenigste Spannung abfällt. Das könnte die unvollständige Verdampfung erklären.


    In einem der in Kais Diskussion verlinkten Berichten wird auch davon geschrieben, dass der Schichtaufbau der Aluschicht mit einer Mindestrate (also schnell genug) geschehen sollte, damit sie ordentlich haftet. Zu langsam, und Restsauerstoff (woher auch immer der da kommt) sorgt für Oxidation des Alus in der aufzubauenden Schicht.