Hallo Johannes,
na Du machst ja Sprünge, von 10" zu 16" und wieder zurück auf 8"
8" f/6 hat mehr Kontrast? Mehr als was? Als eine Kiste Bananen?
Der dahinter liegende Gedanke ist wahrscheinlich, dass der Fangspiegel bei f/6 etwas kleiner ist, damit die Obstruktion geringer und der Kontrast höher.
Man bekommt den Fangspiegel aber auch kleiner, wenn man den Brennpunkt knapper über den Tubus legt und mit einem niedrigen Okularauszug und kleineren Fangspiegel arbeitet.
So etwas findet man heute aber kaum noch, da praktisch alle Instrumente von der Stange für Fotografie ausgelegt sind, und das bedeutet Fokus weit über dem Tubus und mit grossem Fangspiegel eine grosse Unsitte!
Der 180er Mak ist leider auch so ein Fall, auch wenn er ansonsten erst einmal interessant klingt (keine Koma und keine Spikes)
Ich bleibe bei meinem Rat, nimm einen 12 oder 12,5" Dobson und versuche ihn visuell optimiert, also mit kleinem Fangspiegel zu bekommen.
Wenn das nicht geht kannst Du später mit einem Aufwand von 2-300 Euro auch mal selbst einen kleineren Fangspiegel nachrüsten und die trusses verlängern.
So ein Instrument ist ein sehr guter Kompromiss in Grösse und Gewicht, zeigt Dir Planeten und Deepsky in sehr guter Qualität und wird Dir sehr lange Freude bereiten.
Viele Sternfreunde sind mit 12,5" ein Leben lang glücklich und vermissen nichts.
Solltest Du doch mal an Aperturfieber erkranken geh auf ein Teleskoptreffen, stell Dich auf die wackligen Leitern, schau durch 20" und überlege Dir, ob dieser "Unterschied" das alles wert wäre.
Grüsse Jochen