Beiträge von NormanG im Thema „Zeichnung weiß auf schwarz?“

    Hallo Volker,


    eins möchte ich noch ergänzen: mit Invertieren ist es bei mir nicht getan. Das Bild ist meist noch zu hell danach. Dann kommen noch für die Abdunklung des gesamten Bildes die "Gradiationskurven" zum Einsatz oder auch im Histogramm an den Reglern drehen... letzteres hatte ich bei meiner M 76-Zeichnung verwendet - experimentell.


    Invertieren schummeln? Nanö, finde ich nicht, aber bei der Bildnbearbeitung bzw. -erstellung hat ja ohnehin jeder seine eigene Technik und persönliche Grenze, was die Unverfälschtheit angeht.


    Schöne Grüße


    Norman

    Hallo Volker,


    danke für Dein nettes Lob und Interesse [:)]


    Klar geben wir gerne Tips. Wobei ich selbst erst Anfänger bin ;)


    Wie die meisten auch, zeichne ich auf Papier mit Bleistift und dann invertiere ich die Zeichnung einfach in einem Bildbearbeitungsgrogramm (da gibst ja auch viel freeware). So wird weiss eben zu schwarz und umgekehrt.


    Also ich nehme normale Bleistifte von mittlerem Härtegrad bis weich (4B), um neblige Strukturen sanfter hinzubekommen bzw. sich die weicheren Bleistifte leichter verwischen lassen. 6B würde ich als zu weich erachten, v.a. bei kleinformatigen Zeichnngen, wo Präzision gefragt ist. Da muss man aber vorsichtig sein, um nicht zuviel rumzuschmaddern. Die harten Stifte bergen sonst eher die Gefahr, dass man zu hart aufdrückt und die Zeichnung "kratzig" wird, sich ins Papier hineinfrisst und dieses man nicht mehr wegbekommt.


    Die Papierfrage ist eine sehr interessante. Zu dünn (unter 100g/m²) würde ich nicht nehmen, da dieses bei Korrekturen schneller kaputtgeht bzw. bei härteren Stiften sich wie beschrieben die Zeichnung ins Blatt hineinfrisst - unwiederbringlich. Glatt sollte es auf jeden Fall sein, um Artefakte zu vermeiden. Das Verwischen wird so auch einfacher, ohne Strukturen zu schaffen, welche nicht gewollt sind. Aber ich denke, mit diesen Schilderungen sage ich Dir nichts Neues ;) Papier wird sicher Karton von u die 120g aufwärts die Beste Wahl sein, solange dieser glatt ist. Hier ist testen gefragt... Ich bin da auch noch etwas auf der Suche. Oder man immt dünnes Papier it ein paar blättern oder Karton als Unterlage. Der Untergrund muss sich nach meinem Geschmack jedenfalls etwas weich anfühlen aber ohne nachzugeben.


    Da gibts sicher noch viele Materialien, die man verwenden kann, ich bin da aber minimalsitisch: Papier, Bleistift, weicher(!) Radiergummi und einen Finger zum Verwischen von Nebelstrukturen. Und wie Daniel chrieb, Fixierspray (findet man im Künstlerbedarf) ist sinnvoll, eine Dose Haarspray tuts zur Not auch. Achso - Format ist bei mir meist A6, was aber demnächst A4 sein wird Dank eines neuen Klemmbretts von einer lieben Weihnachtsfee [:D]


    Aber da gibts Projekte, die können durchaus die A-Skala ausreizen
    [:D]


    Schöne Grüße und viel Spaß beim Zeichnen!


    Norman