Beiträge von stefan-h im Thema „Hilfe für absoluten Laien erbeten“

    Hi Michael,


    hier mal ein Link zu einem Okularrechner- eingetragen der 200/1200, sortiert nach sichtbarem Feld. Kannst du auch nach Vergrößerung sortieren lassen, einfach unter (3) magnification anwählen und dann nochmals (4) anklicken.


    Es passen alle Okulare zwischen 4mm und 35mm. Mit Brille stellt sich die Frage- nur kurz/weitsichtig oder ist auch ein stärkerer Achsfehler vorhanden? Mit starkem Achsfehler sollte man die Brille nutzen, bei einer einfachen Fehlsichtigkeit nimmt man die Brille ab, den Sehfehler gleicht man mit der Fokuseinstellung aus. Einziger Nachteil dabei- schaut jemand mit anderem Sehfehler durch muss er den Fokus neu einstellen.


    Die Okulare sollte wenigstens 60°, besser mehr an Eigengesichtsfeld haben. An einem 200/1200 gehen auch noch günstige Okulare, die Randunschärfe durch Spiegelkoma macht sich da noch nicht stark bemerkbar, auch einfache Okulare Typ Erfle kommen damit gut zurecht.


    Beipack war wohl die üblichen 25mm und 10mm Super. Wichtig wäre ein brauchbares Okular für Übersicht- also so 32-25mm, ein 8mm (150-fach), 6mm (200.fach) und später mal ein 4mm sowie etwas für mittlere Vergrößerung, also vielleicht im Bereich 12-14mm.


    Preislich sehr günstig sind die TSSWM und die TSWA, auch die William Optics (Seite 2 des Links) kämen in Frage. Die Hyperion gelten als brauchbar, bei den HR Planetary gibt es in letzter Zeit Beiträge zu ungenügender Schärfe.


    Okulare z.B. hier zu finden.


    Für Übersicht in 2" vielleicht das TSWA32 oder das TSED35 oder das E-SWA-33


    2" Übersichtsokulare


    Gruß
    Stefan

    Hi André,


    stimmt- die NEQ-5 ist noch mit den manuellen Stellrädern ausgerüstet- aber die trägt einen 200/1200 nicht mehr vernünftig. Und für noch mehr Öffnung findest du eben keine manuell verstellbare parallaktische mehr. Was hast du drauf montiert?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kommt aufs objekt an, entweder such ich mir auffällige objekte und gehe von denen aus weiter,
    oder per koordinaten. (Weiterer vorteil der parallaktischen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich nutze einfach den Telrad am Dobson, der führt mich meist zum Ziel oder nahe ran. Den Rest erledige ich mit einem Blick durch das passende Okular um das Wunschobjekt gar zu zentrieren. Geht mit etwas Übung mit Sicherheit schneller als mit der parallaktischen, außer das diese ein schnelles und auch korrekt anfahrendes GoTo hat. [:)]


    Ich kenne die Unterschiede, ich nutze auch eine GP DX (hat auch noch die manuelle Verstellmöglichkeit, ist aber auch GoTo-motorisiert) und eine Vixen Atlux (nur noch motorisiert, mit GoTo) . Klar, ein schlecht auffindbares Objekt per GoTo anzufahren ist schön, vor allem für fotografische Nutzung. Spart jedenfalls ein paar Kontrollaufnahmen und Korrekturen.


    Aber für visuell? Nix einfacher handhabbar als ein großer Dobson mit Telrad.


    Gruß
    Stefan

    Hi André, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mag bei einem kleinen Dobson noch nicht so sehr auffallen, sobald er aber ein bisschen größer wird kann man das vergessen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was verstehst du unter ein bisschen größer? Ich beobachte mit meinem 12" Dobson und auch mit einem 16" Dobson- beide bewegen sich nicht durch Wind, nur wenn ich Hand anlege. Beide stehen wie ein Fels in der Brandung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...man muss das Dobson immer fest halten da es bei einem windstoß wieder völlig verdreht wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das passiert bei den unsäglichen zu leicht gehenden Rollenlagern in der Rockerbox durchaus mal. Man kann dann die zentrale Schraube anziehen, damit wird aber das Nachführen schlechter (Losbrechmoment). Das ist der Grund, weshalb immer wieder auf ein gut gebautes Gleitlager als beste Lösung verwiesen wird. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit widerlegst du den einzigen vorteil den ich in einem dobson sehe ;). Dazu kommt das eine automatische Nachführung ziemlich optional ist, grade als anfänger.
    Ein Sucher ist meiner Meinung nach auch optional. Aber an sich ist daran nichts verkehrt, bei einem dobson allerdings sogar pflicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den einzigen Vorteil widerlegen? Hä? Das ist ein Beleg für einen der Vorteile, Benny hat noch ein paar weitere aufgezählt. Und wie montierst du z.B. einen 12" oder einen 16" parallaktisch?


    Zum Sucher- optional? Stellst du per Kimme und Korn ein? Oder umständlich per Teilkreise (die bei vielen Montierungen mehr als ungenau sind)? Und welche der stärkeren Montierung (also so ab HEQ-5 aufwärts) kannst du noch manuell verstellen? Außer durch lösen der Achsklemmung- keine der größeren bietet noch die Möglichkeit per Handdrehen an einem Stellrad der Achse nachzuführen- geht nur noch per Motor. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und weil du es ansprichst: sobald die vergrößerung zunimmt, wird es extrem schwierig genau einzustellen, um zb ein Objekt zu zentrieren und dort zu halten.
    bei der parallaktischen montierung ist das ein kurzer dreh..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, ich hatte in einer guten Nacht Saturn mit meinem 12" Dobson mal mit 500-fach beobachtet- welche parallaktisch montierte Optik erlaubt dir diese Vergrößerung? Klar, die Murmel läuft schon flott durch das Blickfeld, aber selbst ohne EQ-Plattform war das Nachführen kein großes Problem. Parallaktsich montiert mit Motor wäre es natürlich entspannter gewesen, aber zu welchem Preis?


    Hi Michael,


    das ist kein Streit, nur eine lfters mal wiederkehrende Diskussion. So ähnlich wie Linse gegen Spiegel [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo André, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar, man bekommt viel Öffnung für wenig Geld, aber damit lässt sich doch nur "Spazieren gucken".
    Sinnvolle Beobachtungen sind da unmöglich. Und wenn dann auch noch Wind geht (was ja auf offenem feld keine seltenheit ist)
    kann man auch gleich zusammen packen da das ding niemals ruhig steht. das ist auf dauer extrem frustrierend!
    Ich bin da eher der Fan der Parallaktischen Montierung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, klingt so als hättest du noch nie mit einem Dobson beobachtet. [:)]


    Weshalb sollten damit keine sinnvollen Beobachtungen möglich sein? Alles, was du mit dem parallaktisch montiertem Newton sehen kannst, zeigt dir der Dobson ebenso, du musst nur per Hand nachführen. Für hohe Vergrößerungen an Mond oder den Planeten kann das auch eine EQ-Plattform übernehmen.


    Dafür hast du keinerlei Aufwand mit einnorden und keinen Aufwand mit dem Aufbau der Montierung und schnelle Schwenks über den ganzen Himmel sind einfach und der OAZ bleibt immer da wo er ist- parallaktisch montiert dreht der Newtontubus um seine Längsachse mit, der Einblick ins Okular und den Sucher wird teilweise zum Kunststück.


    Zum Wind- kein vernünftig gebauter Dobson wird davon mehr betroffen als der parallaktisch montierte. Der Wind verdreht den Tubus nicht einfach. Das passiert höchstens bei denen mit Industrierollenlager unten in der Rockerbox, die sind häufig zu leichtgängig. Das kann man aber umbauen, ein richtig ausgelegtes Gleitlager verträgt durchaus etwas Wind. Und bei zuviel Wind wirst du auch bei parallaktisch montiert einpacken. Entweder weil der Tubus bzw. die Montierung zittert und schwingt oder weil das Seeing zu schlecht wird.


    Zu den Kosten- einen 200/1200 bekommt man als Dobson so ab 330€, die für den Tubus nötige stabile Montierung wäre mindestens eine HEQ-5- damit kämen also wenigstens so 850€ dazu, der Tubus alleine kostet ja kaum weniger als der Dobson. Dann braucht es aber noch die Spannungsversorgung (Akku, Ladegerät), also nochmals ca. 50-100€.


    Ein Sucher ist am Dobson natürlich dran. Aber den würde ich durch einen Telrad ersetzen. Für Anfänger und Fortgeschrittene einfacher zu bedienen und besser zum Aufsuchen.


    Gruß
    Stefan