Beiträge von Lothar Schanne im Thema „Der turbulente Doppelstern Epsilon Aurigae“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Lothar,


    willkommen hier auf Astrotreff. Neues Zuhause gefunden? [:)]


    Eine Frage zum Thema- wenn dieses Vorbeiziehen der großen Staubscheibe vor dem F0I-Überriesen auch mit Amateurmitteln spektroskopisch sicht- oder nachweisbar war- welchen Aufwand muss man dazu betreiben? Also welches Equipment benötigt man.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Stefan,
    auf meiner webpage http://www.astrospectroscopy.eu kannst du sehen, mit welchem Equipment ich den Stern beobachtet hatte.
    Die Veröffentlichng des API betrifft allerdings weitgehend Daten, die mit dem STELLA-Equipment des AIP in Teneriffa gewonnen wurden. Nur habe ich eben die Daten unter bestimmten Aspekten ausgewertet, so dass eine gemeinsame Veröffentlichung daraus werden konnte. Mir ging es darum, aus den Änderungen von Spektrallinien (ca. 130 Stück) Rückschlüsse auf die Zusammensetzung, das Geschwindigkeitsprofil und die Form der Gaswolke zu ziehen, welche die Staubscheibe umgibt. Dazu haben meine eigenen Messwerte nicht ausgereicht, wegen der wetterbedingt schlechten zeitlichen Abdeckung, die ich in Völklingen erreichen konnte. STELLA in Teneriffa kann dagegen fast jede Nacht messen.

    Hallo,


    das besonders Interessante an dieser Bedeckung war ja, dass die große Staubscheibe vor dem F0I-Überriesen innerhalb von rund 2 Jahren vorbeigezogen ist. Das (spektroskopisch bekannte) Licht des Überriesen hat dabei die durchsichtigen Bereiche der Scheibe durchleuchtet und wurde dabei selbst modifiziert, so dass man Hinweise zur Zusammensetzung und den Gasgeschwindigkeiten innerhalb dieser Scheibe erhalten konnte.
    Das Beispiel zeigt auch, dass man als Amateur aus professionellen Daten eine Menge herauslesen und somit zur Forschung beitragen kann.


    CS
    Lothar Schanne