Beiträge von Venusmond im Thema „130er Linse gegen 200er Spiegel!“

    Ach Stefan,


    DU warst derjenige, der die angebliche Meßlatte von Joseph v. Fraunhofer anlegen wollte. Bitte vergiß das nicht. Das können wir alle in deinem lustigen Beitrag von weiter oben lesen.


    Schau doch mal, das hier waren deine Worte: "Hm, der 80er erfüllt wohl noch die Ansprüche nach Fraunhofer, der 100 f/15 vermutlich nicht mehr."


    Hast du etwa nach so kurzer Zeit schon ein Problem mit deinen eigenen Aussagen?


    Und erzähle uns hier doch bitte bei deinen Versuchen des Zurückruderns nichts von antiken Automobilen, Äpfeln, und anderen Dingen. Wenn du von Fraunhofers Kriterien schreibst, handelt es sich schließlich um Berechnungen, die bereits sogar um 1820 entstanden sind.


    Also laß deine unpassenden Vergleiche einfach aus dem Spiel und mache dich bitte damit nicht noch lächerlicher und unglaubwürdiger, als du ohnehin schon bist.


    Viele Grüße


    Michael


    edit: Extra für stefan-h

    Hallo zusammen,


    und ein ganz besonderes Hallo an die Kritiker der optischen Eigenschaften der Linsenteleskope, denen ich ein herzliches Willkommen in der Wirklichkeit wünsche.


    Dabei richte ich meine bescheidenen Zeilen insbesonders an die Herren stefan-h und Kurt.


    Es wäre ja in Tat und Wahrheit schon ein Grauen, wenn der Herr v. Fraunhofer aus seinem kalten Grabe steigen und vor unseren Augen ein Linsenfernrohr zerdeppern würde.


    Aber noch viel blamabler wäre es für bestimmte Rechenmeister der theoretischen Optik, wenn eben dieser Herr v. Fraunhofer nicht wegen dem armen und zweifelsfrei zu kurzem Linsenfernrohr aus dem Grabe, sondern wegen der Unwissenheit mancher unserer Zeitgenossen aus seiner dunklen Gruft hervorkommen müßte. Aber leider scheint es genau darauf hinauszulaufen:


    Da hat Joseph von Fraunhofer es doch im Jahr 1824 tatsächlich gewagt, dem Observatorium in Dorpat im heutigen Lettland - vermutlich für ein beachtliches Vermögen - einen zweilinsigen Achromaten mit 240mm Öffnung und 4300mm Brennweite zu verkaufen, also ein Öffnungsverhältnis f/18.


    So ein Skandal.


    Das 240mm Fernrohr müßte doch nach den hier beschrieben Kriterien mindesten f/29 haben, wenn man damit irgend etwas Sinnvolles hätte betreiben wollen. Und vermutlich hätte dann im Hier und Heute auch noch gewisse Leute mit Häme angemerkt, daß es mit f/29 für sinnvolle Beobachtungen viel zu dunkel gewesen wäre...


    Aber dieses im Jahr 1824 gelieferte Fernrohr hat nun einmal das Verhältnis f/18 bei 240mm Öffnung und eine Reklamation aus Dorpat ist bis heute nicht bekannt geworden.


    Joseph von Fraunhofer ist leider bereits zwei Jahre später verstorben. Nach seinem Tode haben die Mitarbeiter seiner optischen Feinwerkstätte ein baugleiches Fernrohr an das Observatorium in Berlin geliefert. Wieder mit 240mm Objektiv, 4300mm Brennweite und wieder mit einem Öffnungsverhältnis von lediglich f/18.


    Hinterhältigerweise ist mit eben diesen Fernrohr im Jahr 1846 auch noch der Planet Neptun aufgefunden worden.


    Aber vielleicht ist es ja gerade wegen dieser Entdeckung erklärlich, warum bis heute keine Regreßansprüche wegen dieses doch offensichtlich falsch ausgeführten Öffnungsverhältnisses gegen die damaligen Fernrohrbauer aus der optischen Werkstätte Joseph von Fraunhofers geführt worden sind …


    Viele Grüße


    Michael


    edit. Schreibfehler berichtigt

    Hallo zusammen,


    unser Michi meint:


    "Da werd ich mir das wohl noch mal Gründlich überlegen müssen und mich von dem Gedanken nen grösseren Refraktor zuzulegen verabschieden! Dann werd ich wohl den 90er Verkaufen und den Erlös in eine ordentliche GoTo stecken."


    der ganze thread hier ist doch ein Witz, oder?


    Viele Grüße