Hi Gerd,
><i>Ja ok wenn die Fassung zu eng ist wirkt sich das natürlich auch beim Doublet genauso aus wie beim Triplet da hast du schon recht aber das wäre dann auch ein unverzeihlicher Anfängerfehler.</i>
Ich erlaub mir mal den Text aus dem bereits verlinkten Bericht von Tommy auszugsweise zu zitieren: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es stellte sich bei der Vermessung der Linsendimensionen heraus, dass nicht nur die Fassung viel zu eng für die Linsen gebaut war, sondern auch die Justageschrauben teilweise an sehr ungünstigen Punkten auf den Linsen aufsassen. An der hintersten konkaven Linse griffen sie dort an, wo darunter die Linse schon hohl war, und die Kraft daher nicht richtig vom Glas aufgenommen wurde, sondern stattdessen das Glas leicht einwärts verformte. Damit waren zwei Übeltäter gefunden:
Im folgenden hat Alois Ortner um 5mm versetzte neue Gewindegänge in die Linsenzelle gebohrt und geschnitten, die Fassung als ganzes etwas ausgedreht und neu lackiert, sowie kleine Kunststoffstifte unter die Justageschrauben gesetzt, welche zumindest eine teilweise Temperaturkompensation bringen. Im Original Objektiv gibt es eine solche nämlich überhaupt nicht. Die Linsen würden bei niedriger Temperatur eventuell durch die sich stärker als das Glas zusammenziehende Fassung verformt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn also dieser unverzeihliche Anfängerfehler bei einem (hochwertigen?) Triplet gemacht wird, weshalb sollte der nicht ebenso bei einem einfachen Achro gemacht werden? Vor Kurzem gab es auch mal einen Beitrag, wo durch Herrn Wolfgang Grzybowski eine Chinaoptik mit zu enger Fassung geheilt wurde- auch da klemmten die Linsen regelrecht in der Fassung und eine Justage war unmöglich. Fassung wurde ausgedreht oder ausgeschliffen und Justageschrauben angebracht.
Wie schon gesagt, die Leutchen in China denken anders, die kopieren alles, aber da ihnen dabei das grundlegende Verständnis zu bestimmten Sachen fehlt, bauen sie es ihrer Meinung nach korrekt- aber eben fehlerhaft. Vor allem da Teile häufig nicht selbst gefertigt werden, sondern fremdgefertigt bezogen werden.
Und kleine Abweichungen fallen dabei nicht auf. Beispiel bei einem für meinen Brötchengeber gefertigten Teil: Nach Zeichnung war für einen Lagersitz ein max. Spiel von 0,1mm vorgegeben. Lässt sich per CNC-Fräse mit gutem Werkzeug problemlos fertigen. Geliefert wurden 100 Teile a`8 Lager- mit einem Lagerspiel von best case 0,3mm bis hin zu <b>2,5mm</b>. Max. Abweichung also Faktor 25-fach zu groß. [B)]
Aussage der chinesischen Q-Abteilung vor Ort: passt doch alles, für prüfen doch jede gefertigte Einheit. [:D] Ab SN 101 dann Aussage: jetzt alles richtig. Es wurde pro Lager eine Passscheibe eingelegt, jedoch unabhängig vom Spiel immer die gleiche. [xx(]
Daher traue ich dem Zeugs nicht einmal soweit wie ich es werfen kann.
Gruß
Stefan