Hallo Gerd,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da bei kippen der Linse um den korrekten Winkel und 0,1mm Versatz sich in beiden Fällen nur ein vernachlässigbarer Effekt einstellt kann man sich das eigentlich schenken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Obwohl mir diese Art von "Begründung" nach dem Motto: "es ist so, weil es so ist!" nicht gefällt, stimmt die Aussage tatsächlich.
Hatte einen Fehler in OSLO drin, jetzt kommt für den Fall einer reinen Verschiebung auf der Vorderlinse tatsächlich heraus, dass es selbst bei 6" f/6 erstaunlich(!) wenig ausmacht.
Andere Toleranzen, wie Radien und der erwähnte Decenter, sind jedoch für meinen Geschmack zu eng für eine *Billigproduktion*.
Wobei der Poly-Strehl von etwas über 2% für einen ansonsten "perfekten" 6" f/6 nicht berauchend ist.
(Entspricht etwa einem *sphärischen* 6" f/5 Spiegel)
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei einem FH den man auf Grund des Farbfehlers eh nur für größere APs benutz kann man Fehler eher verschmerzen.
Das ist nicht anders wie bei deinen großen Spiegeln die du auf Grund des Seesings auch nur bei größerer AP nutzt.
Wenn ich mich da recht erinnere hast du hier mal geschrieben das du da mit Strehl 0,6 oder so auch schon zufrieden bist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wobei der wirklich hart erkämpfte Strehl von 0,6 für einen 71cm Spiegel meilenweit vom erwähnten 6" f/6-Polystrehl = 0,02 weg liegt und "kleine" Vergrößerungen in der Gegend von 200-400x anzusiedeln sind[;)]
Der wichtigste Unterschied ist aber, dass der Ursprung jeglicher Toleranzen immer in einem *unvermeidlichen* Grund zu finden sind.
Bei kleinen Optiken ist die *unvermeidliche* Beugung dieser Grund (---> beugungsbegrenzt).
Bei großen Optiken ist es der mehr oder weniger schlimme Seeingfehler. (---> seeingbegrenzt)
Das heisst, man sieht die unvermeidlichen Fehler immer *zuerst* und die anderen erst danach oder im Idealfall gar nicht.
Ein beugungsbegrenztes Teleskop zeigt also im Fokus *fast* keinen Unterschied zu einem perfekten!
Dito für ein Seeingbegrenztes. Wobei sich das "seeingbegrenzt" immer auf ein *definiertes* Seeing-Level bezieht. Denn wenn das Seeing besser wird, verliert die Optik diese Eigenschaft.
Ansonsten stimme ich der Argumentation schon zu, dass man viel Spaß mit halb-perfekten Teleskopen haben wenn man den Einssatzzweck nicht überstrapaziert.
Wie schon erwähnt, halte die Serienstreung hier für das größte Übel.
Da spricht vieles dafür, den längsten Achromaten zu wählen, der noch praktisch vertretbar ist.
Viele Grüße
Kai