Beiträge von Gerd-2 im Thema „130er Linse gegen 200er Spiegel!“

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Erinnerung: Es ging aber hier um


    "130er Linse gegen 200er Spiegel".


    Dabei meint der Fragesteller einen preisgünstigen „ca. 130er f5 Achromaten“. Das billigste was ich in der Art gefunden habe:


    Skywatcher 120mm f/5 für 262€.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    unter anderem aber nicht nur.
    Später ging es dann ganz allgemein um schnelle FH und darum ob diese Teleskope sinnvoll sind oder nicht.
    Es ging um Farbfehler und AP, es ging darum ob hier das Design überreizt wurde und nicht mehr zu beherrschen ist oder ob es grundsätzlich machbar ist auch einen schnellen FH noch in annehmbarer Qualität zu fertigen und zuletzt letztlich darum was die Chinesen auf die Reihe kriegen.
    Das alles hat letztlich mit der Eingangsfrage nichts mehr zu tun.
    Daher will ich da auch weiterhin zwischen der eingangs gestellten Frage und den sich nachher ergebenden Fragen differenzieren und nicht alles in einen Topf werfen.


    Was die Eingangsfrage anbelangt da gefällt mir das „gegen“ in dieser Frage nicht.
    Beides sind völlig unterschiedliche Systeme mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.
    Das ist wie Äpfel und Birnen und ich sehe keinen Sinn Äpfel gegen Birnen zu stellen.
    Grundsätzlich sind beide gesund und es scheint mir müßig darüber zu streiten ob nur Äpfel gesünder als Birnen sind oder umgekehrt.
    Es muss letztlich jeder selber wissen was ihm besser schmeckt und das kann er am besten rausfinden wenn er einfach mal von beiden probiert.
    Am gesündesten wäre es aber ohnehin beides zu essen und zwar dauerhaft und nicht auf einseitige Ernährung zu setzen.
    Diese einseitige Ernährung war hier ja auch schon Thema und führte sogar zu persönlichen Auseinandersetzungen, Stichwort Feldstecher.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kennst dich doch mittlerweile sehr gut aus mit den Fertigungsproblemen bei Refraktoren. Deshalb die Frage: Geht das zuverlässig ohne gröbere Fertigungsmängel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun f/5 ist schon ein Extrem für einen Refraktor, ich hab hier des Öfteren schon geschrieben das ich lieber wenigstens f/6 anstreben würde, insbesondere bei größeren Öffnungen (darunter verstehe ich beim Refraktor 100mm aufwärts)
    Das kommt aber auch auf die Glaspaarung an da diese Einfluss darauf hat wie angespannt das Design ist und ob sich eine nennenswerte SA höherer Ordnung ergibt die sich mit rein sphärischen Flächen nicht mehr korrigieren lässt.
    Im Falle eines FH und damit unter Verwendung von Standartgläsern ergibt sich ein entspannterres Design als es bei vielen EDs oder auch Fluorits mit den gleichen Eckdaten der Fall wäre.
    Auch die SA höherer Ordnung lässt sich beim FH selbst bei f/5 noch sehr gut korrigieren.
    Auch muss man hier keine weiteren Zugeständnisse bezüglich des sekundärem Spektrums bei der Glaswahl machen da es eh nicht schlechter als 1/1800 der Brennweite geht.
    Bei einem ED würde ich bei extremen Öffnungsverhältnissen zu einer Glasspaarung wie bei dem ED72 von Lajos raten, das ist aber ein Zugeständnis beim sekundären Spektrum, es gäbe zum FPL53 auch Partnergläser wo sich dann ein sekundäres Spektrum ergibt das weniger als halb so groß wäre.

    Kurzum ein FH 120 f/5 ist prinzipiell schon noch in ordentlicher Qualität machbar, vorausgesetzt die Fertigung ist ordentlich.
    Die Anforderrungen sind hoch aber grundsätzlich ist er noch beherrschbar.


    Was die Chinesen hinbekommen ist noch mal ne andere Frage.
    Hier wäre aber zu klären was bei einem Teleskop das eh nur für größere APs gedacht ist überhaupt nötig ist.
    Brauch ich wirklich eine beugungsbegrenzte Abbildung wenn ich bei AP3 die beugungsbegrenzte Auflösung der Öffnung überhaupt nicht nutzen kann?
    Hier ist eben dann auch Praxiserfahrung gefragt und keine Prinzipienreiterei.
    Es ist sehr schwierig hier Leute davon zu überzeugen das der Heilige Gral der Beugungsgrenze nicht in jedem Fall das Maß aller Dinge ist.
    Das ist derart in den Köpfen festbetoniert das es in der Tat ein Kampf gegen Windmühlen ist.
    Auch bei Fotoobjektiven huldigt man gerne diesem Ideal.
    Auch hier ignoriert man das man bei schnellen Öffnungsverhältnissen das Beugungsbegrenzte Auflösungsvermögen überhaupt nicht nutzt.


    Auch hier gilt daher einfach Testaufnahmen machen und wenn die ok sind dann ist alles in Butter, völlig gleichgültig was der Strehl sagt.
    Und bei einem FH 120 f/5 gilt ebenfalls einfach durchschauen und wenn bei AP3 die berühmten nadelpunktfeinen Sterne zu sehen sind sich freuen und spaß mit dieser Optik haben und die atemberaubenden Anblicke bei riesigen realen Feldern genießen.
    Da etliche Sternenfreunde begeistert von ihren Beobachtungserlebnissen mit so einem FH Chinesischer Produktion berichten, scheint die Qualität zumindest bei den Exemplaren dieser Sternenfreunde ausreichend gewesen zu sein.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    ja ich weiß das die Chinesen bisweilen merkwürdige Konzepte haben.
    Den Fall wo die Zentrierschrauben auf den Distanzring anstatt auf die Linsen drücken hatte ich hier ja selbst schon erwähnt.


    Mangelnde Chinesische Fertigungsqualität ist aber nicht nur ein Problem bei Refraktoren und schon gar nicht nur beim FH sondern generell.
    Selbst beim Newton, ich erinnere da an die FS Halterung der GSO Newton, letztlich dasselbe Problem wie bei Linsen in zu enger Fassung nur hier ist es halt der FS der verspannt wird.
    Ich könnte nun sagen das meinetwegen 50% der GSO Newton ( ist nur ne Hausnummer und kein statistisch ermittelter Wert) unter einem verspanntem FS leiden also 50% Ausschuss bei GSO Newton rauskommt
    Aber nur weil die Chinesen nicht willens sind den FS verspannungsfrei zu befestigen heißt das ja nicht das ein Newton generell ein schlechtes Teleskop wäre.
    Genauso ist es nun mal falsch zu sagen das ein Refraktor oder hier ganz speziell ein FH generell ein schlechtes Teleskop wäre.
    Aber genau in diese Richtung läuft es ja immer, Newton hui und FH pfui, so wird es uns hier ja oft suggeriert und so wollte man es uns ja auch in diesem Thread wieder weismachen
    Aber so geht’s nun mal nicht.


    Verspannte Linsen sind übrigens auch unabhängig vom Öffnungsverhältnis ein Problem, genauso wie ein verspannter Spiegel, da hilft es absolut nicht wenn ich f/15 anstatt f/5 hab.
    Man darf nicht glauben mit f/15 wäre man bei sowas auf der sicheren Seite.
    Zu enge Fassungen sind also kein Argument speziell gegen einen schnellen FH.


    So was machen wir denn nun mit der unbefriedigenden Serienqualität etlicher Optiken Chinesischer Herkunft.
    Kaufen wir von da nichts mehr?
    Das kann’s dann doch aber auch nicht sein, wenn wir mal zum Teleskophändler gehen und sagen alles was aus China kommt raustreten dann dürfte der Laden wohl ziemlich leer sein.
    Also müssen wir damit leben das es immer mal Ausschuss gibt beim Refraktor genauso wie beim Newton und auch beim SC beim MAK und was es sonst noch so alles aus China gibt.
    Wer das nicht will der kauft dann eben seinen Refraktor bei TAK, seinen Newton bei Zambuto und seinen MAK bei Intes aber das kostet dann auch etwas mehr.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, aber bei den von Tommy aufgezählen Triplets mangelte es ja wenige an den Linsen sondern an der schlecht gebauten Fassung des Objektivs. Also reine Mechanik- und die steckt ja wohl auch bei einem simplen FH drin, also durchaus vegleichbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja zum einen hat der ED72 ja auch ne Fassung und da passt es ja ganz offensichtlich, es geht also wenn man will.
    Zum anderen sind die Anforderung an die Mechanik und die Schwierigkeit eine ordentlichen Justage aller verbauten Linsen zu erreichen und dann auch dauerhaft zu halten genau der Punkt der den wesentlichen Unterschied zwischen Doublet und Triplet macht.
    Es ist nicht vordergründig das Linsenschleifen, es ist vor allem die Mechanik und der Aufwand der Jutage der für den Mehrpreis eines Triplets verantwortlich ist.
    Bei 3 Linsen hat man ungleich mehr Fehlermöglichkeiten die sich dann noch im ungünstigsten Fall alle summieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mag zwar bei einem 3-Linser aufwändiger sein, aber zu eng gebaut hat nix mit 2 oder 3 Linsen zu tun.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ok wenn die Fassung zu eng ist wirkt sich das natürlich auch beim Doublet genauso aus wie beim Triplet da hast du schon recht aber das wäre dann auch ein unverzeihlicher Anfängerfehler.
    Ich setze voraus das zumindest die primitivsten Voraussetzungen erfüllt werden.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber schau die anderen von Tommy vermessenen Optiken an- z.B. dem 80/400 Esprit...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja aber der Esprit ist auch ein Triplet, die sind noch mal ne ganz andere Kategorie und nicht mit einem Doublet vergleichbar.
    Nicht umsonst gibt es da diese erheblichen Preisunterschiede.
    Das ist nicht einfach nur in dem Aufwand eine 3. Linse aus billigem Standartglas zu schleifen begründet sondern vor allem in der Schwierigkeit dieses komplexe System zu beherrschen, einschließlich erhöhter Anforderungen an die Linsenzelle.


    Das ist auch Tommys Erfahrung in der Praxis.


    http://forum.astronomie.de/php…a_Refraktoren#Post1121744


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gegen neuere Designs ist der 2-Linser unproblematisch was Justage betrifft, man kann verschiedene Flattener und/oder Reduktoren dranhängen, und kann es auch prima visuell benutzen. Alles Punkte, die bei den neueren Designs nicht machbar oder fraglich sind. Abgesehen vom Preis. Gut und Günstig, die sind hier echt Freunde meine ich!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Optik mit den Sternformproblemen ist auch ein Triplet


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In diesem Fall handelt es sich um einen grösseren aber recht preiswerten Triplett Apochromaten der eine sehr gute Farbreinheit aufweist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja geringer Farbfehler ist eben auch nicht alles.


    Wir hatten hier ja aber über FH diskutiert und die sind bekanntlich Doublets, insofern sollten wir uns bei dem was die Chinesen auf die Reihe kriegen können wenn sie wollen auch an Doublets orientieren und nicht an Triplets.
    Es gibt keinen Grund warum ein FH 72 f/6 nicht ihn derselben Qualität in China bzw. in Taiwan ;) vom Band fallen sollte wie dieser ED72.
    Allerdings würde so ein ordentlicher FH dann sicher auch etwas mehr kosten wie die ganz billigen Dinger beim Kaffeeröster, das muss auch klar sein.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    wie ich hier schon mal schrieb.


    01.12.2014 : 01:16:06 Uhr


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Was die Qualität der Chinesischen billig FH anbelangt hab ich nie behauptet das da Wunder zu erwarten sind.
    Natürlich wer bei Lidl ein komplettes Teleskop für 75 € von der Palette zieht darf nun wirklich nicht erwarten das da irgendeiner was dran justiert hat.
    Da werden die Linsen in die Fassung gestopft und damit hat sich das.


    Es geht mir hier aber nicht um das was irgend eine Billigschluderbude in China kann sondern was ein FH kann und da muss man nun mal sagen das es sehr wohl FH in sehr schneller Auslegung gibt die ordentlich abbilden und auch mechanisch beherrschbar sind.
    Diese ordentlich gefertigten Optiken sind und bleiben gute Teleskope wenn es um besonders große Felder geht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß das es bei einigen China Optiken Probleme gibt.
    Es sind da auch von einem bestimmten Hersteller einzelne FH Objektive großer Öffnung zu "Schnäppchenpreisen" im Angebot die bezüglich Fertigungsqualität wirklich keinen guten Ruf haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kenne die chinesische Fertigungsdenke. Was du alles anführst mag bei uns gelten, aber nicht in China. Jedenfalls nicht wenn die in eigener Regie produzieren. Und selbst mit ständiger Kontrolle durch einen deutschen Importeur, Auftraggeber oder sogar Firmeninhaber (wie in dem mir direkt bekannten Fall) funktioniert die Q-Sicherung nicht- weil die Jungs da unten völlig anders denken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja solche Fälle gibt es aber es geht auch anders, auch zuverlässig in der Serie, hier von Tommy anhand von mittlerweile immerhin 10 Exemplaren eine ED72 f/6 sehr gut dokumentiert.


    http://interferometrie.blogspo…72432-apo-mit-fpl-53.html


    Die Strehlwerte liegen alle zwischen 0,91 und 0,98.
    Im Durchschnitt wird Strehl 0,948 erreicht.
    Man kann also nicht pauschal sagen das alles aus China schlecht wäre.
    Es handelt sich hier immerhin um eine für einen Refraktor sehr schnelle f/6 Optik.
    Das sowas zu beherrschen ist (auch von Chinesen) zeigt die Testserie von Tommy deutlich.
    Voraussetzung ist natürlich auch ne ordentliche Konstruktion der Linsenzelle und ein vernünftiges optisches Design.


    Grüße Gerd

    Hallo Jörg,


    ja ok, du hast es wohl nicht böse gemeint.
    Ich kann schon auch lachen.
    Kleine Auflockerung.


    Ach beim Trennen von Wörtern gilt es einiges zu beachten.
    Urinstinkt
    Urin-
    stinkt


    wobei die 2 Aussage ja nicht mal falsch wäre.[;)]


    Grüße Gerd.

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An den Kommas kann's ja nicht liegen - da sind keine drin<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ach herrje jetzt geht das wieder los Kommas lass ich jetzt mal extra weg.
    Nee das is ja nun allerunterste Schublade und das hatten wir ja schon mal sind dir nun alle Sachargumente ausgegangen wie bedauerlich.
    Jörg kann sich den Schuh auch gleich anziehen so einer ist das also gut ich werd mir das merken.
    Wer in der Sache nichts mehr zu sagen hat kommt mit solchen Belanglosigkeiten nun geht es also um Interpunktion und nicht mehr um Optik.
    Haste die fehlenden Kommas gezählt ich hab extra mal Schachtelsätze gebildet sollst ja deine Freude haben.


    So nun Solls aber gut sein mit dem Mist, ich versuch mal sachlich weiterzumachen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem gilt auch für eine Verschiebung der oben genannte, fettgedruckte Satz mit den Potenzen!
    Das gilt, wie schon geschrieben, sinngemäß für sämtliche Fehler. (Radien, etc pp)
    Du weisst das ganz genau und versuchst die Leser hier in die Irre zu führen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab nie das Gegenteil behauptet sondern nur das es im Falle einer Verschiebung im Bereich weniger 1/10 mm vernachlässigbare Auswirkungen hat, sowohl bei 6“f/15 als auch bei 6“f/6.
    Hier sollte doch der Praxisbezug im Vordergrund stehen und keine Theorie mit einem Streit über irrelevante Nachkommastellen, das ist einfach albern.


    Außerdem ist das ein Problem das eine jede Optik betrifft, nicht nur den Refraktor und schon gar nicht nur den FH. Nein immer ist das so, auch beim APO, auch beim Newton, auch beim SCT, auch beim MAK usw.
    Es gibt hier also keinen Nachteil eines FH gegenüber anderen Optiken und das ist das entscheidende!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ob die Toleranzen dennoch eingehalten werden können, ist reine Spekulation. Am ehesten kann sich Kurt darüber ein (messtechnisches gesichertes!) Bild machen. Wenn auch nur im Einzelfall.
    Wenn Du anderer Meinung bist, selber nachmessen und hier dokumentieren - ansonsten schweigen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du weißt ganz genau das ich nicht über die Ausstattung von Kurt verfüge und selbst nicht messe.
    Also willst du mir wohl den Mund verbieten.
    Ich habe dennoch einen Praxisbezug, ich muss gar nicht selbst messen, es ist völlig ausreichend wenn das Andere für mich tun.


    Unter anderem hab ich ja für APM den ED152 gerechnet und hab da auch von der praktischen Seite Einblick und kenne natürlich das Design so das ich hier sehr gut einen Praxisbezug zum Design herstellen kann.
    Ich weiß um die Stolpersteine die in der Fertigung auftreten können, Probleme hatten wir diskutiert und Optimierungen vorgenommen.
    Unter anderem wurde der anfänglich verwendete Distanzring wieder durch Distanzplättchen ersetzt, der Ring machte Probleme.
    Es wurden auch Optimierungen an der Linsenzelle vorgenommen.
    Ein ganz wesentlicher Punkt sind die Glasschmelzen, hier mussten Einige verworfen werden weil sie nicht den Anforderungen entsprachen.
    Ein Punkt der hier im Forum kaum Beachtung findet aber eigentlich einer der Wichtigsten überhaupt ist.
    Hauptproblem sind Spannungen und Inhomogenitäten.
    Das hat unberechenbare Fehler, vor allem Asti diverser Ordnungen zur Folge, die sind dann am fertigen Objektiv nicht in den Griff zu kriegen.
    Dann muss die Optik verworfen werden und mit einer neuen besseren Schmelze ein zweiter Anlauf gemacht werden.
    Die Glasschmelzen beeinflussen auch das sekundäre Spektrum der Glaspaarung.
    Ich kenne die Daten etlicher bei diesem ED152 verwendeten Schmelzen und hab daher einen guten Überblick mit welchen Schwankungen da in der Praxis zu rechnen ist und wie die Relation zu den Katalogdaten ist.


    Also tu hier nicht so als hätte ich von Problemen der Fertigung keine Ahnung.
    Ich dürfte da mehrt Einblick haben wie Du.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bitte ausdrücklich um eine bebilderte, nachvollziehbare Argumentation. Staccato-Sätze werde ich nicht lesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ach wie lustig, mit Forderungen bist du immer schnell, vor allem mit Absuden.
    Du weißt genau das ich selbst nicht messe und du glaubst doch jetzt nicht ernsthaft das ich hier meine Konversation mit dem Hersteller des ED152 offenlege um dir mal einen Praxisbezug zu liefern.


    Aber damit Du die Machbarkeit bei den Krümmungsradien etwas besser einschätzen kannst mal der Hinweis auf die Prüfgläser die da verwendet werden.
    Bei dem oben genannten ED 152 kosteten die mehrere tausend Dollar, solche präzisen Prüfgläser stellen dann sicher das es in der Serie immer passt.
    Das kannst du absolut nicht mit dem selbstschliff von Spiegeln vergleichen wo es sicher unmöglich ist Krümmungsradien auf die 2. Nachkommastelle genau einzuhalten.


    Unternehmen in der Linsenfertigung verfügen übrigens immer über Sätze von Prüfgläsern in feiner Abstufung der Krümmungsradien.
    Gerade bei Kleinserien ist es sinnvoll schon beim Optikdesign die beim Hersteller verfügbaren Krümmungsradien der Prüfgläser zu kennen und die Krümmungsradien im Design dann dementsprechend zu gestalten.
    Das spart das Anfertigen der Prüfgläser und damit erheblich Kosten.


    Grüße Gerd

    Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vorallem wenn ihre Meinungen nicht deinem Weltbild entsprechen.
    Kleiner Tip, ruhig bleiben und auch mal akzeptieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    och weist du den Schuh sollten sich mal lieber andere anziehen ich bin eigentlich recht offen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Natürlich liefern große Öffnungen beeindruckende Beobachtungserlebnisse aber auch kleine mit großen Feldern haben deswegen weiterhin ihren Reiz. Sie ergänzen sich sehr gut und man beraubt sich einer interessanten Facette wenn man auf eines von beiden verzichtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was hast du daran auszusetzen?
    Ich bin es nicht der hier engstirnig ein merkwürdiges Weltbild pflegt und solche Sachen schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Aber ich wäre wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich jetzt, wo ich einen 33" Dobson noch bewegen kann, mit dem Feldstecher auf's Feld ziehe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und ja Franjo da hört bei mir der Spaß auf, wer hier derart abfällig über kleine Optiken spricht dem muss man mal auf die Finger klopfen.
    Aber es war ja nicht nur der Feldstecher auch der schnelle FH wurde niedergemacht.
    Erst versuchte man es mit der Unterstellung einer extremen Zentrierempfindlichkeit und wollte dass mit einer fragwürdigen Simulation und bunten Bildchen untermauern.
    Als das dann wohl doch nicht so zu halten war versuchte man es mit einem extrem niedrigen Polystrehl. Für einen FH 6“ f/6 erst 0,02 und dann auf 0,2 korrigiert.
    Als man dann einsehen musste das es dann doch immerhin noch Polystrehl 0,585 sind blieb vor lauter Verzweiflung nur noch das Öffnungsargument.


    Bei solchem treiben versteh ich nun mal kleinen Spaß und das ist auch gut so.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd's These auf den Punkt gebracht verstehe ich etwa so:
    Große Teleskope verhindern den Genuss mit kleineren - endgültig, unumkehrbar, dauerhaft, pasta!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    LOL hab selten so gelacht.
    Also dein kompletter letzter Beitrag ist ja wohl unter aller Sau, ich weiß ja das du mich nicht leiden kannst, keine Angst das beruht auf Gegenseitigkeit.
    Ich werde auf deine Provokationen nicht weiter drauf eingehen, auf dieses miese Niveau begebe ich mich nicht sorry.


    Grüße Gerd

    Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich wollte mich nicht falsch verstanden wissen, selbstverständlich beobachte ich auch mit dem Feldstecher und da habe ich sogar mehrere zur Auswahl. Das mache ich sogar manchmal zwischendurch, während des Beobachtens mit großer Öffnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na dann ist doch alles in Butter.
    Das klang halt vorhin schon etwas anders, da kam Zeitverschwendung zur kleinen Öffnung und das höre ich nun mal garnicht gern und da sollte man sich nicht wundern wenn da auch die passende Antwort kommt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Überblicksbeobachtungen kann man immer mal schnell zwischendurch machen, vor allem wenn die große Öffnung nicht aufgebaut oder wenig Zeit ist. Ist die große Öffnung jedoch einsatzbereit, nutze ich die Zeit dafür, vor allem, wenn Seeing, Transparenz und Dunkelheit sehr gut sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz genau so ist es, der unschlagbare Vorteil einer kleinen Öffnung ist halt das sowas schnell mal herzugeholt ist.
    Es loht halt einfach nicht wegen kurzen Beobachtungszeiten irgendein Monstrum in Stellung zu bringen nur um es kurze Zeit später wieder abzubauen.
    Klar wenn eine lange Beobachtungsnacht ansteht sieht das ganz anders aus.
    Hier kommt es eben auch bisschen drauf an was man überhaupt für Gewohnheiten hat.
    Ich bin eher der so zwischen durch Typ und beobachte selten ganze Nächte durch.
    Deshalb liegt mein Schwerpunkt eben auch auf Teleskopen die man eben mal so zwischendurch schnell einsatzbereit hat und dementsprechend suche ich mir auch die dazu passenden Beobachtungsobjekte.
    Und ja wenn ich dann mit dem kleinen feststelle man heut sind echt super Bedingungen dann kommt mitunter doch mal was Größeres zum Einsatz wobei wir da wahrscheinlich unterschiedliche Öffnungsklassen meinen wenn wir von was Größerem sprechen.
    Ist halt alles Relativ.


    (==&gt;)Kurt


    Mach dir mal keine sorgen.
    Ich mag es halt nicht wenn hier kleine Öffnungen madig gemacht werden da reagiere ich recht ungehalten.


    Grüße Gerd

    Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Öffnungsfieber ist keine Schande und auch nicht schade.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    solange sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten hast du Recht.
    Dramatische Nebenwirkungen die dann Zeit mit kleinen Öffnungen als verschwendet ansieht sind allerdings sehr ernstzunehmende Komplikationen dieses Fibers und wirklich eine Schande.


    Das verlernen kleine Öffnungen genussbringend einzusetzen ist wirklich sehr bedauerlich.
    Da sieht man dann mit dem Lichteimer den Wald vor lauter Bäumen nicht, es gibt eben auch Dinge die am schönsten im Feldstecher rüberkommen.
    Das sind natürlich keine Planetarischen Nebel oder dergleichen sondern das Band der Milchstraße, große Strukturen darin, Dunkelwolken der Kohlensack zb.


    Es gibt auch sehr schöne Sternmuster, Kembles Kaskade zb.


    http://www.sternsucher.com/ast…im-sternbild-giraffe.html


    Ein Himmlischer Wasserfall funkelnder „Diamanten“ der sich in einen kleinen „See“ dem offenen Sternhaufen NGC1502 ergießt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meistens hat man aber keine Lust drauf, weil es im großen Kübel so viel tolles zu sehen gibt, dass man die wenige sternenklare Zeit nicht am Sucher verschwendet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer sich aufgrund der Nebenwirkungen des Öffnungsfiebers oben geschilderter Anblicke beraubt kann nur mitleidig bedauert werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An einem Teleskop mit großer Öffnung befindet sich in der Regel immer ein Sucher mit genügend Bildfeld, da vermisst man auch Widefield nicht, wenn man Lust drauf hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na so ein Sucher ist ja wohl ne Zumutung und ne Krücke die wirklich nur zum Aufsuchen taugt.
    Länger als paar min mag ich mir das wirklich nicht antun.
    Nicht wegen dessen optischer Leistung sondern wegen des extrem unbequemen Einblicks.
    Das wird zur Tortur die jeglichen Genuss im Keim erstickt.
    Oft haben die Dinger einen geraden Einblick und dann noch an so einer großen Tonne angebracht muss man sich derart verrenken das es wehtut.


    Das ist absolut nicht vergleichbar mit dem Feldstecher bequem im Liegestuhl, so kann ich stundenlang den Himmel abgrasen und wirklich genießen und entspannen dabei.
    Verkrampft am Lichteimer hängen ist absolut nicht mein Fall.


    Auch ein kurzer Refraktor auf azimutaler Montierung und wenn möglich auf „Kurbelstasiv“ ich hab dafür ein robustes Linhof ist sehr bequem und ermöglicht echten Genuss beim Beobachten.


    Überhaupt ich bin reiner Genussspechtler und klein Leistungsfanatiger.
    Und um Genuss zu haben ist die Leistung des Teleskops nur ein Aspekt, ebenso wichtig ist ein bequemer Einblick geringes Gewicht, schneller Aufbau.
    Da ist dann ein Feldstecher unschlagbar.


    (==&gt;) Kurt zur Linderung der Nebenwirkungen deines Öffnungsfiebers lege ich dir mal das Buch Fern-Seher


    http://www.amazon.de/Fern-Sehe…n-seher&tag=astrotreff-21

    oder Astronomie mit Fernglas und Rich-Field-Teleskopen ans Herz.


    http://www.amazon.de/Astronomi…DQ494ET&tag=astrotreff-21


    Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät so das sich die Nebenwirkungen des grassierenden Öffnungsfiebers noch einigermaßen im Zaum halten lassen.
    Wäre echt schade wenn du dem völlig anheimfallen würdest.


    Grüße Gerd

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hab ihr den Polystrehl photopisch gewichtet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja es wurde photopisch gewichtet, die zugrundeliegenden Wellenlängen und Gewichtungen hatte ich hier schon angegeben.
    Siehe Beitrag vom 02.12.2014 : 14:27:12 Uhr
    Ich pflege die Wellenlängen und Gewichtungen immer mit anzugeben.
    Es wurden 25 Wellenlängen von 440 bis 680nm mit einem Inkrement von 10nm verwendet.
    Das ist die gleiche Basis die auch Vladimir Sacek der Autor von http://www.telescope-optics.net/ für den Polystrehl verwendet.
    Oslo kann maximal mit 25 Wellenlängen arbeiten, es ist bei Refraktoren mit besserer Farbkorrektur und damit weniger steilen Verlauf der Strelkurve aber auch schon ausreichend mit 9 Wellenlängen zu arbeiten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie habt ihr den Achromaten simuliert? In Pointspread muss ich mir ja für jede Ziel-f-ratio sozsagen einen neuen Achromaten hinoptimieren. Macht das OSLO automatisch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also das Design für den 152 f/6 hab ich extra für diesen Thread hier mit Oslo erstellt.
    Du kannst das als Basis nehmen und in der Brennweite skalieren oder du erstellst für die neue Brennweite ein neues Design.
    Das ist Dir überlassen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Könnt ihr mal die Konstruktionsdaten des Achromaten hier einstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab die Daten hier schon veröffentlicht, sie stehen in der Oslo Datei die ich hier reingestellt hab, einfach da mal reinschauen, steht alles im Klartext dort drin.
    Aber ich kann sie ja auch noch mal als Screenshot hier reinstellen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann ich in Pointspread auch den Polystrehl berechnen, indem ich vielleicht die Strehlwerte von rot, grün und blau irgendwie gewichte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du könntest aus einer ausreichenden Anzahl von Strehlwerten ein gewichtetes Mittel bilden.
    Am besten gleich mit Excel.
    Allerdings kannst du dann keinen polychromatischen Fokus verwenden.


    (==&gt;)Roland


    Schön das du das interessant gefunden hast.
    Ich schätze aber nun sind wir mehr oder weniger durch, ein neuer Thread loht wohl jetzt nicht mehr.
    Zum Thema Polystrehl verweise ich auch immer gern auf diese Seite.


    http://www.telescope-optics.net/polychromatic_psf.htm


    Bezüglich FH ist dort der 100 f/10 bzw. in dem schon erwähnten kleinen Diagramm auch Öffnungsverhältnisse von f/5 bis f/15 schön dargestellt und es gibt ja auch ganz unten die Tabelle wo Polystrehlangaben zu diversen 4“ und dann auch ein 6“ f/15 ein 8“ f/10 und zum Lick refractor (36" ƒ/10.8) zu finden sind.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    schön das du nun die Sache nachvollziehen konntest.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin in Sachen Widefield gut ausgestattet.
    Tatsächlich habe ich lange vor meiner Spiegelzeit ausschließlich mit Feldstechern (Fujinon 10x70 etc) und einem Zeiss 50/540 beobachtet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hast du ja fast genauso angefangen wie ich, mein erstes Teleskop war der Zeiss 50/540 und es war viele Jahre neben einem 50x10 Feldstecher alles was ich hatte und es war dennoch spannen damit zu beobachten.
    Mit dem im Bausatz enthaltenen 25mm Okular waren über 2° reales Feld drin, da konnte ich sogar auf einen Sucher verzichten.
    Das war noch ein FH (ich hatte das E nicht das C Objektiv) der ordentlich gefertigt war und scharf abbildete.
    Ein 80/900 Chinesischer Herkunft den ich dann nach der Wende hatte war ne große Enttäuschung, nicht wegen des Farbfehlers sondern wegen heftig SA.
    Der kleine 50mm Zeiss zeigte mir einen besseren Jupiter wie der 80mm Chinaschrott.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber ich wäre wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich jetzt, wo ich einen 33" Dobson noch bewegen kann, mit dem Feldstecher auf's Feld ziehe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schade das du es verlernt hast kleine Optiken mit Genuss einzusetzen und gänzlich dem Öffnungsfieber anheimgefallen bist.
    Natürlich liefern große Öffnungen beeindruckende Beobachtungserlebnisse aber auch kleine mit großen Feldern haben deswegen weiterhin ihren Reiz. Sie ergänzen sich sehr gut und man beraubt sich einer interessanten Facette wenn man auf eines von beiden verzichtet.
    Wenn hier jemand mit dem Klammerbeutel gepudert bist dann derjenige der sich einer dieser Facetten beraubt und auf Beobachtungen mit dem Feldstecher verzichtet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den delikaten Blausaum werde ich mit einem ebenso delikaten Rotwein ganz sicher geniesen - und vielleicht sogar neutralisieren können<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich fürchte da machst du dir falsche Hoffnungen, auch Rotwein macht blau.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es sind bei meinem Design 0,26 (polychr.) oder 0,50 (monochr. minimum OPD), was mir sehr komisch vorkommt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja das ist in der Tat komisch und sollte dir zeigen dass da was nicht stimmen kann.
    Bei monochromatischem Fokus kann das Ergebnis natürlich nicht besser sein als bei polychromatischem Fokus.
    Wenn das der Fall ist dann stimmt der polychromatische Fokus nicht.
    Wir fokussieren intuitiv auf die beste Abbildung also den kleinst möglichen RMS der sich für unsere Wahrnehmung erreichen lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf Deine 0,582 komme ich auch nicht sondern auf 0,52 und auch nur wenn ich monochromatisch (minimum OPD) fokusiere.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja bei monochromatischem Fokus komm ich auch auf Polystrehl 0,525.
    Bei korrektem polychromatischem Fokus komm ich aber auf Polystrehl 0,585
    So sollte das auch sein.
    Zu den beiden Fokusarten eventuell noch mal hier nachlesen.


    http://www.telescope-optics.net/polychromatic_psf.htm



    Das kleine Diagramm rechts in mittlerer Höhe zeigt den Polystrehl für beiden Fokusarten für einen 4 Zöller in Abhängigkeit vom Öffnungsverhältnis.


    Die Oslo Datei oben hat den korrekten polychromatischen Fokus, wenn du diese öffnest musst du nicht neu fokussieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider macht mir diese Art der Diskussion keinen Spaß mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja die Diskussion mit dir ist in der Tat unangenehm das beruht wohl auf Gegenseitigkeit.
    Derartige Sätze zeigen das sehr deutlich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast ja nicht den Hauch einer Ahnung was man selbst auf 0,2° Feld alles sehen kann, wenn die Austrittspupille groß genug ist!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zwinki hin oder her.


    Ich könnte dir entgegnen das du wiederrum keine Ahnung hast was große reale Felder für einen immensen Genuss bringen können.
    Kann ja sein das du mit reichlich Lichtverschmutzung zu kämpfen hasst und das noch nie erlebt hast.
    Ich kann dir aber versichern das unsere Milchstraße schon mit dem bloßen Auge in einer Mondlosen klaren Sommernacht an einem Standort mit wenig Lichtverschmutzung einen atemberaubenden Anblick bietet.


    Weitaus beeindruckender als irgendeine ferne Zwergengalaxie die dann selbst bei 71cm Öffnung und 400 facher Vergrößerung nicht mehr als ein verwaschenes kleines Fleckchen ist.


    Nichts gegen große Öffnungen die zeigen atemberaubendes aber Leute mit Öffnungsfieber müssen eingestehen das kleine Öffnungen an den richtigen Objekten auch atemberaubendes zeigen können.


    Streifzuge durch unsere Milchstraße mit so einem kurzen FH können sehr beeindruckend sein.
    Verwendet man dann noch Filter um zb. die H Alpha Regionen zu beobachten dann ist das wunderschön und um den Farbfehler muss man sich in dem Fall dann auch nicht so sorgen.


    Mir gefällt der Nordamerika Nebel nun mal bei 20 fach und 5° realem Feld bedeutend besser als mit 200 fach und 0,5° Feld.
    Sicher die Bedingungen müssen natürlich passen.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl mir diese Art von "Begründung" nach dem Motto: "es ist so, weil es so ist!" nicht gefällt, stimmt die Aussage tatsächlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was soll das denn nun wieder?
    Ich hatte den Grund für die gewaltige Diskrepanz zwischen deinem Ergebnis und meinem genannt.


    29.11.2014 : 22:33:58 Uhr


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">A die Kippung ist unberücksichtigt, die Luftlinse bekommt einen Keilfehler.
    B die Kippung ist berücksichtigt die Luftlinse hat keinen Keilfehler.


    Berücksichtigt man die mechanischen Zusammenhänge in der Simulation und damit das Kippen der Linsen dann ist das Ergebnis ein vollkommen Anderes.
    Die 0,1mm Dezentrierung erweisen sich dann auch am FH 6“ f/6 als nahezu bedeutungslos.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erwartest du ernsthaft das ich dir hier haarklein darlege warum das so ist?
    Ich hatte hier nicht vor ne Doktorarbeit zu schreiben.


    Es sollte ausreichen zu sagen wie es ist, das machst du letztendlich auch nicht anders oder hast du in deinem Beitrag vom 14.11.2014 : 09:11:15 Uhr etwa eine Begründung geliefert für das was Du uns da aufgetischt hattest.


    Ja gut da hast du deine Aussage noch mit paar bunten Bildchen garniert.
    Ich hab‘s halt etwas schlichter mit einem einfachen Satz bewenden lassen.


    Nur nutzen halt bunte Bildchen auch nichts wenn sie auf einer fragwürdigen Simulation beruhen.
    Ich denke es ist immer noch besser einen schlichten Satz aber dafür mit einer korrekten Aussage zu bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wobei der wirklich hart erkämpfte Strehl von 0,6 für einen 71cm Spiegel meilenweit vom erwähnten 6" f/6-Polystrehl = 0,02 weg liegt und "kleine" Vergrößerungen in der Gegend von 200-400x anzusiedeln sind<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Polystrehl eines 6“ f/6 beträgt 0,585 (polychromatischer Fokus) und nicht 0,02 und diese 0,585 sind nun wirklich nicht
    meilenweit von deinem hart erkämpfte Strehl von 0,6 bei dem 71cm Spiegel entfernt.
    Vergrößerungen von 200 bis 400 fach bringen mir Garnichts wenn ich große Felder genießen möchte.
    Selbst mit einem Okular das ein SGF von 100° hat kommen bei 200 fach halt nur mickrige 0,5° reales Gesichtsfeld zustande.


    Und damit du nicht wieder jammerst wegen bunten Bildchen diesmal kommt eines.



    Und zum selber nachvollziehen auch die entsprechende Oslo Datei.


    // OSLO 6.6.3.14262 15533 0 0
    LEN NEW "Fh 152 f/6" 911.42 6
    EBR 76.0
    ANG 0.5
    DES "G.Duering"
    UNI 1.0
    // SRF 0
    AIR
    TH 1.0e+20
    AP 8.7268677908e+17
    NXT // SRF 1
    AIR
    NXT // SRF 2
    GLA N-BK7
    RD 515.11
    TH 19.0
    NXT // SRF 3
    AIR
    RD -338.24
    TH 4.88
    NXT // SRF 4
    GLA F2
    RD -334.62
    TH 11.0
    NXT // SRF 5
    AIR
    RD -1535.0
    TH 884.38
    NXT // SRF 6
    AIR
    RD -319.0
    TH 0.0345998145564
    CBK 1
    WV 0.55 0.44 0.45 0.46 0.47 0.48 0.49 0.5 0.51 0.52 0.53 0.54 0.56 0.57 0.58 0.59 0.6
    WV18 0.61
    WV19 0.62
    WV20 0.63
    WV21 0.64
    WV22 0.65
    WV23 0.66
    WV24 0.67
    WV25 0.68
    WW 0.995 0.023 0.038 0.06 0.09 0.139 0.208 0.323 0.5003 0.71 0.862 0.954 0.995 0.952 0.87
    WW16 0.757
    WW17 0.631
    WW18 0.503
    WW19 0.381
    WW20 0.265
    WW21 0.175
    WW22 0.107
    WW23 0.061
    WW24 0.032
    WW25 0.017
    END 6


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonsten stimme ich der Argumentation schon zu, dass man viel Spaß mit halb-perfekten Teleskopen haben wenn man den Einssatzzweck nicht überstrapaziert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kein Teleskop ist perfekt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie schon erwähnt, halte die Serienstreung hier für das größte Übel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja da hast du schon recht nur darf man eben wegen einiger mieser Exemplare nicht generell die Brauchbarkeit einer ganzen Teleskopgattung in Frage stellen.


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    ja so passt das jetzt, genau beim 80 f/15 müsste man dann auf AP 2,7 gehen also 30 fache Vergrößerung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">lustigerweise wieder auf ca. 30x. Irgendwo hab ich da noch einen Denkfehler, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das auch hier 30 fach rauskommen ist eigentlich nur logisch.
    Der Farbfehler ist beim 80mm 20% kleiner und damit kann man hier eine 20% kleinere AP verwenden.
    Da sich die Vergrößerung ja aus dem Verhältnis Öffnung zu AP ergibt besteht bei einer 20% kleineren Öffnung und ebenfalls 20% kleineren AP das gleiche Verhältnis und damit kommt die gleiche Vergrößerung raus.


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim RC Wert von 1 geht der APO Bereich los. Der 100 f/15 hat einen RC Wert von ca. 3,3. Wenn ich den Farbeindruck eines APOs mit RC=1 bei 0,5 mm AP haben will, dann muss ich die AP= 0,5mm * 3,3 = 1,65 mm =&gt; bei 60x bildet der 4" f/15 farblich so gut ab wie ein 4" APO bei 200x.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein, dein Fehler liegt in der Annahme das sich der subjektiv wahrgenommene Farbfehler des 4“APO im Bereich der leeren Vergrößerungen weiter steigert.
    Mit der Wahrnehmung des Farbfehlers ist das nicht anders wie mit der Wahrnehmung von Details zb. auf Planeten oder Mond.
    Man kann mit steigender Vergrößerung einen Zugewinn an Details erreichen solange man die förderliche Vergrößerung nicht überschreitet.
    Vergrößerungen die über die förderliche Vergrößerung hinausgehen sind leere Vergrößerungen und bringen keinen Zugewinn an Details mehr.
    Nicht anders ist das mit der subjektiven Wahrnehmung des Farbfehlers, dessen Wahrnehmung steigert sich mit der Vergrößerung nur solange bis die förderliche Vergrößerung erreicht ist.


    In der Annahme das die förderliche Vergrößerung bei AP1 erreicht ist hat man also bei 100mm Öffnung und 100facher Vergrößerung den gleichen subjektiv empfundenen Farbfehler wie bei 200facher Vergrößerung.


    Der Farbfehler des FH 100/ f/15 ist mit RC 3,3 ja 3,3 mal größer als es das APO Kriterium verlangt.
    Damit muss die Abbildung um diesen Faktor verkleinert werden damit er unserem Auge so groß erscheint wie bei einem APO mit RC1 bei einer AP von 1. Du musst also bei dem 100 f/15 auf AP 3,3 gehen also mit 30 fache Vergrößerung beobachten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ein f/15 Achromat bildet unabhängig von der Öffnung bei gleicher Vergrößerung gleich farbrein ab?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein!
    Das siehst du doch schon an deinen eigenen Beispielen.
    Der 80 f/15 hat RC 2,7 der 100 f/15 hat RC 3,3 der Farbfehler steigt bei konstantem Öffnungsverhältnis linear mit der Öffnung.
    Möchte man bei zb. 200mm Öffnung die gleiche Farbkorrektur erreichen wie bei 100mm Öffnung muss man deren Öffnungszahl verdoppeln.
    Ein 100 f/10 hat den gleichen Farbfehler wie ein 200 f/20


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    noch mal




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das sollte der Ring mit dem die Linsen in der Fassung gehalten werden eigentlich verhindern.
    Die Linsen sollten natürlich nicht klappern und der Ring darf auch nicht zu fest angezogen sein aber er sollte dennoch verhindern das sich der Luftspalt an einer Stelle vergrößert und damit die Luftlinse einen Keilfehler bekommt.
    An der gegenüberliegenden Stelle dürfte der Abstandhalter egal ob Plättchen oder Ring dafür sorgen das sich hier der Luftspalt nicht verkleinern kann.
    Somit ist bei korrekt sitzendem Vorschraubring keine Parallelverschiebung der Linsen möglich, es kommt zwangsläufig gleichzeitig auch zum Kippen der Linsen.
    Sicher mag dieser Idealfall nicht immer zu 100% gegeben sein weil der Vorschraubring etwas Spiel hat oder weil der Abstandshalter gequetscht wird oder verrutscht so das wir es in der Praxis auch mit einer Mischung auch Fall A und B zu tun haben können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit Ring ist im ersten Satz der Vorschraubring gemeint der die Linsen in der Fassung hält.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meinen bescheidenen mechanischen Kenntnissen nach tut der Ring dieses nur dann wenn er entsprechend den Krümmungsradien der Linsen angepasst eingelegt ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich meinte in diesem Fall eigentlich den Ring der vorne in die Fassung eingeschraubt wird um die Linsen in selbiger zu halten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich aber an die chinesische Enwicklungsmentalität und Fertigungsqualität denke, dann machen die es sich einfacher. Es wird ein einfacher Kusntstoffring genutzt und ab einer gewisssen Dicke des Materials wäre dieses steif genug und würde sich nicht mehr plan an die Linsenoberflachen anschmiegen, also nur noch mit den Kanten aufliegen und damit würde der Ring mit seinen Flächen eher senkrecht zur optischen Achse liegen. Verschiebt sich dann die innere Linse zur vorne liegenden dann passiert genau Fall A.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja was in dem Fall nun wirklich passiert dürfte kaum exakt und reproduzierbar angegeben werden.
    Wie gesagt eine Mischung aus Fall A und B halte ich hier für das wahrscheinlichste.
    Und da du es ansprichst, mir ist da zu Ohren gekommen das in einigen Fällen ein keilförmiger Ring Verwendung findet und die Zentrierschrauben nicht auf die Linsen sondern diesen Ring drücken.
    Je nach dem wieweit der Ring zwischen die Linsen gedrückt wird kann durch dessen Keilform der Spalt an dieser Stelle verändert werden, so lässt sich theoretisch ein Keilfehler der Luftlinse über die entsprechenden Schrauben korrigieren.
    Praktisch funktioniert das bei dieser Optik aber überhaupt nicht weil der dort verwendete Distanzring viel zu dünn ist und sich schlicht umbiegt wenn er seitlich Druck bekommt.
    Das Ganze ist daher großer Mist.
    Man darf aber hier nicht pauschalisieren es gibt auch andere Konzepte die auf einen Distanzring setzen.


    Was die Qualität der Chinesischen billig FH anbelangt hab ich nie behauptet das da Wunder zu erwarten sind.
    Natürlich wer bei Lidl ein komplettes Teleskop für 75 € von der Palette zieht darf nun wirklich nicht erwarten das da irgendeiner was dran justiert hat.
    Da werden die Linsen in die Fassung gestopft und damit hat sich das.


    Es geht mir hier aber nicht um das was irgend eine Billigschluderbude in China kann sondern was ein FH kann und da muss man nun mal sagen das es sehr wohl FH in sehr schneller Auslegung gibt die ordentlich abbilden und auch mechanisch beherrschbar sind.
    Diese ordentlich gefertigten Optiken sind und bleiben gute Teleskope wenn es um besonders große Felder geht.



    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass die Fertigungsschwierigkeiten in der 3.Potenz mit dem Öffnungsverhältnis steigen. (Je nach Fehlerart evtl auch mit der 2. oder 4.)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja sicher steigen die Probleme mit dem Öffnungsverhältnis sehr stark an aber das ist ja generell so nicht nur beim FH auch bei schnellen EDs oder Fluorits ist das der Fall und da die dort verwendeten Glaskombinationen bei identischen Eckdaten ein angespannteres Design ergeben als es beim FH der Fall ist reagieren EDs kritischer als FH und damit ergeben sich hier noch größere Probleme in der Fertigung.
    Bei vielen Glaskombinationen mit ED Gläsern ergibt sich dann auch eine nennenswerte SA höherer Ordnung die sich mit rein sphärischen Flächen nicht korrigieren lässt


    Aber da scheint man weniger sensibel zu sein.
    Was ist denn zb. mit einem TAK Sky 90, ein sehr angespanntes Design mit f/5,5 das scheint aber noch beherrschbar, ok sagen wir mal besser von TAK noch beherrschbar sonst würde sich ein solcher Hersteller der einen Ruf zu verlieren hat nicht auf ein solches Design einlassen.


    Bei einem FH den man auf Grund des Farbfehlers eh nur für größere APs benutz kann man Fehler eher verschmerzen.
    Das ist nicht anders wie bei deinen großen Spiegeln die du auf Grund des Seesings auch nur bei größerer AP nutzt.
    Wenn ich mich da recht erinnere hast du hier mal geschrieben das du da mit Strehl 0,6 oder so auch schon zufrieden bist.
    Das ist eine vernünftige Sichtweise aber sie trifft für FH die nur bei größerer AP genutzt werden sollen ebenfalls zu.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vorschlag:
    6" f/6 und 6" f/12 im Vergleich


    Hintere Linse um 0,1mm entlang der vorderen verschoben, also praktisch verkippt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bei kippen der Linse um den korrekten Winkel und 0,1mm Versatz sich in beiden Fällen nur ein vernachlässigbarer Effekt einstellt kann man sich das eigentlich schenken.


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    wie das zu interpretieren ist hat Christian ja schon geschrieben.
    Zu deinen Beispielen ist zu sagen das alle 3 besser in der Farbkorrektur sind als die Forderung von FH mit N=0,122xD
    Der Faktor beim 80/1200 beträgt zb. N/D = 15/80 = 0,1875 und nicht 0,122.
    Gegenüber einem 80/1200 ist der Farbfehler eines 152/912 also 0,1875/0,0395 = 4,75 mal größer.
    Dementsprechend gleicht die subjektive Wahrnehmung des Farbfehlers von einem 152/912 erst bei AP 4,75 der eines 80/1200 bei AP1.
    Also in diesem Fall nicht 50 sondern 32 fach,
    Das bedeutet wer sich bei einem 80/1200 bei 80 facher Vergrößerung nicht an dessen Farbfehler stört der wird sich bei einem 152/912 bei 32 facher Vergrößerung auch nicht an dessen Farbfehler stören da der subjektiv wahrgenommene Farbfehler in beiden Fällen die gleiche ist.
    Die Betonung liegt aber auf subjektiv wahrgenommen.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn das Objektiv einen umlaufenden Kunststoffring als Abstandshalter hat, dann wird bei einem seitlichen Verrutschten der Linsen zueinander exakt Fall A eintreten- die Linsen verschieben sich parallel zueinander.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das sollte der Ring mit dem die Linsen in der Fassung gehalten werden eigentlich verhindern.
    Die Linsen sollten natürlich nicht klappern und der Ring darf auch nicht zu fest angezogen sein aber er sollte dennoch verhindern das sich der Luftspalt an einer Stelle vergrößert und damit die Luftlinse einen Keilfehler bekommt.
    An der gegenüberliegenden Stelle dürfte der Abstandhalter egal ob Plättchen oder Ring dafür sorgen das sich hier der Luftspalt nicht verkleinern kann.
    Somit ist bei korrekt sitzendem Vorschraubring keine Parallelverschiebung der Linsen möglich, es kommt zwangsläufig gleichzeitig auch zum Kippen der Linsen.
    Sicher mag dieser Idealfall nicht immer zu 100% gegeben sein weil der Vorschraubring etwas Spiel hat oder weil der Abstandshalter gequetscht wird oder verrutscht so das wir es in der Praxis auch mit einer Mischung auch Fall A und B zu tun haben können.
    Ich habe aus diesem Grunde auch ganz bewusst keine Zahlen genannt denn die hängen ja stark davon ab was nun genau passiert.
    Was man aber in jedem Fall sagen kann ist das ausschließlich Fall A sicher nicht eintreten wird und daher die dramatischen Auswirkungen die Kai uns hier suggeriert auch nicht eintreten.


    Grüße Gerd

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gilt das auch dann, wenn sie um den Faktor 2 bis 3 überstapaziert werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kommt ganz auf den Einsatzzweck an das weist du doch selber.
    Man könnte bei Achromaten die Relation Öffnungszahl zu Öffnung als Maß für die Farbkorrektur verwenden so wie es FH gemacht hat.
    Dann hat man aber nur für Glaspaarungen mit demselben sekundären Spektrum eine Vergleichsmöglichkeit also bei Achromaten 1/1800 der Brennweite.
    Besser ist es daher den RC Wert zu verwenden, der ermöglicht auch den Vergleich von Glaspaarungen mit unterschiedlichem sekundärem Spektrum.
    Man kann den RC Wert praktisch als Weiterentwicklung des von FH verwendeten Ansatzes betrachten.
    Es ist aber kein Problem zwischen beiden Ansätzen umzurechnen.
    Die Bedingung N=0,122xD entspricht einem RC Wert von 4,2
    N=0,122xD……..RC4,2
    N=0,1xD………..RC5,1
    Und im Falle des 6“ N6 hätten wir
    N=0,0395xD…....RC 12,89


    Egal welchen Ansatz wir verwenden, den von FH oder den RC Wert wir erkennen beim FH 6" N6 in beiden Kennzahlen ein Verhältnis von 1 zu 3 zwischen der Vorgabe von FH und dem Wert für den 6“ N6 das bedeutet das die Farbkorrektur dieser Optik um Faktor 3 schlechter ist als es FH empfiehlt.
    Nun sollte man den Ansatz von Lichtenknecker über die AP zu Rate ziehen.
    Der geht davon aus das bei AP 1 das volle Auflösungsvermögen der Öffnung von unseren Augen genutzt werden kann und damit auch der Farbfehler der beim RC Wert über die Relation der gemeinsamen Schnittweite von 486 und 656nm zur Wellenoptischen Schärfentiefe ausgedrückt wird wahrgenommen wird.
    Beobachten wir bei größerer AP und damit entsprechend kleinerer Abbildung kann unser Auge auch den Farbfehler dementsprechend schlechter auflösen.
    Möchten wir die subjektive Wahrnehmung des Farbfehlers um Faktor 3verringern ist also AP3 erforderlich.
    Das bedeutet der subjektiv wahrgenommene Farbfehler eines FH 6“ N6 erfüllt bei AP3 das von FH geforderte Maß an Farbkorrektur.
    Der FH 6“ N6 ist also bis zu einer Vergrößerung von 50 fach sehr gut zu gebrauchen und würde auch FH begeistern.


    Also um noch mal deine Frage zu beantworten ja das gilt auch wenn das FH Kriterium um Faktor 2 bis 3 verfehlt wird wenn dann auch bei einer AP von 2 bis 3 beobachtet wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sorry, da kann ich nicht folgen. Ist zwar weniger wichtig, aber erklär mir mal warum die Linsen meines 6" f/8 (nicht f/6!) FH sich so hartnäckig der achskomasfreien Justierung widersetzen. Asti krieg ich genauso wenig gebändigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke da muss ich dir nichts erklären das weist du selber woran das liegen könnte aber mal für alle anderen.
    Die Fassung wurde schon angesprochen muss aber nicht mal der Hauptgrund sein, da könnte man sicher mit bastlerrischem Geschick und das hast du ja ne Lösung finden.


    Wenn es Dir nun nicht gelingen will tippe ich daher auf andere Gründe.
    Ganz vorn steht da Inhomogenität und Spannungen im Glas.
    Wenn die Schmelze Schrott ist dann nützt auch das entspanntest Design nichts dann gibt es unberechenbare Fehler und man tut gut daran das Ding gleich in die Tonne zu werfen dann ist alle Müh vergebens.


    Eine weitere Möglichkeit könnte ein Keilfehler einer Linse sein, hier könntest du versuchen das ganze über einen passenden Keilfehler der Luftlinse in den Griff zu bekommen.
    Das heißt anpassen der Abstandsplättchen so das die Luftlinse den passenden Keilfehler bekommt um den der Linse zu kompensieren.
    Nicht umsonst verwendet man Blei das im Idealfall vom Optiker erst auf das genaue Maß „geklopft „wird, das kann auch für jedes einzelne Plättchen unterschiedlich sein.
    Es könnte auch sein die Linsen sind ok nur die Luftlinse hat aufgrund unterschiedlich starker Abstandsplättchen einen Keilfehler.


    Soweit zu deinen Beispiel aber noch mal generell zu FH und angespanntem Design.
    Das relativ große sekundäre Spektrum der Glaspaarung eines FH hat nämlich nicht nur Nachteile, es ermöglich ein besonders entspanntes Design.
    Das ist zwar stark vereinfacht aber unterm Strich kann man dennoch sagen das bei gleichen Eckdaten ein großes sekundäres Spektrum ein entspannterres Design ergibt als es bei einer Glaspaarung mit kleinerem sekundärem Spektrum der Fall ist.
    Da ein FH das größte sekundäre Spektrum der Glaspaarung aufweist ermöglicht er daher das entspannteste Design das bei den gegebenen Eckdaten möglich ist.
    Natürlich ist 6“N6 ein Extrem das auch als FH recht angespannt ist aber als ED wäre es noch angespannter.
    Selbst wenn man beim ED ganz bewusst eine Glaspaarung mit relativ großem sekundärem Spektrumn setzt wie das bei NBM51/FPL53 der Fall ist ergibt der FH das entspannterre Design.


    Grüße Gerd

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach der Diskussion um das Fraunhofer- Kriterium wage ich bis zum Beweis des Gegenteils zu behaupten dass das Design FH bei 130 mm f/5 total überstrapaziert ist und zwar nicht nur rein optisch sondern auch bezüglich der Anforderungen an die Mechanik. Zu letzteren siehe z. B. den Beitrag von „Fraxinus“, erstellt am 14.11.2014 : 09:11:15 Uhr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    man darf hier willkürlich festgelegte Kriterien nicht überbewerten.
    Die Farbkorrektur zeigt eine fließende Entwicklung in Abhängigkeit von Öffnung und Öffnungsverhältnis.
    Es gibt hier keine Stufen die eine bestimmte Festlegung begründen würde.
    Solche Festlegungen sind daher grundsätzlich immer pure Willkür und an einer willkürlich getroffenen Festlegung darf man sich nicht allzu sehr verbeißen, das ist schlicht eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    Ob du nun einen FH mit N=0,122xD hast oder N= 0,121 merkst Du ganz bestimmt nicht, auch wenn letzterer diese Festlegung verfehlt und wenn er N=0,1 x D hat macht das auch nicht gleich einen gewaltigen Unterschied. Der Farbfehler ist hier halt 22% größer, ja gut das mag der geschulte Beobachter im direkten Vergleich bemerken aber das ist kein Punkt wo man sagen könnte der FH mit N=0,1 x D wäre wegen der 22% mehr Farbe gleich unbrauchbar.


    Was die mechanischen Anforderungen anbelangt so ist ein FH recht gutmütig.
    Sogar 6“ f/6 sollte keine nennenswerten Probleme machen.
    Der von dir zitierte Beitrag von Kai beruht schlicht auf einer fehlerhaften Simulation.
    Man muss sich schon Gedanken über die mechanischen Zusammenhänge machen bevor man wild drauf los simuliert und hier Leute mit grausigen Ergebnissen verschreckt.
    Oslo sind die mechanischen Verhältnisse egal das simuliert das was eingebeben wird, ob das dann auch der realen Situation entspricht steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Da muss man sich also vorher Gedanken machen was denn nun genau passiert.
    Dazu sollte einem klar sein das die Linsen nicht einfach so nebeneinander schweben sondern mechanisch miteinander in Verbindung stehen.
    Entweder über Distanzplättchen oder einen Ring wenn der Abstand größer sein sollte bzw. neuerdings verwendet man ja auch bei kleinen Abständen Plastikringe.
    Verschiebt man nun die Linsen gegeneinander bewirkt dies automatisch auch ein kippen der Linsen entsprächend den aneinanderlegenden Krümmungsradien beider Linsen.
    Sie stehen schließlich mechanisch in Kontakt.
    Den Unterschied soll diese Grafik mal verdeutlichen.



    A die Kippung ist unberücksichtigt, die Luftlinse bekommt einen Keilfehler.
    B die Kippung ist berücksichtigt die Luftlinse hat keinen Keilfehler.


    Berücksichtigt man die mechanischen Zusammenhänge in der Simulation und damit das Kippen der Linsen dann ist das Ergebnis ein vollkommen Anderes.
    Die 0,1mm Dezentrierung erweisen sich dann auch am FH 6“ f/6 als nahezu bedeutungslos.


    Also klar ist ein 6“ f/6 schon ne extreme Auslegung und er hat auch erheblich Farbfehler aber man muss ihn jetzt auch nicht schlechter machen als er ist.
    Er ist für große Felder also auch größerer AP eine sehr schöne Optik mir hervorragender Feldkorrektur die noch einigermaßen gut zu Händeln ist.


    Grüße Gerd