Beiträge von dobsongucker im Thema „130er Linse gegen 200er Spiegel!“

    Hallo Roland,
    danke für deine netten Zeilen. Habe mal "gegoogelt": Firma Optiphot wurde am 29.7.2014 gelöscht, Straße usw. stimmte noch, so wie im Jahre 1977 (anschriftenmäßig). Was mich nur wundert, das Glas kostete 1977 DM 374,--. Heutzutage werden Binos 30x80 "Neupreis" in der Spanne von EUR 750 bis 980 angeboten. Als Vergleich: Mein 25x100 Danubia kostete als "Schnäppchen" 1995 = DM 1790,--. Aktuell sind diese Gläser schon für EUR 300,-- zu haben.
    Habe versucht, das Bino "an den Mann/Frau" zu bringen. Habe mit ihm von 1977 bis 1994 über 50000 Schätzungen an V. machen können (nur Stativ). Das Gerät will bloß keiner haben. Würde es für EUR 500 gern verkaufen. Ist noch voll in Schuß, ein Objektiv hat eine kleine Pilzstelle. Benutzung nur mit Stativ. Das Bino zeigt den Saturnring und zwei seiner Monde, auf Jupiter sind die beiden wichtigsten Wolkenstreifen als zarte dünne Striche zu erkennen. Als ich hier am Ort einen Stern mit 6,7mag im Herkules sah, sah ich im Gerät 12,4mag. In Gegenden, wo mit bloßem Auge 7mag zu erreichen ist, zeigt es ohne weiteres 12,5mag und schwächer.
    Seit 1995 benutze ich das Bino 25x100, für Freihandgebrauch ist das 30x80 zu schwer.
    Auf Amazon wird es nicht angenommen. Die bieten z. Zt. ein 30x80 von Vixen an, ARK-Typ. Auf Ebay hatte ich auch keinen Erfolg.


    Wer das also hier liest und Interesse am Bino hat, möge sich melden.


    Gruß
    Guenther

    Hallo,
    wollte hier keinen neuen Thread aufmachen, habe hier das hin her, für und wider Spiegel ggü. Linse gelesen.


    Dazu meine Frage: es ging bei meinem Bino 30x80 von Optiphot, Stgt., gekauft 1977 für 370 DM im Vergleich zur Spiegeloptik Zeiss, West-Dtschl., Mono für DM 1590,-- um Bilddefinition. Beide Geräte auf jeweils einem Stativ. Testobjekt: natürlich Trapez im Orion-Nebel. Im 30x80 waren die Trapezsterne wie gestanzt anzusehen, während sie im Zeiss-Gerät nicht eindeutig zu sehen waren. Scharfstellung immer wieder und wieder "millimetergenau" angepaßt, aber da fehlte etwas.
    Zeiss: das "non-plus-Ultra" ggü. "nur Optiphot ", und dann der Preis !


    Ein weiteres Beispiel, Test bei einem Optiker, Ladengeschäft, freie Sicht hinter dem Laden: Eschenbach 8x56 für DM 350,-- ggü. Zeiss DM 1570,--.
    Keinerlei Helligkeitseinbußen und bis zum letzten Millimeter Randschärfe in beiden Gläsern !
    Meine direkte Frage an den Optiker: das kann nicht sein, kein Unterschied bei so einem Unterschied im Preis.
    Dann äußerte er sich mir ggü. zu den beiden Fabrikaten (das wäre geschäftsschädigend gewesen, hätte man das veröffentlicht, und das möchte ich auch hier nicht mehr wiederholen). Der Optiker lebt heute leider nicht mehr, von ihm einige Okus für meinen Dobson bezogen, mit ordentlichem Rabatt, da sieht man mal wieder, was an den "Kleinteilen" so verdient wurde, und das ist schon lange her.


    Gruß
    Guenther

    Hallo Michi,
    vergleicht man beide Geräte, so kann man in etwa feststellen: setzen wir mal voraus, man erkennt mit bloßem Auge 6mag.
    Dann zeigt der 150 mm eine vis. Grenzgröße von 13,9mag, der 230 mm dürfte bis 14,7mag kommen (bei Vergr. die max. eine AP von 0,7mm ergeben, was nur bei idealen "Luft/Sichtverhältnissen" (gutes Seeing) der Fall ist.
    Darf noch erwähnen, daß ich hier schon einmal 7mag mit bloßem Auge gesehen habe, im 12,5" bei 304fach eindeutig bis 15,3mag (Sternbild Drache).


    Gruß
    Guenther