Beiträge von Uhix_Plus im Thema „Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt“

    Hallo Fans,


    eigentlich wollte ich mich in diesem Forum nicht äußern, es ist ja schon vieles gesagt worden. Aber dann bin ich über dieses Zitat von Ronald Stoyan gestolpert:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn die bisherigen Leser, die das Heft am Kiosk kaufen oder im Verein und Stammtisch als "Zweitleser" lesen, ein eigenes Abo abschließen, kann die Zeitschrift weiter bestehen. Das Problem besteht also nicht darin dass interstellarum Leser verliert (das ist nicht der Fall), sondern dass uns das Geld nicht erreicht. Und dass unsere vielen digitalen Angebote gerne kostenlos wahrgenommen werden, aber ebenfalls in der Erstellung viel Geld kosten, das vom gedruckten Heft refinanziert werden muss.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man "viele" digitale Angebote kostenlos anbietet, die in der Erstellung viel Zeit und Geld kosten, muß man sich nicht wundern, wenn am Ende der Laden Pleite geht. Ich habe die Zeitschrift ca. zwei Jahre lang abonniert und erst vor kurzem gekündigt. Für mich liegen die hauptsächlich interessanten Inhalte im digitalen Angebot, die Zeitschrift habe ich zum Schluß nur noch kurz durchgeblättert und dann beiseite gelegt, schließlich wiederholten sich dort die aus SuW übernommenen Themen, die ich bereits kannte. Wenn der Zugang zum digitalen Angebot nur in Verbindung mit einem Abo möglich gewesen wäre, hätte ich in ihm wohl weiterhin einen Nutzen gesehen. Weshalb soll man aber für ein Abo zahlen, das einen nicht wirklich interessiert? Und dann erfährt man, daß der Verlag hauptsächlich von der Zeitschrift lebt. Habe ich das richtig verstanden: Ich vernachlässige meine Haupteinnahmequelle und investiere dafür in kostenlose Medien? Das Problem der Zeitschrift ist nicht die materielle Qualität, sondern die inhaltliche. Diese ist aber dem digitalen Angebot vorenthalten. Da sich heute die halbe Menschheit nur noch über Rubbeltelefon informiert und unterhält wäre es eine Überlegung wert sein Geschäftsmodell dahingehend zu überdenken und qualitativ hochwertige digitale Beiträge gegen Gebühr anzubieten. Die Zeiten ändern sich, die Analogfotografie ist fast verschwunden, jetzt geht es dem Gedruckten an den Kragen. Wenn ich im Feld beobachte ist es heute oft bequemer Informationen digital verfügbar zu haben als sie gedruckt doch zu Hause vergessen zu haben, zumal sie nachts nicht von selbst leuchten. Und um mich den Vorrednern anzuschließen: Weshalb soll ich für die digitale Ausgabe von interstellarum ein zweites Mal bezahlen? Mindestens müßte es umgekehrt sein, andere Zeitschriften machen das bereits vor: Zahlen pro digitalem Artikel (im Download pdf übrigens mit Angabe der URL!) und die Printausgabe kostet Aufpreis!


    Viele Grüße,


    Sebastian