Hallo Ralf,
erstmal danke für die verlinkten Seiten! Waren mir bisher entgangen.
Man versuchte also durch die neue Okularkonstruktion dem "Liebhaberastronomen" gerecht zu werden. Solche Zeilen gehen bei mir herunter wie geschmeidiges Öl
[:I] Nun will ich aber nicht all zu sehr poetisch abschweifen. Kurz um, einfach wunderbar!
Bezüglich der Zersteuungskreise und der Sternabbildung, für mich ist das vollkommen und absolut schlüssig.
Erst durch diese, damals neue Okularkonstruktion war es möglich Sterne "Nadelfein" abzubilden. Und, was sehr wichtig ist, insbesondere auf das gesamte Sehfeld bezogen, die Abbildung dem menschlichen Auge, oder besser und einfacher ausgedrückt dem natürlichen Sehen anzupassen. Soll im Umkehrschluss bedeuten, die Randschärfe spielte keine Rolle mehr! Diese Konstruktion wurde also nicht erschaffen, um mit den Augen das gesamte Sehfeld abzurollen. Sondern das Glas einfach mitzuschwenken, so wie man es auch beim normalen, natürlichen Sehen tut. Das Auge sieht auch nur bis zu einem gewissen Grade (im wahrsten Sinne) scharf.
Das wird oft vergessen. Und den Carl Zeiss Jena Gläsern wird ohne Hinweis darauf eine schlechte Randschärfe attestiert.
Und bis zum heutigen Tage hat sich da kaum etwas geändert meiner Meinung nach. Um an die absolute "Nadelfeinheit" bei der Sternabbildung im Bildzentrum der alten Zeiss Gläser heranzukommen bedarf es Investitionen, die schon mal vierstellige Summen betragen können.
Nicht dass man mich falsch versteht, es geht ausschließlich um die Sternabbildung.
Gruß
Mike