Hallo zusammen!
Ich bin also absoluter Anfaenger (114/900 Reflektor bisher 4x benutzen koennen).
Folgendes habe ich vor:
Am Montag moechte ich einen Optiker aufsuchen, um dort ein Brillenglas mit ca. 60 mm (bis 70 mm) Durchmesser schleifen zu lassen. Dies verwende ich anschliessend als Objektiv eines Selbstbaurefraktors. Fuer das Okular und eine Montierung ist durch mein Reflektor gesorgt.
Erste Frage: Welcher Brennweitenbereich ist sinnvoll?
Bisher habe ich vor allem (FH-) Refraktoren mit 60/900, 70/700 gesehen. Hat es einen Grund, dass keine (oder selten) laengere Brennweiten bei 60 mm bis 70 mm Oeffnung verwendet werden? Bei meinen Ueberlegungen habe ich als ungefaehre Brennweite 1 m in Betracht gezogen. Auf diese Zahl gelange ich, wenn ich als maximale sinnvolle Vergroesserung den Betrag des Linsendurchmessers in mm verwende, und beruecksichtige, dass ich 15 mm, 20 mm und 25 mm Ploessl-Okulare habe.
Dritte Frage: Wuerde die Leistungsfaehigkeit des Refraktors merklich steigen, wenn ich "einfach" entspiegeltes (was immer das heissen soll) Brillenglas verwende?
Letzte Frage: Welche optischen Nachteile sind bei einem derart einfachen Teleskop (neben der chromatischen Aberration) zu erwarten?
Vielleicht sollte ich anmerken, dass ich mir im Klaren darueber bin, dass ich mir so ein Teleskop baue, welches (hoffentlich!!) meinem Reflektor unterlegen ist. Die Motivation, so einen Rueckschritt zu machen, liegt in meinem Wunsch etwas mehr Erfahrung mit Optik und Teleskopen zu bekommen. Ich moechte selbst erfahren, wie viel mit wie wenig moeglich ist. Ich moechte ausprobieren was man wie durch so ein Teleskop sieht. Oder: "Wie wird es im Vergleich zu meinem 7x50
Fernglas abschneiden?", und eventuell lerne ich so anschaulich, was gute Teleskope ausmacht. Vielleicht lerne ich den 114/900 so erst richtig zu schaetzen. 
Ich bedanke mich fuer Eure Muehe!
Gruesse,
Bimarty
Update1: Teleskopbezeichnung auf Oeffnung/Brennweite verbessert.
