Beiträge von Niklo im Thema „Planetenteleskop! Aber welches“

    Hallo Armin,
    ich hab auch keine EQ5 aber eine Celestron ADM. War es die ADM, die gerade noch zum visuellen Beobachten geeignet ist?
    Ich hab da den Tal2 daraufgesetzt und war soweit zufrieden, auch beim Planetenfilmen. So unterschiedlich sind die Ansprüche. Bei windigem Wetter hab ich es aber nicht probiert. Vermutlich bin ich dann auch unzufrieden und brauch eine stärkere Montierung. [;)]


    Mein Tipp für den Aaron ist. Schau Dir das mal live an da hier die Ansprüche sehr unterschiedlich sind.
    Apropos Aaron, was für ein Teleskop möchtest Du Dir anschaffen?
    Servus,
    Roland

    Hallo Aaron,
    ich glaub, dass Dich der Heinrich kontaktieren wollte. Du hast aber im Profil (Der Astrotreff-> MyAstrotreff->Benutzerprofil "Dürfen Ihnen Benutzer Emails senden?" mit nein beantwortet. So kann Dich keiner anschreiben was auch Vorteile haben kann [;)]


    Hallo Marcus,
    die NEQ3 wurde empfohlen weil man damit später auch Deepksy oder Planetenfotos zu machen. Planetenfotos sollten kein Problem sein. Für Deepsky bräuchte man eine Spiegelreflexkamera mit z.B. 80 mm Objektiv (80 mm Brennweite). Für das 6" f/5 wird die NEQ3 vermutlich nicht reichen um dieses Teleskop als Objektiv für die Deekspyaufnahme zu benutzen. Da halt ich mich aber heraus. Das sollten andere Leute klären


    Eigentlich wollte der Aaron ein Einstiegsteleskop. Da geht ein 6" oder 8" Dobson und er bringt, wenn justiert, eine höhere Leistung wie der 90ger Refraktor.
    Ob der Dobson das Gerät der Wahl ist hängt vom Aaron selber ab. Die Argumente für Refraktor, Newton und Dobson sind genannt worden.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Marcus,
    auf
    http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=4830650
    wird ein 130ger mit Parabolspiegel angeboten. Folglich sollte auch das vermutlich ältere Modell einen Parabolspiegel haben


    http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=4830100001
    Da müsst man halt nochmal nachfragen. Wenn man da noch eine NEQ3 oder ähnlich dazukauft, dann sollte das auch gut passen.


    Am besten fragt man die Anke was da genau geboten wird.
    http://www.astrotreff.de/pop_p….asp?mode=display&id=7630
    (Manchmal hat die auch sehr günstige Angebote oder kann eines zusammenstellen wenn es Geräte von Bresser sein sollen/dürfen)


    Eigentlich hat Bresser kein so hochwertiges Image gehabt, aber ich bin relativ zufireden mit meine alten 114/900. Die Mechanik ist schlecher wie bei Vixen aber durchaus in Ordnung.
    Das Stativ war früher nicht besonders (EQ1 oder EQ2 Klasse) aber etwas in der EQ3 Klasse sollte durchaus für einen 130/650 passen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    jetzt musst halt das Rohr in den Rohrschellen drehen um beim Umschwenken des Teleskops noch einen bequemen Einflick zu haben. Alles hat Vor- und Nachteile [;)] Ist net tragisch.
    Was ist denn aus der Idee geworden sich die Teile mal Live anzuschauen.
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    ich denke mal, dass der Optiker mit azimutalen Montierung nicht die Rockerboxen von Dobsongeräten gemeint hat. Die sind meist durchwegs solide. Viele kommen damit gut klar manche nicht....
    Nichts desto trotz möcht ich Dir meinen Rat nochmal nahe legen Dir die Teleskope in einer Sternwarte oder bei einem Astrotreffen mal live anzuschauen. Vom Refraktor sind wir ja offenbar schon weggekommen. Die optische Leistung z.B. eines justierten 6" Newtons ist ja auch besser wie die Leistung eines 90 mm Refraktors (da ist ja schon alles dazu geschrieben worden mit den Vor- und Nachteilen).
    Wenn es ein Dobson werden soll, dann würd ich vermutlich zum 6" f/8 greifen. Der ist im preislichen Rahmen schon gut (kannst auch noch Zubehör dazu kaufen (weitere Okulare, anderer Sucher...)) und sollte von der Justage auch noch gutmütig sein. Ich hab den zwar selber nicht aber etwas in der Art wie
    http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-150-1200mm.html
    wär dann möglich.
    Wenn es 8" werden soll, dann wäre etwas in Richtung
    http://www.teleskop-express.de…t-2--Crayford-Auszug.html
    im preislichen Rahmen. (Nachtrag: Ich seh gerade, dass oben bei für Fernrohrland schon die Links herausgesucht wurden. Da kann man die Fernrohre natürlich auch kaufen und offenbar ist der 6" auch günstiger...).


    Schau Dir die Teile mal live an. Zum Zubehör werden Dir sicher und welcher da wirklich gut ist werden Dir die Spiegelfreunde sicher Tipps geben können ;) (Ich hab auch einen 6" f/8 Spiegel aber keinen Dobson). In der Kombi 6" f/8 oder 8" f/6 mit parallaktischen Montierung wirds für Dich zu teuer oder etwas schwingungungsempfindlich ;).


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,
    ja, der 114/900 Newton war mein Einstiegsteleskop und prinzipiell kein schlechtes Gerät net. Ich hab ihn immer noch und hab vor kurzem einen zweiten gekauft. Es ist halt ein Spiegel mit den angesprochenen Vor- und Nachteilen. Gegenüber dem Dobson braucht er halt in der Regel auch eine ähnliche Montierung wie der 90/900 Achromat. Er braucht eine gute Justage um die 114 mm halbwegs nutzen zu können und zwar auch vom Fangspiegel. Die Fangspiegeljustage ist bei meinen beiden 114nern machbar aber leider kein Kinderspiel.
    Man kann Glück haben und der Fangspiegel passt und ändert sich nicht. Dieses Glück hatte ich aber nie. Mich hat es gscheit gefuchst, mehr möcht ich dazu nicht sagen. Es muss ja nicht jeder soviel Pech haben wie ich. ;)
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Marcus,
    danke, ja die Montierung schaut schon etwas schwächer aus, aber ich kenn die alte Version der EQ3 nicht.
    Ja, die Beschreinung ist immer etwas zuviel Werbung.;) Es ist kein ED oder APO Objektiv und bildet als FH daher nicht in allen Wellenlängen scharf ab. Allerdings ist die Schärfe von Planetenstrukturen bei einem guten 90/1000 noch relativ gut. So zumindest meine Erfahrung an Jupiter.


    Ich weiß auch nicht ob das Angebot (sonst bei anderen Verkäufern 100 Euro teurer) empfehlenswert ist. Ich fands von den Eckdaten interessant (ist keine Kaufempfehlung). Mich hat interessiert was es für eine EQ3 Montierung ist und was das "1 Monat Rücknahme" bedeutet.


    Ansonsten kann ich Dir mit der NEQ3 nur zustimmen. Auch beim Dobson ist 100fach sicher noch kein Problem.
    Bei den Okularen mit größeren Gesichtsfeld ist halt die Frage wieviel Schärfeeinbuse man bei Planeten am Rand hat (die größte Schärfe bzw. beste Abbildung ist ja in der Mitte).
    Nichts desto trotz ist auch ein Dobson für Planeten gut geeigent. Man muss sich das halt mal live anschauen was einem mehrer taugt. Beide Systeme haben ihre Vorteile und aus meiner Sicht auch Berechtigung.


    Hallo Heinz,
    danke für die Klärung. Genau deswegen hab ich den Link gepostet, damit das geklärt wird.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Michi,
    ja, ich kann Dich da verstehen. Die Plastikfassungen der Objektive sind oft Schrott... Viele Achromaten werden heute so billig wie möglich gebaut, damit man sie trotz der billigeren Spiegel noch verkaufen kann. Die Folge ist, dass bei den Achromaten heute viel Schrott dabei ist. Wenn dann das Objektiv nicht richtig justiert ist und die Abbildung unter aller S*** ist, dann bestätigt das die Farbwerferbeurteiöung. Mit so einem bunten "Farbwerfer" kann man außer Farbe nichts sehen ...
    Jetzt ist halt die Frage was man jemand raten kann, der einen Refraktor kaufen will aber kein Geld für einen APO hat.
    Klar, man kann einen Newton vorschlagen...
    Wenn jemand das Stativ am Balkon stehen lassen kann, das Fernrohr nur schnell satteln braucht um dann unkomplizierten und schnell mit einem kleinen Refraktor Planetenbeobachten (Schnellspechteln) will, was kann man ihm dann raten?
    Kann man meine Ideen/Vorschläge ergänzen oder korrigieren?
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Michael,
    ich schließ mich da mal den Christian an. Bei welchem 90ger hast Du schlechte Erfahrungen gemacht? Ich denk, dass man das nicht verallgemeinern kann, auch wenn heute natürlich (fast) alles aus China kommt. Es ist natürlich schon so, dass der 90/1000 durch den ich geschaut hab ein älteres Modell ist, aber wenn die Verarbeitung passt, gibt es heute auch gute Geräte aus China. Die EDs... werden heute ja leider auch fast alle in China gebaut. Mein 102/1100 ist auch aus China und die Verarbeitung ist aus meiner Sicht durchaus sauber und die Abbildung ist für die kurze Brennweite auch gut. Der Farbfehler beim 90/900 sollte ähnlich wie beim 102/1100 sein. Der 90/1000 ist vom Farbfehler noch etwas besser. (Wenn Du an einen gebrauchten 90/1300, 80/1200 oder 76/1250... kommen kannst, würd ich zu den längeren Rohren tendieren).
    Ich denke, dass man heute weder sagen kann, dass alle 90/900 gut sind noch dass alle schlecht sind. Die Frage ist halt wie ein Neueinsteiger die Qualität beurteilen kann? (gilt für alle Fernrohre)


    Ein paar Gedanken die mir dazu gekommen sind:
    Für die Optik ist ein Sterntest interessant. Wie schaut die Linsenfassung aus (Metall, Plastik, was für Plastik)? Metall würd ich höherwertig sehen aber da ist auch die Verarbeitung interessant.
    Eventuell kann man auch schauen/fragen, ob das Objektiv justierbar ist. Bei Bresser könnte es vielleicht der Fall sein aber den 90ger kenn ich nicht.
    Heute eigentlich Standard: Die Objektivlinsen sind meist mehrfachvergütet (bei Brillen sagt man entspiegelt :).
    Wie schaut es aus wenn man vom Objektiv her ins Rohr schaut. Ideal wäre ziemlich schwarz (innen geschwärzt möglichst mit mehreren Blenden).
    Mechanik und Optik: Wie ist der Okularauszug? Wackelt der, ist er krumm oder schief, ist er sauber gearbeitet. Im konkreten Fall würd ich den auch mit einem teureren Fernrohr vergleichen.
    Als Montierung kommt für den 90ger ja eine NEQ3/EQ3 oder ähnlich in Frage. Die sollte normalerweise in Ordnung sein wobei schwerer beim Stativ schwerer meist besser ist.
    Wenn man beim Händler ist kann man auch als Laie relativ bald abschätzen was einigermaßen wertig ist und was auf billig gemacht ist.


    Weiters ist auch gut mal zu einer Sternwarte oder Astrotreffen zu gehen und mal durch verschiedene Teleskope zu gucken. Da sieht man dann auch ob einem 90 mm reicht oder ob man doch lieber den 8" Dobson kauft. Da sind auch meist Leute da die weder "Spiegelfanatiker" noch "Refraktorfanatiker" sind ;) sondern mit beiden gern beobachten.



    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron und Stefan,
    beim Fernrohrbeobachten geht es auch um eine Liebhaberei. Ein großer Dobson zeigt mehr. Es muss einem aber auch das Teleskop taugen und man muss eine Freude haben durch das kleine Rohr oder etwas größere Dobsonrohr zu schauen.
    Der Dobson hat ein besseres Preisleistungsverhältnis und noch besser wär das Preisleistungsverhältnis, wenn man sich die Bilder am PC anschaut (klar, letzteres wollen wir nicht).


    Ich denk, dass man mit einem 90 f/10 eine Menge Spaß haben kann genauso wie man mit dem Dobson viel Spaß haben kann. Bewußt muss einem sein, dass 8" mehr zeigt wie mit 90 mm möglich ist.


    Wie sich die Details verändern kann man auch auf
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=164844
    sehen wobei dort ein Achromat benutzt wurde. Ähnlich verhält es sich mit dem Spiegel, nur dass da der Blausaum wegfällt. Man sieht aber dort gut wie die feinen Details zunehmen (eine Reihe zeigt ja auch die Bilder mit Chromacorr). Bei kleinen Öffnungen nimmt die Bildruhe auch zu.


    Der Vorschlag sich das mal live anzuschauen ist aber gut. Ich seh aber am Kauf eines kleinen Refraktor auch nichts schlechtes wenn man sich über öffnungsbezognen Abbildung im Klaren ist.


    Als Schnellspechtlgerät zieh ich persönlich meinen 80ger dem 6" f/8 Newton vor auch wenn bei gutem Seeing und guter Temperaturanpassung der 6" f/8 die Nase vorn hat, was die feinen Details an Planeten angeht.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    das mit der Justage hab ich nicht erfunden. Das war bei mir sowohl beim damals neuen Bresser 114 wie auch beim extra vorjustierten Vixen 114 der Fall.
    Anfangs ist einem das aber "wurst", da man ja auch mit dejustieren Gerät schon einiges sieht. Ich war halt dann doch geschockt wie groß der Unterschied zum kleineren 90ger Refraktor war. Dann hab ich versucht die Justage so gut wie möglich hinzukriegen. Bis dahin hab ich lächelnd die Refraktornutzer mit ihren kleinen langen Röhren angeschaut.
    Ich will Dich da nicht zum Refraktor überreden. Jedes Gerät hat seine Stärken und ein 8" Dobson ist leistungsfähigeres Gerät wie ein 90ger Refraktor. Es kann gut sein, dass Du gleich ein gut justiertes und justiertstabiles Gerät bekommst, aber ich hab das Glück bis jetzt nicht gehabt (hab aber auch keinen 8" Dobson). Von anderen Kollegen weiß ich aber, dass sie den beschriebenen Justieraufwand auch an neuen 8" Geräten durchführen mussten.
    Nachtrag: Der Tal2 scheint ziemlich justierstabil zu sein. Es gibt also auch recht justierstabile Newtons.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    die optischen Elemente müssen richtig zueinander ausgerichtet sein. Beim Refraktor müssen die Linsen zentrisch voreinander sein und dürfen zur optischen Achse nicht verkippt sein. Heute werden die Objektive oft so gebaut, dass man da nichts mehr selber korriegieren kann. Es muss einfach schon beim Kauf passen. Dafür bleibt die Justage (also die richtig ausgerichteten Linsen) meist über Jahre oder Jahrzehnte konstant. (Bei Billigstrefraktoren zu 50 Euro mit Okularen und Montierung und Plastikfassung mag das sicher anders sein).
    Bresser bietet übrigens bei den Refraktoren mit 5" und 6" Refraktoren mit ordentlicher Metallfassung, die voll "justierbar" sind, also wo man wenn es sein muss noch selbt justieren könnte. (Eventuell triff das auch auf 4" und 90 mm zu.)


    Beim Newton hast Du zwei Spiegel, die vom Winkel und von der Position zueinander passen müssen. Die müssen also auch in Position/Stellung gebracht werden.


    Hier ein paar Links dazu:
    http://taunus-astronomie.blogs…7/die-newton-justage.html


    http://www.ajoma.de/html/justieranleitung.html


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html#offbe


    Die Justage kann man selbständig erlernen oder man lässt sie sich mal zeigen. Ich hab sie selbst erlernt.


    Es ist halt so, dass die Justage bei Newton Spiegelteleskopen öfters mal "nachlässt". Ganz klar warum und wie das passiert ist es mir nicht. Meist ist es nur der Hauptspiegel und das ist dann schnell korrigiert. Manchmal ist es komischerweise auch der Fangspiegel und da kann es schon etwas zeitaufwendiger und nervig werden. Da muss man halt etwas Zeit und Sitzfleisch investieren.


    Wahrscheinlich hängt es auch vom Teleskop ab, wie gut die Ausrichtung der Spiegel zueinander bestehen bleibt. Also eine "schlechtere" Spiegelhalterung lockert sich vielleicht wieder leichter und eine bessere übersteht auch eine kleine Autofahrt halbwegs.


    Der Tal 2 scheint recht gut die Justierung zu behalten. Mein alter Bresser ist da deutlich empfindlicher. Beim Vixen erhoff ich mir auch, dass zumindest der Fangspiegel stabil bleibt.



    Ich hoffe, dass es klarer geworden ist.
    Servus,
    Roland

    Hallo Stefan,
    ich will net die Pferde scheu machen, aber vielfach denkt man nicht an das Thema und dann schaut man, wann der größere Newton nicht das zeigt, was mit guter Justage möglich wäre. Ich muss auch dazu sagen, dass der Vixen 114/900 jetzt mit Cheshire und Concenterokular optimal justiert ist.
    Das ist also schon zum dermachen aber für den Fangspiegel eben nicht in 5 Minuten sondern kann durchaus einige Zeit fuchsen.
    Ich hab auch dazugeschrieben, dass beim Refraktor auch die Justage nötig ist. Da kann man aber ein dejustiertes System, was keine Justagemöglochkeit hat, wieder zurückgeben (die Bresser Refraktoren haben beim 5" f/10 und beim 6" f/8 Justageschrauben). Die Justagestabilität ist bei den meisten Refraktoren deutlich höher wie beim Newton.
    Du hast aber Recht, dass Refraktoren justieren auch fuchsen kann. Das hab ich beim Zentrieren der Linsen am künstlichen Stern gesehen. Da hätt ich auch das Gerät zurückgeben können, wollts aber selber probieren, was auch funktioniert hat.
    Ja, etwas feinere Details zeigt ein größerer Spiegel bei selber Vergrößerung wohl schon. Ich hab den 80/1200 mit dem Tal 2 150/1200 verglichen. Da waren kurzzeitig feinere Details sichtbar wobei ich auch höher vergrößert hab. Der Unterschied ist aber nicht so groß und geringer wie ich erwartet hab. Vielleicht lag es am Seeing.


    Das mit der Maximalvergrößerung ist so eine Sache. Mal ketzerisch, ich schau mir den Mars mit dem 80/1200 je nach Seeing durchaus im 6mm Okular an (200fach). Es ist eigentlich zu viel aber ich hatte den Eindruck, dass das Bild noch gut ist und besser ist als wie im 7 mm Okular.
    Mit dem 4" hab ich das 5 mm Okular eingesetzt (220fach). Der Anblick war meines Erachtens sehr gut bei Mars. Der dunkle Rand der Polkappe war sichtbar, das war für mich schon beeindruckend.


    Es ist klar, dass Newtons auch sehr schöne und je nach Öffnung auch bessere Planetenabbildungen liefen können, aber für ein unkompliziertes Schnellspechtlteleskop für helle Deepskyobjekte (Kugelsternhaufen, Planetarische Nebel, Sternhaufen), Mond und Planeten find ich Refraktoren gut geeignet. Das ist meine Meinung. ;)


    Wenn man oft hinausfahren will zu einen dunklen Platz, dann ist ein Dobson gut geeignet, da er auch viele Details an Galaxien zeigen kann.Wenn man den Dobson draußen gschützt stehen lassen kann (Garage) und dann nur den temperierten Dobson in Aktion bringen kann, dann kann auch der Dobson ein gutes Schnellspechtlgerät mit höherer Auflösung sein. Wenn man sich dann noch mit dem Nachschubsen bei hoher Vergrößerung anfreunden kann, dann ist der 8" Dobson das Planetentelskop erster Wahl. ;)
    Am Besten man schaut sich beides mal live an und entscheidet dann, was einem besser taugt.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    weil ich gerade folgendes les:
    "Kleiner Refraktor auf EQ:
    Planeten nicht mal "Erbsengroß", Galaxien und Nebel nur als schwaches Fleckchen zu sehen"


    Das ist überhaupt ein Punkt, der noch nicht angesprochen wurde. Die Planeten erscheinen bei 150 bis 200 fach nicht so riesig groß. Man kann aber auf den "erbsengroßen" (ich hab das noch nicht damit verglichen) Kugeln/Scheiblein schon einige Details erkennen.
    Ein 8" Dobson kann etwas bis 400fach vergrößern. Da kommt noch eine weitere Komponente ins Spiel, das Seeing. Wenn das Seeing schlecht ist, dann ist das Bild schon bei 180fach unschön und man findet dann auch schwer den Fokus.
    Man muss sich also auch mit dem Gedanken anfreunden, dass man auch im größeren Teleskop nicht immer über die "Erbsengröße" hinauskommt.
    Viele Grüße,
    Roland

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Firstscope</i>
    Erstmal garnix.....aber....


    (rethorische Gegenfrage) Was ist schlecht daran ihm aus guten Gründen von Refraktoren in seiner Preisvorstellung abzuraten,
    und Alternativen aufzuzeigen?


    Ausserdem wurden ihm die Pro und Kontras der von ihm ausgewählten Teleskope aufgezeigt, falls er den unbedingt eines der Modelle haben möchte.


    Gruß
    Rolf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Rolf,
    ja, ein kleiner 6" oder 8" Dobson ist eine günstige Alternative. Diese ist auch schon im Parallelthread angesprochen worden.
    Ein großer Vorteil bei Refraktoren ist die schnelle Temperaturampassung (also als Schnellspechtelgerät) und dass normalerweise keine Justage fällig ist und die kleine Öffnung dieser kleinen 3-4" Refraktoren oft ein ruhigeres Bild zeigt.


    Ich hab 2 114/900 und einen Tal2 150/1200 und mir gefällt das ruhige und trotz 80 mm oder 102 mm Öffnung relativ scharfe und kontrastreiche Bild in den kleinen Refraktoren so gut, dass ich damit immer wieder gerne beobachte.


    Zur Justage:
    Ich hab den alten Bresser 114/900 so gut wie mir möglich justiert und bei verschiedenen Objekte zeigt der 80/1200 ein schöneres Bild. Jetzt hab ich mir vor einer Woche einen gebrauchten Vixen 114/900 geholt. Angeblich war der Spiegel vorjustiert. Der Fangspiegel war aber nicht zentrisch in der Mitte und ich hab auch nicht die Hauptspiegelhalterungen gesehen. Die Spinnehalterungsstreben waren ungleich lang. Jetzt geht die komplette Justage los, was bei einem Neukauf nötig ist


    Punkt 1. Streben der Fangspiegelspinne auf gleiche Länge gebracht (bei den kleinen 114/900 hat es keinen Offset und zumindest keinen nach rechts verschobenen)
    Punkt 2. Fangspiegel zentrisch im Okularauszug und schön rund hindrehen.
    Punkt 3. Schauen, dass man im Concenter den ganzen Hauptspiegel sieht samt Halterungen.
    Punkt 4. Dann wieder schauen wie der Fangspiegel ausschaut. Der war dann entweder nicht mehr rund oder leicht versetzt.
    Ich hab dann spaßhalber mit dem Laser probiert. Der Laser hat schon ziemlich gut die Mittelposition getroffen. Ich hab dann leicht nachgeregelt und in paar Sekunden war die Mittelmarkierung getroffen und dann ist der Strahl auch wieder zurück ins Loch vom Justierlaser gegangen. Eigentlich nicht schlecht. Der Fangspiegel war aber im Cheshire und Concenter trotzdem ein paar mm nach rechts versetzt. Also ohne Laser weiterjustieren.
    Ja, normalerweise muss man das nur einmal schaffen, dass es passt. Ich musste das beim Bresser schon öfters machen. Für einen Einstieger ist es gut, wenn er jemand Erfahrenen bei der Hand hat. Anderfalls kann man die echte Leistung des Geräts nur teilweise nutzen. Das muss man beim Spiegel halt berücksichtigen, dass man sich da "durchbeißen" muss bis die Justage 100% passt. Ist kein Weltuntergang und schon zum erlernen, aber man muss es halt tun und kann zuweilen schon etwas zeitintensiver sein wie der Hauptspiegel. Wenn das Gerät gut ist, dann sollte der Fangspiegel nur selten zu richten sein.


    (Der Laser ist meines Erachtens nur zum kleinen und schnellen Nachjustieren geeignet. Eine Komplettjustage mit Laser ist aus meiner Sicht bis jetzt unzufriedenstellend.)


    Auf jeden Fall ist beim Planetenbeobachten die Justage sehr wichtig. Das gilt auch für die Refraktoren. Da muss es aber eigentlich schon beim Kauf passen, da viele Refraktoren keine Justagemöglichkeit mehr besitzen. Zur Not muss man das Gerät wieder zurückgeben wenn der Sterntest keine guten Ergebnisse liefert.


    Der Vorteil bei Speigel ist die Farbreinheit und dass sie vergleichweise günstig sind. Wenn die Farbreinheit einem sehr wichtig ist und man wenig Geld hat, dann ist der Spiegel die einzige Möglichkeit. Wenn man sie als Dobson betreibt kann man auch ziemlich viel Geld für die Montierung sparen und sehr große Öffnungen günstig nutzen. Richtig gut justiert hat man dann auch eine ziemlich gute Auflösung wo schon einiges am Planeten geht. Die Hauptschärfe liegt beim Newton auf der Achse. Wenn der Planet zum Bildrand hinwandert nimmt die Schärfe ab. Zumindest war das meine Erfahrung.


    Beim langen Refraktor hab ich diesen Effekt nicht gemerkt. Da scheint die Schärfe übers ganze Gesichtsfeld gleichmäßig zu sein.


    Ein langbrennweitiger Refraktor ist
    für mich ein Schnellspechtelgerät wo man am Abend schnell auf den Balkon hinausstellt und gleich loslegen kann und da schon ein ziemlich gutes Bild bekommt.
    Er lässt auch ungute Beobachtungsmöglichkeiten zu, wenn es sein muss auch durchs geöffnete Fenster. Da hat der 114/900 bei mir größere Probleme ein gutes Bild zu zeigen. Ich hab das vor kurzem versucht, die kurzen ruhigen Augenblicke waren im 114/900 zu kurz um an den kleinen 80ger vom Detailgrad heranzukommen oder zu übertreffen. Der 114 war frisch justiert.


    Wenn man mit etwas Farbfehler leben kann (so schlimm ist der beim 90 f/10 net) und schnell am Abend mal das Gerät auf den Balkon stellen will, dann ist so ein Refraktor durchaus etwas wo man viel Freude haben kann und durchaus schon einige Details sehen kann.


    Der 8" Dobson wird freilich mehr Details zeigen, ist aber für mich eher etwas für einen langen Astroabend und man darf sich von Justage nicht abschrecken lassen.


    Ich denke sogar, dass sich ein Refraktor und ein Spiegel gut ergänzen.
    Je nach Platz und Beoachtungsgewohnheiten und was man vorhat muss man halt schauen, was man sich kaufen möchte.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Aaron,
    so weit ich verstanden hab sollte es ein Refraktor werden? Die Vor- und Nachteile von Achromaten sind ja schon im anderen Thread angesprochen worden (kann ich aber auf Wunsch auch wiederholen).


    Wie ich auch schon geschrieben hab, hab ich die Kombination noch nicht persönlich gehabt. 90/900 mm oder 90/1000 mm auf EQ 3-2 sollte aber durchaus brauchbar sein.
    Ich hab folgede Tabelle gefunden:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm


    Den 80/910 mit 4 kg kannst Du auch durch einen 90/900 ersetzen =&gt; kein Problem.


    Ideal wäre, wenn sich einer meldet, der genau dieses Paket schon selber ausreichend testen konnte. Getestet hab ich nur einen alten 90/1000 und der war trotz kleinen Farbfehler besser wie mein 114/900.


    Das Problem ist, dass man nicht weiß, was sonst noch für Probleme vorliegen können. Viele heutige Refraktoren können nicht mehr händisch justiert werden und es kann auch mal eine Linse versaut sein. Oft passt schon alles, dann ist alles gut. Falls nicht, dann kommt es zu einer schlechten Abbildung wobei der Farbfehler noch das gerinste Übel ist.


    Du kannst den Refraktor anhand eines Sterntest testen, ob die Optik in Ordnung ist und wenn es net passt, zurückschicken.


    Es gäbe auch noch
    http://www.astroshop.de/omegon…/p,20277#tab_bar_2_select
    Den würd ich aber nur auf minimal EQ3-2 nehmen. Da könnte man nachfragen ob das gegen Aupreis möglich wäre und wie teuer es wäre.


    Selbiges gilt auch für das Orion Teleskop AC 90/910 AstroView.


    Alternativ wäre auch noch die Bresser Variante:
    http://www.astroshop.de/bresse…00-messier-exos-1/p,21352


    Ich denke, dass es eine solide Kombination zu einem guten Preisleistungsverhältnis für einen solchen Refraktor ist. Beim 5" f/10 und 6" f/8 ist das Objektiv justierbar und besitzt eine Metallfassung. Da war ich sehr angenehm überrascht (wie weit das auch beim 90ger so ist könntest Du erfragen). Eventuell kannst Du bei der Anke im Forum anfragen? Das würd ich machen wenn ich mich dafür interessiere. Die kann Dir für Bressergeräte dann die Details sagen.


    Es gibt auch öfters Ausstellungsstücke wie z.B.
    http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=4802100001


    oder
    http://www.meadeshop.de/item.php5?lang=de&id=4890900001


    Dazu bräucht man dann halt noch eine Montierung. Minimum ist eine NEQ3 bzw. EXOS1. Der 90ger sollte da gut gehen. Beim 4" f/10 wird laut Tabelle vom Antares für die EQ3-2 eine 4 vergeben.


    Die NEQ3 kostet so ca. 200 Euro und die Exos1 ca 229 Euro.


    Leider kann ich Dir dazu nicht mehr sagen.


    Ab und zu gibt es auch gebrauchte Refraktoren und gebrauchte Montierungen.
    Servus,
    Roland