Beiträge von Wolfgang_Jung im Thema „Test Meade ETX“

    Hallo!
    Beobachtet eigentlich noch jemand mit einem ETX, oder sind schon alle auf LX 90 oder Celestron GPS umgestiegen? ich jedenfalls habe meins noch, und nach zweimaliger Garantiereparatur in Borken funktioniert es sogar einigermaßen. Daß man mir anfangs ein praktisch unbrauchbares Neugerät geliefert hat, stellt der Meade-Qualitätskontrolle kein besonders gutes Zeugnis aus. Hier ein paar Tips, die nicht in der Betriebsanleitung stehen (teilweise von früheren Forumbeiträgen abgeschaut):
    1. Antriebstraining mit maximaler Vergößerung und möglichst bildfüllendem Objekt.
    2. Exakte Koordinaten des Beobachtungsortes eingeben.
    3. Ausrichtung so schnell als möglich, um den Zeitfehler gering zu halten.
    3. Referenzsterne möglichst unscharf stellen, dann lassen sie sich leichter zentrieren.
    4. Im Zielgebiet auf hellen Stern synchronisieren, das gleiche nach größeren Schwenks.


    Die vielgeschmähte Wackligkeit finde ich weniger störend, solange man beim Beobachten das Okular nicht berührt; allerdings würde ich es nicht wagen, eine Kamera an das Gerät zu hängen. An das Motorengeräusch gewöhnt man sich (aber auch eventuelle Nachbarn?)


    Die Optik scheint ordentlich zu sein. Limitierender Faktor ist bisher nicht das Instrument, sondern die hellerleuchtete Kirche in der Nachbarschaft!
    Übrigens: Das Lieblingsthema vieler Foren, ob Meade besser ist oder Celestron, erinnert mich an den Streit aus Kindheitstagen, ob die bessere Eisenbahn von Märklin oder Trix ist!


    Gruß an alle!
    Wolfgang

    Hallo an alle!


    Kleiner Zwischenbericht zur permanenten ETX-125-Malaise:
    Vor 2 Wochen nahm mir das Gerät die Entscheidung, ob ich den Service in Anspruch nehmen soll ab, indem der horizontale Antrieb den Geist aufgab. Das Klackern von größeren Teilen im Innern läßt einen ernsthaften Defekt vermuten. Wenn MEADE das Gerät nach der Reparatur zurückgeschickt hat, berichte ich wieder!


    Gruß! Wolfgang

    Hallo!
    Seit einigen Wochen besitze ich ein ETX-125; natürlich viel zu kurz, um schon einen richtigen "Testbericht" zu verfassen! Dies sind meine bisherigen ersten Erfahrungen:
    Die Hestellerversprechungen über die phastastische Genauigkeit beim automatischen Positionieren kann man weitgehend vergessen. Die Probleme fangen schon Zentrieren eines Objektes an, wegen des großen Getriebespieles. Hat man das Objekt schließlich zentriert, wandert es gleich wieder aus, bis es von der Nachführung schließlich erfaßt wird; dann allerdings bleibt es für längere Zeit im Blickfeld. Beim Schwenken über größere Himmelsbereiche sollte man "Zwischenstopps" einlegen und synchronisieren, dann findet man das Ziel sicherer. Seit ich mit einem zusätzlich gekauften 40 mm-Okular mit entsprechend größerem Blickfeld anfange, habe ich bessere Chancen, das ausgewählte Objekt auch wirklich ins Blickfeld zu bekommen. Fixsterne und Nebel werden meist recht gut getroffen, aber bei Mond und Mars liegt die Postionierung um 1-2 Grad daneben (Programmfehler?). An der Optik gibt es nichts auszusetzen. Besonders raffiniert ist die Anordnung von Sucher- und Fernrohr-Okular, die es ermöglicht, durch beide gleichzeitig zu beobachten.
    Die Service-Hotline von Meade hat mir angeboten, das Instrument auf Garantie einzuschicken, um Antriebe und Programmierung überprüfen zu lassen; ich weiß noch nicht, ob ich das mache; will erst abwarten, welche Erfahrungen Andere machen und ob sich hier überhaupt etwas optimieren läßt.
    Gruß! Wolfgang