Beiträge von fraxinus im Thema „OIII-Filter: Lumicon vs. Astronomik vs. Baader“

    Hallo Michi,

    der Baader OIII kostet eher 120, oder?
    Früher waren es 99, falls ich mich recht erinnere.

    Ich würde Dir dennoch abraten.
    Niemand weiss wie die Serienstreuung ausfällt.
    Die Astronomik Linienfilter (OIII, H-beta etc) werden einzeln geprüft.
    Wie schon oben geschrieben, ich kenne kein einziges Objekt wo man mit dem Astronomik weniger gesehen hätte als mit dem Baader. Auch wenn der hellere Himmelshintergrund das manchmal nicht vermuten lässt.


    cs Kai

    Hallo Marcus,


    interessanter Vergleich!
    Nur selten hat jemand die Möglichkeit, nebeneinander alle drei Filter zu testen. Sehr wertvoll![:)]

    Ich habe selbst "nur" zwei OIII Filter: Astronomik und Baader.
    Meine Einschätzung deckt sich weitgehend mit Deiner. Inclusive Gewinde-Problem beim Baader - was immer diese Innen-Rillen zu bedeuten haben, ein Gewinde scheint es nicht zu sein.[;)]

    Weiter muss man feststellen, dass es nicht
    <i>den</i> Baader OIII-Filter gibt sondern <i>die</i> Baader Filter.
    Plural deshalb weil es verschiedene Ausführungen in Bezug auf die Durchlass-Wellenlängen gibt. Das ist nicht immer eine der OIII Linien[;)]

    Aber ich will den Baader nicht schlechter machen als er in Anbetracht des Preises ist bzw sein kann. Nämlich durchaus gut.


    Auf diesen Punkt möchte ich genauer eingehen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings ist die Abdunklung des Himmels im Verhältnis zum Lichtverlust am Objekt größer als bei den anderen beiden Filtern, so dass er trotz des Lichtverlustes kontrastreicher erscheint.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Dass ein dunkler oder sogar pechschwarzer Himmel gern mit dem Wort <b>Kontrast</b> in Verbindung gebracht wird, liest man sehr häufig.
    <b>Kontrast</b> hat allerdings auch eine helle Seite[;)]


    Es ist das <b>Verhältnis</b> zwischen Hell und Dunkel.


    Es gibt verschiedene Definitionen, oft wird die Michelson Kontrast Formel verwendet:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrast


    Man kann denselben Kontrast auf verschiedene Weisen erleben.
    Zum Beispiel ergeben 1:2 und 2:4 denselben Michelson-Kontrast von 0.33 oder 33%.
    Das wäre anschaulich dunkelgrau:mittelgrau bzw mittelgrau:hellgrau.

    Der Witz ist nun, dass das Auge besser mit Kontrasten klarkommt, je <b>heller</b> und <b>größer</b> das Bild ist.
    Das sind zwei gegenläufige Forderungen, die auf ein Optimum in der Sichtbarkeit hinauslaufen. Ein heller Hintergrund kann dennoch zu besserer Sichtbarkeit führen als ein (künstlich abgedunkelter) pechschwarzer!


    Und genau da sehe ich beim Baader immer wieder, dass der allenfalls gleichauf mit dem Astronomik ist. Besonders bei kleineren Detail versagt er.


    Ich meine, man muss sich von alten <b>Gewohnheiten</b> lösen und einen hellen Hintergrund akzeptieren, wenn er als solcher wegen Lichtverschmutzung vorhanden ist und sein Urteil allein an der Summe der Details festmachen.


    Viele Grüße
    Kai