OIII-Filter: Lumicon vs. Astronomik vs. Baader

  • Hallo Freunde hochwertiger Linienfilter,


    Seit ein paar Monaten werden in meinem Dorf neue hartweiße LED-Straßenlaternen verwendet. Die strahlen zwar brav nach unten, aber das vom Boden reflektierte Licht sorgt dennoch für eine deutliche Aufhellung im Vergleich zu der Zeit mit den alten Leuchtstoffröhren.
    Da ich nicht immer ins dunkle fahren kann (alleinerziehender Vater) und gerne Emissionsnebel beobachte, führt an hochwertigen Linienfiltern also kein Weg vorbei. Ich benutze schon seit gut zwei Jahren mit gutem Erfolg Filter von Lumicon, und zwar OIII, H-Beta und UHC.
    Nun ist mir aufgefallen, dass der Lumicon H-Beta deutlich schmalbandiger ist als der OIII, was sich in geringerem Streulicht bemerkbar macht. Der Wunsch nach einem ähnlich schmalen OIII wurde durch die neuen Laternen nochmals stärker.


    Nun gibt es im Bereich der hochwertigen OIII-Filter nicht allzu viel Auswahl. Die günstigen Filter (Labelfilter von TS, Omegon und Konsorten, Castell, ES) sind alle breitbandiger als Lumicon. Astronomik ist mehr oder weniger gleich breit. Schmaler ist nur der Baader, dem aber nachgesagt wird, einen Teil der OIII-Emission abzuschneiden. Weitere schmalbandige OIIIs sind in Deutschland nicht sehr verbreitet und auch nicht ohne weiteres zu beziehen.
    Das sind aber alles Schlussfolgerungen aus den Filterkurven oder Erfahrungsberichte von anderen Beobachtern. Ich wollte es aber gerne man selbst heraus finden.
    So habe ich mir neulich spontan bei Astrogarten einen Baader-OIII bestellt. Dann ergab es sich am Wochenende, dass ich bei der GvA Gerd Neumann getroffen habe, der mir leihweise einen Astronomik-OIII zur Verfügung gestellt hat.
    So habe ich im Moment folgende hochwertige OIII-Filter zu Haus:


    Lumicon
    Astronomik
    Baader
    [:p]


    Die drei sitzen in einem 2"-Filterrad in meinem 16"er. Ich kann also an einem Objekt die drei Filter wechseln ohne zwischendrin das Auge vom Okular zu nehmen. Das ist äußerst praktisch und ermöglicht mir einen sehr direkten Vergleich der Filterwirkung der drei verschiedenen Linienfilter und ihrer Wirkung auf das gerade eingestellte Objekt.
    Getestet wird wie gesagt mit meinem 16" f/4 mit Paracorr und Nagler Okularen 26mm T5, 17 und 12mm T4, sowie einem Speers Waler 5-8mm Zoom.
    Meine Tests sind rein subjektiv und geben meinen persönlichen Eindruck wieder. Ich bin weder Nils Kloth, noch Gerd Neumann in irgendeiner Weise verpflichtet und mache keine Werbung für sie.


    Mal sehen wie lange ich die Filter behalten kann. Nun beginnt natürlich gerade die Vollmondphase, eine richtig dunkle Nacht werde ich frühestens in zwei Wochen erleben. Ich hoffe, dass ich bis dahin dennoch schon einige aussagekräftige Tests machen kann. Ich werde in loser Folge hier Vergleiche der drei Filter posten.


    Wie immer ist eine Diskussion ausdrücklich erwünscht. [:)]Auch eigene vergleichende Erfahrungen mit hochwertigen OIII-Filtern sind willkommen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Leute,


    Hier nun der erste Vergleichsbericht, der Form halber als einzelnes Posting.


    Kremperheide bei Itzehoe, 9.3.2014
    Bedingungen: miserabel. Halbmond, grottiges Seeing. Transparenz einigermaßen gut, aber durch den Halbmond nur 4,5mag im Zenit.
    Beobachtete Objekte: Rosettennebel, M97 (Eulennebel), NGC2392 (Eskimoebel).


    Rosettennebel:
    Ohne Filter nicht auszumachen. Mit Lumicon und Astronomik eine ganz schwache Aufhellung des Hintergrundes um den Sternhaufen. Die zentrale Höhle nicht zu erkennen. Bit dem Baader etwas besser, aber auch da keine saubere Abgrenzung des Nebels zum Hintergrund möglich. Keinerlei Strukturen zu erkennen. Die Höhle blickweise zu erahnen, aber nicht 100%ig fest zu machen.
    Fazit: die Rosette geht nur bei dunklem Himmel, Filter hin oder her. Der Baader bringt das beste Ergebnis, aber wirkt auch keine Wunder. Ästhetisch ist etwas anderes.
    Auffällig am Sternhaufen: Baader und Lumicon sind annähernd parfokal. Beim Wechsel zum Astronomik muss nachfokussiert werden.


    Eulennebel:
    Ohne Filter eine matschige Aufhellung des Hintergrundes. Immerhin eindeutig zu sehen. Ähnlich wie M108 in der Nähe.
    Mit dem Lumicon tritt der Nebel deutlich hervor. Er ist sehr schön abzugrenzen und zeigt in seinem Inneren Ansätze von Struktur, die Augen der Eule sind aber nicht eindeutig zu erkennen. Der Hintergrund ist immer noch deutlich aufgehellt.
    Absolut identisch ist das Ergebnis des Astronomik-OIII. Der Nebel kommt gleich gut heraus, der Hintergrund ist gleich hell. Die beiden Filter sind absolut auf Augenhöhe.
    Im Baader dagegen ist der Hintergrund sichtbar dunkler. Der Nebel hat dadurch mehr Kontrast, allerdings gilt das nur für den Hntergrund. Die Strukturen in M97 kommen im Baader nicht besser zum Vorschein. Der Nebel erscheint visuell aber mit allen drei Filtern gleich hell.
    Fazit: bei dem miserablen Himmel bietet der Baader den besten Anblick durch den stärker abgedunkelten Hintergrund. In der Abbildung des Nebels sind alle drei gleich gut.


    Eskimonebel:
    Im Gegensatz zur Rosette und M97 ist die Flächenhelligkeit von NGC2392 deutlich größer. So ist er auch ohne Filter schon problemlos zu finden, und das obwohl er nur knapp 15º vom Halbmond entfernt steht. Entsprechend ist der Hintergrund extrem aufgehellt. Eine echte Herausforderung für die Filter.
    Mit dem Lumicon ist der Nebel scharf begrenzt und wirkt etwas fleckig. Er ist eindeutig strukturiert, auch wenn ich das Gesicht des Eskimos nicht eindeutig ausmachen kann. Auf jeden Fall wird der Hintergrund so weit zurück gedrängt, dass der zerfranste Rand annähernd sichtbar wird. Auch hier ist der Astronomik wieder gleich auf, wobei ich blickweise den Eindruck hatte, dass der Astronomik die Strukturen etwas knackiger abbildet. Der Unterschied war aber minimal und wäre ohne den direkten Vergleich mit dem Filterrad nicht zu sehen gewesen.
    Bei der Unterdrückung des Streulichtes hatte der Baader wieder die Nase vorn. Aber er konnte keine Wunder wirken und der Himmel war immer noch deutlich aufgehellt. Der hohe Kontrast hatte zur Folge, dass der zerfranste Rand des Nebels besser und kontrastreicher zu sehen war als mit den anderen beiden Filtern. Die Strukturen im Nebel selbst schienen aber etwas weniger gut sichtbar zu sein. Der PN wirkte flächiger als mit dem Lumicon und dem Astronomik.
    Auffällig war, dass der Nebel selbst im Baader tatsächlich etwas dunkler war als in den beiden anderen Filtern. Anscheinend beschneidet der Baader die OIII-Emission tatsächlich etwas. Allerdings ist die Abdunklung des Himmels im Verhältnis zum Lichtverlust am Objekt größer als bei den anderen beiden Filtern, so dass er trotz des Lichtverlustes kontrastreicher erscheint. Hier sieht man deutlich, dass der Baader eine ganz andere Filtercharakteristik hat als Lumicon und Astronomik.


    Ich habe natürlich auch noch einen Blick auf M42 geworfen, aber der stand schon tief über dem warmen Dach des Nachbarhauses und war nicht mehr gut zu erkennen.


    So weit meine ersten Eindrücke mit den drei Filtern unter widrigen Bedingungen.
    Es zeigte sich, dass Astronomik und Lumicon qualitativ und von der Wirkung her auf Augenhöhe sind. Der Baader hatte gestern eindeutig die Nase vorn, was durch seine schmale Bandbreite auch zu erwarten war. Allerdings konnte er keine Wunder wirken, auch mit Filter war der Himmel weit entfernt von schwarz. Ob die geringere Auflösung der Nebelstrukturen im Eskimo real war oder nur durch den höheren Kontrast zur Umgebung vorgetäuscht wurde, muss unter besseren Bedingungen nochmals überprüft werden.
    Ich bin schon gespannt auf einen Test der drei Filter an diesen Objekten unter einem guten Himmel.


    Einen deutlichen Kritikpunkt muss ich am Baader allerdings noch anbringen: das Filtergewinde ist eine Katastrophe. Ich konnte ihn nur einen halben Umgang in mein Filterrad einschrauben, was sowohl mit Lumicon als auch mit Astronomik problemlos geht. Auch ein B&W-Filter und ein Baader-Polfilter gehen einfach rein zu schrauben. In das 26er Nagler geht der Filter auch nur einen knappen Umgang rein. dann ist Schluss. Es fühlt sich fast an, als hätte er ein zölliges Gewinde statt eines metrischen.


    Soweit meine Eindrücke der ersten Nacht. Sobald ich neues zu berichten habe, werde ich mich melden.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Hallo Marcus,


    da ich für die nächste Zeit plane, mir einen 2 Zoll Filter zuzulegen, finde ich Deinen Beitrag sehr interessant. Den Baader hatte ich auch schon auf meiner Watchlist. Ich warte schon länger auf sinnvolle preisgünstigere Filteroptionen zum Astronomik.


    Bitte schreibe noch etwas zu den Farbendes Lumicon und Baader; mein O III Astronomik bildet z.B. grün bis türkis ab.


    Ich bin schon auf Deinen Test bei dunklem mondlosen Himmel gespannt. Dann fehlt nur noch ein Erfahrungsbericht und ein Vergleich zum ES. Danach fällt mir die Entscheidung sicherlicih einfacher. :)

  • Hallo Michi,


    Die Farben der Linienfilter sind durch die Farbe der Emissionslinie vorgegeben. Da OIII nun mal grün ist, ist das Bild in jedem OIII-Filter automatisch ebenfalls grün.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Hi Michi,


    Vergleich zu dem ES um eine Entscheidung zu treffen? Wieso denn das- schau dir mal die Durchlasskurve auf der Seite von ES an und vergleich diese mit einem OIII von Astronomik- das spart den Aufwand für jeden Vergleich ein. [}:)]


    OIII Filterkurve von ES (von der Seite von ES) und im Vergleich OIII Durchlasskurve Astronomik


    Die Skalierung bei ES ist pro senkrechter Unterteilung 30nm breit- die Durchlasskurve hat also unten ca. 30nm Breite- bei dem Astronomik dürfte die Kurve unten ca. 12nm breit sein- also fast Faktor 3. Mit "unten" meine ich so bei 10% Transmission.


    Der ES ist eher ein UHC als ein OIII. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Marcus,


    danke für den Hinweis. Hätte ich mir eigentlich logisch herleiten können. Ich habe vor kurzem in einer Diskussion über einen UHC gelesen, dass es bei der Beobachtung Farbunterschiede gibt (rötlich oder grünlich, je nach Anbieter). Das habe ich auch auf den O III projiziert. :)



    Hallo Stefan,


    wie immer in Kürze Alles auf den Punkt gebracht. :) Das engt die Auswahl wieder ein. Es läuft wohl auf Baader oder Astronomik raus. Aus einer sinnvollen günstigen Alternative wird es wohl nichts.

  • Hallo Marcus,


    schöne Sache wenn man mal alle drei zum Testen hat.
    Ich hab mir vor ein paar Wochen den von Baader zugelegt. Bislang konnte ich aber erst zwei mal bei mäßigem Himmel testen. Mein erster Eindruck: der macht schon richtig dunkel. Der Eulennebel klar abgegrenzt erkennbar (ohne Filter nur hauchzart auszumachen). Er steht dann aber auch recht solitär im Raum. Will sagen, vom ästhetischem her noch gewöhnungsbedürftig. Strukturen, speziell die Augen auch für mich nicht zu sehen. (300mm Öffnung bei 120fach)


    Bei M42 hab ich ihn aber durchaus als Gewinn empfunden. War ich doch erstaunt durch den Lichtsumpf hindurch das erste mal die Schwingen zu sehen. Da geht noch was.


    Interessant finde ich dass Du Astronomik und Lumikon mit hellerem Hintergrund beschreibst. Ich hätte nicht gedacht das man 2nm Unterschied sieht.


    Mit dem Gewinde hab ich beim Baader auch meine Probleme. Es kommt aber anscheinend auch auf das Gegenstück an. Bei den Verlängerungshülsen und den Reduzierungen auf 1 1/4“ hackelt er bei mir. Direkt aufs Okular geschraubt geht’s problemlos.



    Hast Du bei Dir auch schon mal einen CLS ausprobiert? Den hab ich für mich als nächstes im Blick, um zumindest noch ein bisschen mehr rauszukitzeln ohne gleich komplett dunkel zu machen.


    Gruß
    Kay

  • Hallo Kay,


    CLS-Filter sind ziemliche Geldverschwendung. Die bringen nicht halb so viel wie die Werbung verspricht, vor allem wenn LED-Beleuchtung im Spiel ist. Wenn Du lichtschwache Reflektionsnebel und Galaxien beobachten willst, führt an einer Fahrt ins Dunkle kein Weg vorbei. Bei 12" solltest Du eher mal über die Anschaffung eines H-Beta nachdenken. Aber auch da auf jeden Fall einen möglichst schmalbandigen.


    Zum Gewinde: ich habe vier weitere Filter von Baader und hatte nie Probleme die einzuschrauben. Vielleicht ist das ein Ausreißer, ich werde mir das heute Abend noch mal genau anschauen.


    Zu den Charakteristiken: Lumicon und Astronomik sind auf maximalen OIII-Durchlass optimiert, Baader auf maximale Streulichtunterdrückung. Das macht ihn interessant für widrige Bedingungen, während die anderen unter besseren Bedingungen mehr Details zeigen. Die Filter sind also eher als Ergänzung zu betrachten und nicht als Alternative. Wahrscheinlich werde ich Lumicon und Baader behalten, auch weil sie parfokal sind.


    Der Anblick durch jedem Schmalbandfilter ist gewöhnungsbedürftig. Das liegt in der Natur der Sache, auch weil unser Auge das monochrome Licht nicht gewöhnt ist. Hast Du schon mal durch ein H-Alphateleskop geschaut?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,
    Sehr interessanter Bericht, zumal ich auch mit einer Ergänzung zu meinem Baader OIII und UHC liebäugle.
    Bisher konnte ich nur sporadisch in recht dunklen Gefilden die Filter gegen Astronomic testen und kann bestätigen: Sie sind eine Ergänzung, je nach Himmel.


    Sehr verwirrend finde ich die Aussage: "ich musste nachfokussieren"
    Wir reden doch hier von planoptisch polierten Glasflächen, die Licht bestimmter Länge schlucken?!?
    Warum dann nachfokussieren?
    Genau betrachtet hat jede Wellenlänge einen "eigenen" Fokuspunkt, aber der sollte sich doch bei Filtern gleicher Art doch nicht unterscheiden...


    Verwirrte Grüsse
    Robert

  • Hallo Marcus,


    nein, mit den Wasserstofflinien hab ich mich noch nicht näher auseinandergesetzt. Das war mir bislang noch zu speziell. Auch den schmalbandigen OIII hab ich durchaus als experimentell gesehen. Denke aber dass sich das schon mal gelohnt hat.



    Beim CLS geht der Gedanke genau in die andere Richtung. Weniger Streulichtunterdrückung als beim UHC, aber dafür breit genug um auch bei Galaxien zu wirken. Zumindest ein bisschen. Manchmal entscheiden ja nur Nuancen zwischen sehen und nicht sehen. Einen mag7 Himmel wird mir das natürlich nicht bringen. Schon klar. Ich sehe das eher als kleine feine Stellschraube.


    Wenn Du aber sagst ein H-Beta sei da besser geeignet, werde ich das in meine Überlegungen mit einbeziehen.


    Vermutlich wird es darauf hinauslaufen später eine ganze Reihe von Filtern für jeweils spezielle Zwecke zu verwenden. Da könnte ich aber durchaus meinen Spaß dran finden.


    Gruß
    Kay

  • Hallo Marcus,


    interessanter Vergleich!
    Nur selten hat jemand die Möglichkeit, nebeneinander alle drei Filter zu testen. Sehr wertvoll![:)]

    Ich habe selbst "nur" zwei OIII Filter: Astronomik und Baader.
    Meine Einschätzung deckt sich weitgehend mit Deiner. Inclusive Gewinde-Problem beim Baader - was immer diese Innen-Rillen zu bedeuten haben, ein Gewinde scheint es nicht zu sein.[;)]

    Weiter muss man feststellen, dass es nicht
    <i>den</i> Baader OIII-Filter gibt sondern <i>die</i> Baader Filter.
    Plural deshalb weil es verschiedene Ausführungen in Bezug auf die Durchlass-Wellenlängen gibt. Das ist nicht immer eine der OIII Linien[;)]

    Aber ich will den Baader nicht schlechter machen als er in Anbetracht des Preises ist bzw sein kann. Nämlich durchaus gut.


    Auf diesen Punkt möchte ich genauer eingehen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings ist die Abdunklung des Himmels im Verhältnis zum Lichtverlust am Objekt größer als bei den anderen beiden Filtern, so dass er trotz des Lichtverlustes kontrastreicher erscheint.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Dass ein dunkler oder sogar pechschwarzer Himmel gern mit dem Wort <b>Kontrast</b> in Verbindung gebracht wird, liest man sehr häufig.
    <b>Kontrast</b> hat allerdings auch eine helle Seite[;)]


    Es ist das <b>Verhältnis</b> zwischen Hell und Dunkel.


    Es gibt verschiedene Definitionen, oft wird die Michelson Kontrast Formel verwendet:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrast


    Man kann denselben Kontrast auf verschiedene Weisen erleben.
    Zum Beispiel ergeben 1:2 und 2:4 denselben Michelson-Kontrast von 0.33 oder 33%.
    Das wäre anschaulich dunkelgrau:mittelgrau bzw mittelgrau:hellgrau.

    Der Witz ist nun, dass das Auge besser mit Kontrasten klarkommt, je <b>heller</b> und <b>größer</b> das Bild ist.
    Das sind zwei gegenläufige Forderungen, die auf ein Optimum in der Sichtbarkeit hinauslaufen. Ein heller Hintergrund kann dennoch zu besserer Sichtbarkeit führen als ein (künstlich abgedunkelter) pechschwarzer!


    Und genau da sehe ich beim Baader immer wieder, dass der allenfalls gleichauf mit dem Astronomik ist. Besonders bei kleineren Detail versagt er.


    Ich meine, man muss sich von alten <b>Gewohnheiten</b> lösen und einen hellen Hintergrund akzeptieren, wenn er als solcher wegen Lichtverschmutzung vorhanden ist und sein Urteil allein an der Summe der Details festmachen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hi Robert, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sehr verwirrend finde ich die Aussage: "ich musste nachfokussieren"
    Wir reden doch hier von planoptisch polierten Glasflächen, die Licht bestimmter Länge schlucken?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja- aber bezüglich Fokus bestimmt die Dicke der Glasscheibe den Lichtweg- dickeres Glas erzeugt eine andere Fokuslage als dünneres- das ist auch der Grund weshalb man bei RGB-L Aufnahmen für die Luminanzaufnahme ein möglichst gleich dickes Klarglas in den Strahlengang bringen sollte.



    Hallo Kay, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weniger Streulichtunterdrückung als beim UHC, aber dafür breit genug um auch bei Galaxien zu wirken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist eher eine Milchmädchenrechnung. Das Licht der Galaxien ist ja Weißlicht- der CLS schneidet nun zwar etwas Streulicht raus, aber er schneidet auch im gleichen Wellenlängenbereich Licht der Galaxien raus. Damit wird zwar dein Hintergrund etwas dunkler, aber deine Objekte werden um den gleichen Betrag dunkler- damit bleibt der Helligkeitsunterschied erhalten, aber insgesamt ist dein Bild dunkler.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist eher eine Milchmädchenrechnung. Das Licht der Galaxien ist ja Weißlicht- der CLS schneidet nun zwar etwas Streulicht raus, aber er schneidet auch im gleichen Wellenlängenbereich Licht der Galaxien raus. Damit wird zwar dein Hintergrund etwas dunkler, aber deine Objekte werden um den gleichen Betrag dunkler- damit bleibt der Helligkeitsunterschied erhalten, aber insgesamt ist dein Bild dunkler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">





    Der Trick funktioniert natürlich nur wenn mehr Streulicht als Nutzlicht ausgeblendet wird. Ansonsten wäre es ja wie ein Graufilter.
    Es wird also darauf ankommen in welchem Wellenlängenbereich das Umgebungslicht abstrahlt. Da kann ich wenig zu sagen. Ich muss es schlicht und ergreifend ausprobieren.


    Von mir aus gesehen Richtung Osten liegt in etwa drei km Entfernung die Sternwarte Bergedorf. Die Straßenbeleuchtung in der näheren Umgebung ist da gelb. Vielleicht nützt mir das ja was.


    Gruß
    Kay

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />Hallo Stefan,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist eher eine Milchmädchenrechnung. Das Licht der Galaxien ist ja Weißlicht- der CLS schneidet nun zwar etwas Streulicht raus, aber er schneidet auch im gleichen Wellenlängenbereich Licht der Galaxien raus. Damit wird zwar dein Hintergrund etwas dunkler, aber deine Objekte werden um den gleichen Betrag dunkler- damit bleibt der Helligkeitsunterschied erhalten, aber insgesamt ist dein Bild dunkler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">





    Der Trick funktioniert natürlich nur wenn mehr Streulicht als Nutzlicht ausgeblendet wird. Ansonsten wäre es ja wie ein Graufilter.
    Es wird also darauf ankommen in welchem Wellenlängenbereich das Umgebungslicht abstrahlt. Da kann ich wenig zu sagen. Ich muss es schlicht und ergreifend ausprobieren.


    Von mir aus gesehen Richtung Osten liegt in etwa drei km Entfernung die Sternwarte Bergedorf. Die Straßenbeleuchtung in der näheren Umgebung ist da gelb. Vielleicht nützt mir das ja was.


    Gruß
    Kay
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    auch trotz relativ mehr geschwächten Streulicht und erhöhten Kontrast könnte ein Filter unter Umständen bei bestimmten Objekten nichts bringen, weil das Auge den nun zwar objetkiv höheren aber dunkleren Kontrastunterschied nicht als solchen zur Kontrastwahrnehmung nutzen kann. Das hat physiologische Gründe wie der Fraxinus-Kai schrieb. Dann hätte man den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.


    Der Hase liegt aber auch wonaders im Pfeffer bei den CLS. CLS ist nicht gleich CLS, denn da gibt es kritische Unterschiede wo sie im Spektrum die Flanke des Transmissionssabfalls haben.


    Aber schauen wir uns das mal genau an...


    Da hat einer mal was geschrieben:
    http://www.svenwienstein.de/HTML/nebelfilter_visuell.html


    Ab 600nm nimmt das dunkeladaptierte Auge auch ohne Filter kaum noch etwas wahr. Blau und Gelb werden nur noch ähnlich schlecht wahrgenommen. Empfindlich ist das Dunkelsehen hauptsächlich für grün.
    http://www.reinervogel.net/index.html?/artikel/Halpha.html


    Und hier das Spektrum einer Galaxie:
    http://cas.sdss.org/dr7/de/astro/images/spectrum.gif


    Daraus folgt, dass der CLS-Filter nur einen kleinen sichtbaren Anteil des wahrnehmbaren Spektrums der Galaxien wegfiltert, eben den gelben. Und dieser liegt zudem schon in einem Bereich, der beim dunkeladaptierten Auge auf der abfallenden Flanke unterhalb der 50% des maximalen Empfindlichkeit liegt. Der größte Teil des für das dunkeladaptierte sichtbare Licht bleibt erhalten. Ich schätze mal er dimmt dadurch eine Galaxie auf 75% ab.


    Interessant wird es beim CLS bezüglich des Typs, ob der Filter was beim Steulicht bringt oder nicht. Beim CLS Typ 2 könnte es was bringen. Beim normalen CLS eher nicht. Der lässt ja ziemlich Streulicht an der kritischen Grenze bei 540nm durch.
    Der Astronomik CLS-CCD-Filter nehme ich an entspricht im Transmissionsverlauf an dieser Stelle im Spektrum auch diesem Typ 2, bei dem die Transmissionskurve nach blau hin verschoben ist.
    http://www.teleskop-express.de…fuer-Astrofotografie.html


    Gruß Jo

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    [


    Hi,


    ...



    Interessant wird es beim CLS bezüglich des Typs, ob der Filter was beim Steulicht bringt oder nicht. Beim CLS Typ 2 könnte es was bringen. Beim normalen CLS eher nicht. Der lässt ja ziemlich Streulicht an der kritischen Grenze bei 540nm durch.
    Der Astronomik CLS-CCD-Filter nehme ich an entspricht im Transmissionsverlauf an dieser Stelle im Spektrum auch diesem Typ 2, bei dem die Transmissionskurve nach blau hin verschoben ist.
    http://www.teleskop-express.de…fuer-Astrofotografie.html


    Gruß Jo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Jo,


    du wirfst da was mit der Filterbezeichnung gewaltig durcheinander. Von Astronomik gibt es a) CLS und b) CLS-CCD Filter. Eine weitere Unterteilung in Typen gibt es nicht.


    Viele Grüße


    Oliver

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Hi Oliver,


    "Typ 2" ist dann eben logischerweise CLS-CCD. Ned woar? Was meinst du als Logiker?


    "Typ2":
    http://www.svenwienstein.de/HTML/nebelfilter_visuell.html


    Gruß,
    Jo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die Blumen, Jo.
    Allerdings meine ich dann als 'Logiker': falsch.
    Es gibt bei Astronomik Typ 2 Filter. Diese Produktbezeichnung bezieht sich aber eben nicht auf die CLS und CLS-CCD Filter. Das war die Intension meiner Richtigstellung.


    Einen spechtelreichen Abend wünscht


    Oliver

  • Hallo Freunde,


    Vielen Dank für die ausführlichen Diskussionen hier im Thread. Ich werde mal versuchen auf ein paar Punkte einzugehen.


    Robert, wie Stefan schon schrieb sorgen unterschiedliche Dicken des Filterträgers für unterschiedliche Fokuslagen. Gerade bei Verwendung eines Filterwechslers ist Parfokalität der Filter äußerst angenehm, man spart sich das ständige Fokussieren beim Filterhopping. Mit der Qualität der Gläser hat das prinzipiell nichts zu tun.


    Kai, vielen Dank für die ausführliche Erläuterung rund um das Thema Kontrast. Hier liegt der wesentliche Unterschied zwischen Astronomik/Lumicon und Baader. Letzterer spielt seine Stärke um so mehr aus, je schlechter die Bedingungen sind.
    Allgemein kann man sagen, je besser die Bedingungen, um so breitbandiger darf der Filter sein. Umgekehrt gilt es genauso. Deshalb ergänzen sich die Filter und ersetzen einander nicht.


    Kay und Jo, hier liegt auch der Knackpunkt bei den CLS-Filtern. Die Werbung suggeriert immer, dass sie gut gegen zivilisatorische Lichtverschmutzung helfen und deshalb aus der Stadt die Sichtbarkeit von kontinuierlich strahlenden Objekten (Galaxien, Reflektionsebel, Kugelsternhaufen) verbessern. Das stimmt aber nur bedingt. Der visuelle Kontrastgewinn in der lichtverseuchten Stadt ist so gering, dass er gegen Null geht. Etwas besser wirken sie bei vielen Natriumlampen, deutlich schlechter bei LEDs. Ihre Stärke zeigen diese Filter erst dann, wenn das Streulicht ohnehin schon recht gering ist und dieses letzte bisschen auch noch reduziert werden soll. Also nicht aus der Stadt heraus, sondern auf dem Acker in <b>einigen</b> Kilometern Entfernung.
    Wenn man dann richtig im Dunklen sitzt (Mecklenburg, Alpen, Namibia), bringt auch ein noch breiterer Skyglowfilter etwas, weil er sozusagen die "natürliche Lichtverschmutzung" reduziert.
    Aber aus der lichtverseuchten Stadt heraus können die Filter gar nicht schmal genug sein. Und für die Detailerkennung an Galaxien gilt nach wie vor: ein dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen.


    Der zunehmende Mond wird weitere Tests in den nächsten Tagen schwierig machen. Unter widrigen Bedingungen haben die Filter ihre Stärken und Schwächen ja nun schon unter Beweis gestellt. Spannend wird nun das Verhalten an hellen, detaillierten Objekten unter guten Bedingungen und bei lichtschwachen, großflächigen Nebeln. Da bin ich vor allem gespannt, wie sich der Baader im Bereich Detailerkennung gegen Astronomik/Lumikon schlägt.


    Eine Sache noch, die mir aufgefallen ist. Es wird oft gesagt, der Baader würde verglichen mit anderen OIIIs zu viele Sterne ausblenden, was die Orientierung erschweren würde. Das kann ich zumindest anhand meines ersten Tests nicht bestätigen. Zwar erscheinen die Feldsterne im Vergleich etwas schwächer, aber abgesehen von den allerschwächsten Funzelchen waren in allen drei Filtern gleich viele Sterne sichtbar. Die Orientierung mit dem Baader war keinesfalls problematischer als mit den beiden anderen.


    Soviel erst mal von mir. Ich freue mich weiterhin über jeden Beitrag in diesem Thread.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gvarensch</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Hi Oliver,


    "Typ 2" ist dann eben logischerweise CLS-CCD. Ned woar? Was meinst du als Logiker?


    "Typ2":
    http://www.svenwienstein.de/HTML/nebelfilter_visuell.html


    Gruß,
    Jo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Es gibt bei Astronomik Typ 2 Filter. Diese Produktbezeichnung bezieht sich aber eben nicht auf die CLS und CLS-CCD Filter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was könnte dieser Mann dann mit Astronomik CLS Typ2 meinen?


    http://www.svenwienstein.de/HTML/nebelfilter_visuell.html

  • Hi,


    ich weiß nicht was der Kollege sich dabei dachte- oder was TS dabei denkt diesen Filter so zu benennen.


    Aber es ist immer der einfachste Weg doch mal auf der Homepage des Herstellers nachzusehen- dort gibt es eine Unterscheidung in visuell und fotografisch.


    http://www.astronomik.com/de/v…filters/uhc-e-filter.html


    Unter Foto findet sich ein CLS CCD (445-540nm), unter visuell ein CLS (440nm-540m,) und ein UHC E (465-525nm)- alle drei haben ähnliche Durchlasskurven, der Unterschied liegt in der Durchlassbreite und eben auch etwas im Durchlassbereich- wobei die beiden als CLS bezeichneten fast identisch sind, nur die Transmission unterscheidet sich laut Kurven.


    So gesehen existieren also 3 (2?) Filter von Astronomik mit ähnlichen Werten.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />


    Unter Foto findet sich ein CLS CCD (445-540nm)


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi,


    nach dem Graphen sieht es mehr nach 445-525nm aus:
    http://www.astronomik.com/medi…astronomik/cls-ccd_de.pdf


    Der CLS bringt kurz vor 545nm als obere Grenze nach Wienstein noch einen kleinen Schwall an Störlicht mit. Der CLS CCD etwas weniger.


    Der UHC-E ist in Mittelding zwischen CLS-CCD und UHC. Tendiert aber eher zum UHC als zum CLS. Die UHCs waren aber explizit bei Wienstein erwähnt und können nicht mit CLS verwechselt worden sein.


    Kann es sein, dass früher mal unter "CLS Typ 2" dieser heute benannte "CCD CLS" lief, wofür die Filterkurve spricht und der Umstand, dass die Firma Astronomik den Namenszusatz "Typ 2" recht uneinheitlich als Namenzusatz für verschiedne Filterklassen verwendet? So eben auch als "OWB Typ2" als Ersatzkorrekturfilter für astroodifizierte EOS Kameras oder Farbfilter wie "Grün Typ 2" oder "Rot Typ 2" usw....


    Egal. Namen sind Schall und Rauch und haben nur zur Unterscheidung einen Sinn. Aber verwechselt wurde ja hier nichts. Weder von mir und auch nicht von Wienstein. Es war imer klar was gemeint war. Es sei denn man hat die verlinkte Seite von Wienstein nicht gelesen.


    Gruß,
    Jo

  • Eine Frage:


    Der Baader 2" UHC oder O III kostet 140 EUR, der Astronomik allerdings 200 EUR. In diesem Forum wurde berichtet, dass der Baader in einem lichtverseuchten Vorgarten besser geeignet ist, als der Astronomik. Dies würde bei mir zutreffen. Demnach wäre der Baader für mich besser geeignet.
    ABER: Anscheinend werden die Filter, im Gegensatz zu Astronomik nicht einzeln geprüft, was eine Serienstreuung ermöglicht :-(.


    Nun wirklich zur Frage: Wie kann der Käufer überprüfen, ob er einen guten Filter von Baader erwischt hat? Man hat ja in der Regel keinen direkten Vergleich.

  • Hallo Michi,

    der Baader OIII kostet eher 120, oder?
    Früher waren es 99, falls ich mich recht erinnere.

    Ich würde Dir dennoch abraten.
    Niemand weiss wie die Serienstreuung ausfällt.
    Die Astronomik Linienfilter (OIII, H-beta etc) werden einzeln geprüft.
    Wie schon oben geschrieben, ich kenne kein einziges Objekt wo man mit dem Astronomik weniger gesehen hätte als mit dem Baader. Auch wenn der hellere Himmelshintergrund das manchmal nicht vermuten lässt.


    cs Kai

  • Stimmt, der Baader O III kostet nur 120 EUR, die 140 EUR werden bei H Beta fällig. Auch ein H Beta ist auf meiner Watchlist. Bezüglich der Serienstreuung wird beim Baader H Beta ja ein ähnliches Problem bestehen. Mei ist das schwer..., es gibt anscheinend keine sinnvolle preisgünstigere Alternative zum Astronomik. Lieber sicher was gutes für 200 EUR, als vielleicht eine Gurke für 120 EUR/ 140 EUR...


    Jetzt warte ich noch den Folgebericht vom Marcus ab. Die interessanten filterrelevanten Objekte für den Stadthimmel lassen ja eh noch ein wenig auf sich warten... :(

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