Beiträge von Marty im Thema „Längenkontraktion bei Lichtgeschwindigkeit“

    Hallo,
    Wie ist das für einen Lichtstrahl, für den vergeht ja dann überhaupt keine Zeit? Der fliegt von der Supernova irgendwo los und ist ohne Zeitverzug auf der Erde. Für den Lichtstrahl ist das alles gleichzeitig, für den Beobachter vergehen Milliarden Jahre? Da ist es auch vorstellbar dass es verschränkte Photonen gibt, denn Anfang und Ende des Lichtstrahles sind ja das selbe.
    Grüße marty

    Hallo Jo,
    Genau, danke. Ich wusste schon dass das mit der Zeit nicht stimmen kann, der Beobachter auf der Erde sieht das Licht ja immer erst verzögert, je nach zurückgelegter Entfernung. Daher habe ich ja schon 8 Jahre für die Beobachtung der Landung angesetzt. Wenn er beobachtet dass ich jetzt zurückfliege, dann bin ich auch fast schon da. Klar bei fast Lichtgeschwindigkeit wird jeder Lichtstrahl zu Röntgenstrahlung und das mit den Trägheitsdämpfern wird auch nicht einfach. Aber he - die auf der Enterprise haben das Problem ja auch gelöst.... [:D]
    Aber für mich und meine Borduhr vergehen ja tatsächlich nur 20 Tage, wie hoch die Geschwindigkeit ist, ist für mich diesbezüglich nicht so wesentlich. Mir kommts doch darauf an, wie lange ich unterwegs bin. Das ist von mir aus gesehen wie ein Warpantrieb, die Strecke verkürzt sich quasi auf einen Bruchteil. Dabei sei mir erst mal wurst, dass alle Verwandten erheblich gealtert sind wenn ich wieder zurück komme. Das wird natürlich sehr unangenehm wenn ich jetzt größere Strecken zurücklege und dann feststelle, dass die Menschen sich inzwischen doch ein wenig verändert haben. Wenn ich 70 Lj reise bin ich die einfache Strecke 1 Jahr unterwegs nach 2 Jahren komme ich zurück und hier sind 140(+) Jahre vergangen. Wer weiss schon wie die Welt dann aussieht? Mein Auto steht im Museum, und Individualverkehr gibts vielleicht gar nicht mehr wegen Platzmangel! Meine Wohnung ist auch abgerissen und da steht inzwischen ein Hochhaus mit Solarbeschichtung wegen der Energieversorgung. (Wenn sie mir dann wenigstens eine Wohnung freihalten)! Wieviel Gehalt zahlt mir dann die Nasa? Für für 140 oder nur für 2 Jahre? Egal, das meiste zieht mir sowieso das Finanzamt ab, das gibts dann ganz sicher noch, darauf können wir uns verlassen!
    Grüße marty

    Hallo Kalle,
    Natürlich ist mein Beispiel nicht realistisch. Aber für einen realistischen Raumflug mit Beschleunigungs- und Bremsphasen reichen meine mathematischen Fähigkeiten nicht aus. Also konstruiere ich lieber ein Raumschiff welches sofort auf Lichtgeschwindigkeit geht. Die Masseträgheit muss ich irgendwie ausschalten, sonst werd ich an der Rückwand zu einer dünnen amorphen Schicht verwandelt! [:)]
    Das Zugbeispiel ist noch seltsamer. Vom Tunnel aus gesehen wird der Zug kürzer, passt also rein. Vom Zug aus gesehen wird der Tunnel kürzer, also passt er nicht rein! Ist eben paradox.
    Aber die Rumspekuliererei macht Spass!
    Grüße marty

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
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    Als Beispiel,du hättest 250000km/s,da liefe die Zeit nur halb so schnell und du(auch dein Raumschiff) wärest doppelt so groß und auch alle Zollstöcke und Maße an Bord.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    AH! Danke Armin, So vertehe ich das schon besser. Dann passt ja alles zusammen, (ausser dem Paradoxon dass mich der Beobachter auf der Erde verlangsamt sieht und ich den Beobachter auch verlangsamt sehe).
    Es gibt da noch mehrere merkwürdige Effekte. Zum Beispiel sieht ein Mond, an dem wir gerade zufällig vorbeifliegen total deformiert aus, in Flugrichtung zusammengequetscht und verdreht. Zudem sieht alles auf diesem Mond verlangsamt aus.
    Im Grunde ist das ja die erwünschte Überlichtgeschwindigkeit. Das ganze Universum wird ja zusammengepresst. Nur blöd dass bei der Rückkehr bereits riesige Zeiträume vergangen sind. Vielleicht gibts die Menschheit in der Form gar nicht mehr wie ich sie verlassen habe.
    Bei meinem Beispiel würde also der Beobachter auf der Erde mein Raumschiff sich langsam zu Proxima Cent. hin bewegen sehen. Er sieht mich nach 8 Jahren ( 2x4 Jahre ?) da. Würde ich einen Funkspruch abgeben dann kommt der nach insgesammt 8 Jahren auf der Erde an. Fliege ich wieder zurück, dann würde sich das Spiel wiederholen. Er sieht mich abfliegen und dann 4 Jahre näher kommen, ich brauche aber nur 20 Tage. geil! So ein Raumschiff brauch ich [:)]
    Grüße marty

    Hallo Leute,
    Wenn ich zu viel Zeit habe dann beschäftige ich mich mit Kosmologie, Fragen nach der Herkunft des Lebens, Zwillingsparadoxon und all so ein Zeug. Manchmal bekomme ich in Wikipedia sinnvolle Antworten manch mal nicht. So auch jetzt.
    Mich beschäftigt schon lange eine Frage: Nehmen wir an ich flöge in einem Raumschiff mit 99,99 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. (Ich weis dass das aus technischen und biologischen Gründen nicht möglich ist, aber dennoch, nehmen wir es an!). Von hier zu Proxima Centauri und zwar mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Brauche ich jetzt 4 Jahre, oder deutlich weniger? So wie ich das verstanden habe kann ich die Sonne und Proxima Centauri als ruhend betrachten. Aber von meinem System im Raumschiff bewegen sich beide entgegengesetzt der Flugrichtung mit 99,99% der Lichtgeschwindigkeit. Jetzt findet eine Längenkontraktion statt d.h. die Strecke verkürzt sich auf einen Bruchteil der Entfernung (0,057 Lj), die Zeit die ich für die Strecke brauche ist für mich kürzer, obgleich für mich alle Vorgänge innerhalb des Raumschiffes normal ablaufen. Währenddessen vergehen für Erdbewohner im gleichen Zeitraum viele zig Jahre ( 285 Jahre?) Wie lange brauche ich denn jetzt für die 4 Lichtjahre? 4 Jahre oder 0,057 Jahre oder was?
    Siehe: Wikipedia „Lorentzkontraktion“ , „Zeitdilatation“ hier „Reise zu entfernten Sternen" Dabei handelt es sich um eine beschleunigte Reise, aber dasselbe Problem.


    Verwirrte Grüße marty