Beiträge von Bodybag666 im Thema „Älter oder kleiner ?“

    Hallo Heiko, ich verstehe, was Du sagen willst, aber z. B. einen Kreationismusgedanken lehne ich strikt ab, wobei ich nicht sagen will, dass Du diesen in den Raum geworfen hast ;) Klar, wir tendieren dazu, dass alles einen Anfang gehabt haben muss, vielleicht ist genau das der Fehler.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Hallo Holger,


    Raum & Zeit sind erst mit dem Urknall entstanden. Ein "Davor" gab es nicht! Natürlich kann man sich fragen was war vor dem Urknall nur gibt es ein davor einfach nicht! Du kannst dir auf YouTube gerne sämtliche Folgen der Sendereihe Alpha Centauri ansehen. Da greift Prof. Harald Lesch viele verschiedene Themen zur Astronomie und Astrophysik auf! Ist sehr interessant.


    Grüße
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lesch - so einen Menschen hätte ich damals gern als Physiklehrer in der Schule gehabt, der macht das wirklich sehr anschaulich, toll!


    Aber was mir eben dazu noch einfiel... Wie alle anderen auch frage ich mich schon seit ich das Big-Bang-Modell kennengelernt hatte, wie es sein kann, dass es davor NICHTS gab. Letztens sah ich dann in einer Folge "Geheimnisse des Universums" die Erklärung zu einer Vorstellung, die mir auch schon einige Jahre durch den Kopf ging: Die BigBounce-Theorie. Schon bevor ich das im TV sah, hielt ich das schon einige Jahre für durchaus plausibel. Die immer "schneller" werdende Beschleunigung der Ausdehnung des Raums deutete ich mir dabei immer so, dass wir uns, verglichen mit einer Explosion in Super-Slowmotion, zeitlich gesehen noch in den allerersten Milisekunden befinden - man stelle sich in dieser SlowMo einen Böller vor, bei dessen Explosion man zunächst die äußere Hülle aufreißen sieht und ein wenig später erst die "schnelle Explosion". Schwer zu erklären, wie ich das meine, aber im Großen und Ganzen wäre der Gedanke dazu: Vielleicht denkt die Menschheit in zu kleinen Maßstäben, und das Universum dehnt sich noch viele Billiarden Jahre aus, und wir stehen gerade erst ganz am Anfang, sehr kurz nach dem Big Bang. Nach noch viel mehr Billiarden Jahren wird die maximale Ausdehnung erreicht, der Raum schrumpft wieder und fällt "am Ende aller Tage" in einer Supersingularität zusammen, das Spiel geht von vorne los.


    Ich finde ja persönlich, dass das ein schöner Gedanke ist, der sich aber nicht beweisen lässt. Zumindest stört mich dabei nicht die Idee, dass es vor dem Urknall keine Raumzeit gab.

    Hi Caro und ihr anderen Astrofreunde,


    das Prinzip der Raumausdehnung ist mit dem Ameisenbeispiel gut beschrieben. Nehmen wir mal rein hypothetisch an, wir klebten die Beinchen der Krabbler auf dem Gummiband fest, so stellt sich mir die Frage: Reißt es den Tierchen die Beine aus oder expandiert die Materie mit, weil sie im Raum quasi eingebunden ist? Übertragen auf Galaxien und letztendlich jeglicher Materie ist das ja eine spannende Frage, denn auch wir Menschen müssten dann mit dem Raum mitwachsen. Inwieweit wären dann die uns geläufigen Maßeinheiten (Meter etc.) eigentlich noch fix? Oder sind sie fix, weil Raum und Materie miteinander wachsen und es sich dann in der Relation keine beobachtbare / messbare Veränderung gibt?