Beiträge von mstadler im Thema „was ist mit einer unmodifizierten dslr möglich“

    Hi Chris,


    ja klar!
    Ich wär davon ausgegangen, dass du das eh wolltest mit dem "Adapterkabel".
    Das kann man sich aber leicht und schnell selber bauen. Die Kamera kannst dann über einschläige Programme direkt ansteuern (DSLR Focus, AstrojanTools, Guidemaster, Astroart uvm.)


    Da die Kamera nur über ne alte USB1.1 Schnittstelle verfügt, geht Langzeitbelichtung leider nicht direkt über USB (max.30s zumindest bei meiner alten 300er) -&gt; du brauchst <b>zusätzlich</b> ein Verbindungskabel vom Seriellen COM-Port am PC auf 2.5" Klinkenstecker für den Fernauslöseranschluss der Kamera.




    Den "Programmierbaren Fernauslöser" kann man sich dann sparen.


    Gruß Markus

    Hi Chris,


    für 180 Öcken hast du vermutlich keinen Fehlkauf gemacht (insofern die Cam i.O ist und nicht schon 80000 Auslösungen hatte und du sie als reine Astrocam benutzen willst;)


    Welchen Adapter meinst du?
    nen 2,5" Klinke auf Seriell als Auslösekabel über PC?!


    viele Grüße
    Markus

    Hi Manfred,


    kurz gesagt: DSS geht für`s schnelle Stacken, das Ergebnis ist aber kein Vergleich zu dem, was man mit z.B. THELI erziehlen kann. Das ist dann aber auch eine Wissenschaft für sich...


    Die Aufnahme entstand bei mir im Garten (der ringsum von 5! Straßenlaternen ausgeleuchtet wird).
    In einem Stadtgebiet wirds bei der ISO sicherlich schwierig, ich wollte grundsätzlich ja nur testen, wie sich bei der 60d das Rauschverhalten bei hoher ISO auswirkt im direkten Vergleich zu meiner vorherigen Kamera (300d).


    Aber auch im Stadtgebiet sind Objekte wie das Pferd m.E. nach durchaus möglich ohne Modifizierung-&gt; niedrige ISO + lange Belichtungszeit (300s+) + Guiding...aber das geht dann schon wieder in ganz andere Bereiche.


    (==&gt;)Christian:
    die Frage, die noch niemand gestellt hat ist ja: was genau willst du denn ablichten (DeepSky ist da ja recht weitschichtig...)? Eine Modifikation bringt dir ja nur was im roten Bereich, sprich Ha. Bei z.B. Sternhaufen is das (fast) irrelevant. Bei vielen weiteren DeepSky-Objekten ebenso.


    Im Grunde ist die Frage an sich, was mit einer unmodifizierten DSLR möglich ist, recht leicht zu beantworten: alles was du bereit bist, der Kamera "anzutun" [;)]...
    Du schreibst in deinem ersten Comment, dass Nachführung bis 5 Minuten möglich ist -&gt; dann mach das! Nimm ISO 200, mach 32 Bilder + 16 Darks von z.B M45 und schau was dabei rauskommt...


    Gruß Markus

    Hi Christian,


    deine ursprüngliche Frage war ja "...was mit einer unmodifizierten Nikon d3100..." möglich ist.


    Ich hab zwar keine Nikon, aber ich kann dir sagen, dass unmodifiziert ne Menge drin ist, egal welche DSLR. Klar, umgebaut sind sie im Rotbereich deutlich empfindlicher, das kann man aber kompensieren -&gt; einfach mehr Bilder machen. Zudem hat das den schönen Nebeneffekt, dass sich das Rauschen deutlich minimiert je mehr Bilder du zum Stacken hast.


    Jetzt ist der Orion als Anfangsobjekt leider schon ziemlich fies:
    Auf der einen Seite ist er leicht zu finden und man sieht auch bei wenig Belichtungszeit schon recht viel Buntes auf den Bildern. Auf der anderen Seite hat er so seine Tücken wg. dem großen Dynamikumfang -&gt; bei kurzer Belichtung hast du nen schönen Kern, bei längerer hast mehr vom Nebel, aber Kern ist heillos ausgebrannt.


    Die Tipps mit dem Aufnehmen mehrerer Belichtungsreihen und unterschiedlicher Belichtungsdauer ist zwar an sich korrekt, erfodert aber ein sehr großes KnowHow der Materie - insbesonders, wie man diese Rohdaten dann auch optimal verarbeitet in der EBV.


    Mein Tipp (mir gings nämlich ähnlich): Verlange dir nicht zu viel auf einmal ab und mach kleine Schritte und lerne die Materie kennen. Anders kommt schnell der Frust. Bleib bei einer fest definierten Belichtungsdauer und fester ISO und teste damit - insbesondere wie du die Daten gut verarbeiten kannst (Stacking und anschließende Nachbearbeitung. Nur bei einem gut gestackten und kalibrierten Ausgangsbild holst du mit der EBV brauchbare Ergebnisse raus...auch der Aufwand dafür ist dadurch deutlich geringer).


    Hier ein Beispiel meiner Anfangszeit mit ner alten EOS 300d (unmodifiziert):
    - EOS 300d
    - Celestron 120/1000 FH
    - 34x60s
    - ISO 800



    (==&gt;)Ursus:
    Der Pferdekopf geht ebenfalls mit ner unmodifizierten DSLR schon recht gut finde ich. Hier mein Ergebnis, als ich meine neue 60d wg. dem Rauschverhalten bei höherer ISO getestet hab ((==&gt;)Christian: ich find, das Objekt wäre an dieser Stelle fast sogar dankbarer als M42):
    - EOS 60D
    - Skywatcher ED80
    - 40x60s Lights
    - 16x60s Darks
    - ISO 1600
    - quasi keine EBV: nur auf die Schnelle mit DSS gestackt und im PS lediglich die Nebelstrukturen leicht aufgehellt, sonst nix! <b>keine</b> Farbanpassung/Sättigung/Tonwert-/Gradationskurvenanpassung/Entrauschen):




    viele Grüße
    Markus