Beiträge von pense im Thema „Messung der Strahlenbelastung auf dem Mars“

    Hallo Caro,


    Die Frage nach Mars und Fahrt dorthin kommt oft im Unterricht.


    Die Info mit dem Rückzugsraum auf der ISS war mir neu, danke! Man spart sicher Platz und daher Gewicht, wenn man nur einen kleinen Bereich abschirmen muss, der nach Stunden oder wenigen Tagen vermute ich wieder verlassen werden kann, leuchtet mir ein.


    Mich haben einfach die 0,8 Sievert verblüfft. Nach Fukushima wurde die für Arbeiter in Notfallsituationen erlaubte Dosis von 100mS auf 250mS erhöht, eine Maßnahme, die nicht unbedingt auf ungeteilte Zustimmung stieß.


    Aber an dieser Stelle geht natürlich eine lange Diskussion los über die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten, Statisken und Risiken....


    Auf einer Lehrerfortbildung gab es mal eine sorgfältige Zusammenschau aller Probleme einer Marsmission. Nach dem Vortrag wurde der Vortragende gefragt, ob er denke, dass jemand bei einer Mission freiwillig mitfliegt. Der Vortragende antwortete, bei Kolumbus sei ein Drittel der Mannschaft wieder zurückgekommen, und mindestens Kolumbus sei ja freiwillig losgefahren, obwohl das Risiko auch für ihn selbst offensichtlich gewesen sei.


    Seitdem hat sich in meinem Kopf der Eindruck festgesetzt, dass eine Marsmission wirklich gesundheitlich massiv lebensgefährlich wäre, nicht nur wegen der möglichen technsichen Defekte sondern eben wegen der langen Reise unter lebensfeindlichen Bedingungen. Aber wie gesagt, dass basiert nur auf einem, allerdings sorgfältig überlegten Vortrag.


    Seitdem sage ich im Unterricht immer, dass ich nicht wirklich an so eine Mission glaube. Ob das zu pessimistisch ist? Hmmm....


    Viele Grüße!


    Matthias