Das Bild von 05:30 finde ich gaaaaaanz mies, verliert deutlich an Helligkeit und wird immer diffuser. Gefällt mir gar nicht mehr unser ISON, aber wie ich ihn kenne, hat er in 6h wieder was neues für uns.
Danke für deine Abschätzung Hartwig, kann ich erstmal nichts dagegen Einwenden und die visuellen Eindrücke in SOHO passen gut dazu.
Passend dazu ein Post auf der DLR Twitter Seite:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">DLR_next #8207;(==>)DLR_next:
Ohne #ISON Weltall doof. Mond doof. Himmel doof. Sterne doof. Sonne ganz doof.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
EDIT: Update von Karl Battam's Blog (2013-11-29 23:18 Uhr)
Ich werde das ganze hier kurz auf Deutsch zusammenfassen. Ersteinmal zwei links von Animationen der Stereo Satelitten. Dadurch kommen zwei völlig neue Perspektiven dazu, da diese an komplett anderen Positionen im All "stehen":
http://www.isoncampaign.org/fi…s/blogpics/cor2a_anim.gif
http://www.isoncampaign.org/fi…s/blogpics/cor2b_anim.gif
Hier noch die Position der Satelitten: http://www.isoncampaign.org/fi…/blogpics/ison_stereo.gif
Er weist noch darauf hin, dass diese Bilder so bearbeitet wurden, dass sie in erster Linie gut anzuschauen sind. Der Link für die FITS Dateien liefert er gleich mit :
http://sharpp.nrl.navy.mil/cgi…chi_flight/img_short/form
Danach geht er auf die wichtigsten Fragen ein:
<b>1. Hat ISON überlebt?</b>
Er vermutet ISON'S Koma aus Gas und Staub wurde von der Sonne nahezu komplett verbrannt. Ein kleiner Teil an Staub hat jedoch überlebt, was wir jetzt als difuse Wolke auf den Bildern sehen, die von der Sonne weggedrückt wird. Es scheint als gäbe es noch einen kleinen Teil,der einem Kometen nahekommen könnte, was allerdings nicht sicher zu belegen ist. Falls da noch so etwas wie ein Kern vorhanden ist, müsste die Gasproduktion einsetzen. Im Moment weiß aber keiner ob wir Gas oder Staub sehen auf den SOHO Bildern, und für weitere Analysemethoden steht ISON noch zu nahe an der Sonne.
<b>2. Falls es einen Kern gibt, wie groß ist er?</b>
Kann man endgültig wohl erst mit Hubble in 2-4 Wochen abklären. Falls ein Kern da ist, ist er auf jedenfall viel viel kleiner als vorher.
<b>3. Wie stehen die Sichtbarkeitschancen für Dezember?</b>
Hält er für die schwierigste Frage. Aufgrund der aktuellen Situation (+mag5, Tendenz schlechter werdend) ist eine freiäugige Sichtung absolut unwahrscheinich. Hoffnung bestünde eher für die Astrofotografie.
<b>4. Besteht eine Gefahr für die Erde?</b>
Die Frage die am besten beantworten kann: NEIN ! Das was noch da ist fliegt genauso weiter wie es ein kompletter ISON getan hätte. Für die eventuelle Kreuzung der Erde mit der Kometenspur anfang nächsten Jahres, wird bisher nichts besonderes erwartet. Normale Sternschnuppen wie wir sie jede Nacht sehen, obs deutlich mehr sind muss man abwarten.
Seine abschließenden Worte:
Es gibt immer noch mehr Fragen als Antworten, die hoffentlich in den nächsten Wochen geklärt werden. Eine der spannensten dürfte sein,warum absolut nix von ISON im SDO zu sehen war. Einen endgültigen Statusbericht dürfte Hubble liefern, und die Auswertung der kompletten Daten dieser ISON-Beobachtungsmission wird noch Jahre dauern. Dass wir daraus auf jedenfall sehr viel lernen werden, steht jedoch jetzt schon fest.
Grüße Stefan