Beiträge von Kalle66 im Thema „Woher Werte zum Parabolisieren“

    Detlef,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... ob der Abstand bei Kameranutzung weiter ab 'Messerschneide' gemessen wird ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Schattenbilder entstehen immer an der Messerschneide.


    In Ergänzung zu oben,
    Der zu testende Spiegel ist niemals so perfekt, als dass er nicht noch Abweichungen hätte. Was passiert beim Foucault dann?


    Alle Ringzonen, deren Krümmungradien kleiner sind, fokusieren das Licht (der der LED an/halb hinter der Klinge) bereits vor der Klinge wieder zu einem Abbild. Anschließend laufen die Strahlen, die von diesen Zonen gespiegelt werden wieder auseinander. Erst dann kommt aber die Klinge. Und die schluckt jetzt alle Strahlen der einen Spiegelseite, die vor der klinge bereits über die Mitte gekreuzt haben. Fazit: Diese Hälfte des Spiegels ist hinter der Klinge "dunkel". Die andere nach gleicher Logik "hell".


    Bei Ringzonen, deren korrespondierende Kugeln größer sind, haben die Strahlen vor der Messerklinge noch nicht gekreuzt. Dort ist die Seite des Spiegels auf der Messerseite dunkel, die andere Hälfte kann Licht an der Messerkante vorbei mogeln und ist hell.


    Nur die Ringzone mit genau passenden Krümmungsradius, die weiß nicht, ob sie hell oder dunkel sein soll. Die flimmert bei kleinsten Berührungen des Testers.


    Das Licht vom Spiegel gelangt wie ein Kegel vom Spiegel bis zum Abbild konzentriert (wo etwa die Klinge sitzt) und divergiert anschließend wieder (bis es in die Kamera gelangt). Deshalb muss die Kamera nahe ran, die Entfernung der Kamera muss auf den Spiegel eingestellt sein. Der liefert schließlich die Test-Info, ob und welcher Teil seiner Oberfläche das Licht an der Klinge vorbeischmuggeln kann oder nicht.


    Gruß

    Hallo Detlef,
    das Rauf- und Runter ist eigentlich entbehrlich. Besser ist es, man stellt den Spiegel(Teststand) halbwegs auf gleiche Höhe und verkippt den Teststand so, dass der Reflex zurück an die Klinge kommt.


    Links/rechts brauchst Du, damit Du den Reflex genau an die Messerkante legen kannst. Da spielt die Musik.


    Vor-/Zurück muss der Tester können. Und noch mehr ... Du musst die Weglängen des Vor-/zurück auf einen Hundertstel Millimeter messen können. Das sind nämlich Deine Schnittweiten.


    Ein Kurzer Hintergrund dazu:
    Ein Kugel-Hohlspiegel reflektiert Licht nur genau aus der Kugelmitte in die Kugelmitte zurück. Und das funktioniert nur mit der Kugelmitte. Einen Parabolspiegel zerlegt man jetzt gedanklich in mehrere Kugelspiegel mit jeweils unterschiedlichen Kugelradien. Jeder dieser gedanklichen Kugeln wird ringförmig um die Mitte des Parabolspiegels gedacht. Je weiter man von der Mitte weg ist, desto größer werden die Kugeln. Eine stufenweise Annäherung der Parabel durch Kugeln also.


    Mit dem Schnittweitentest nach Foucault machst Du nur folgendes: Du ermittelst die jeweiligen Kugelradien zu jeder Ringzone. Dann rechnest Du nach, ob dies der Krümmung einer Parabel an dieser Stelle entsprechen würde. Die Rechnerrei macht FigureXP. Aber die Ermittlung der Kugelradien machst Du mit dem Foucaulttester. Und zwar relativ, dass heißt. Du ermittelst die Differenz vom Radius der Kugel der Spiegelmitte zu einer bestimmten Kugel einer Ringzone. Und das auf 1/100mm genau. (Der jeweilige Kugelradius wird allgemeinisiert zum Krümmungsradius einer Kurve an einem bestimmten Punkt.)

    Wo groß der Radius der Spiegelmitte ABSOLUT ist (= Krümmungsradius KR = radius of curvature ROC = doppelte Brennweite (per Definition)), das musst Du nur ungefähr wissen (so auf 1 bis 2mm genau mit Zollstock) und das gibst Du in FigureXP entsprechend ein. Aber die Differenzen zu den Krümmungsradien der Ringzonen drum herum... mach die möglichst genau. Hier hilft z.B. eine gutes M6-Gewindeschraube, die pro Umdrehung genau ein Millimeter Steigung hat. (Aber Spiel zwischen Mutter und Schraubgewinde.) Noch besser eine Messschraube.


    Gruß
    und gute Besserung und frohe Weihnachtstage

    Hi Detlef,
    wenn Du beim Foucaulttester deine LED an der gleichen Klinge angebracht hast, mit der Du auch "abliest", dann nennt sich die Variante (slitless) "moving source". Die Schnittweiten zu "fix source" sind (genähert) nur halb so groß. "fix source" wäre ein Tester, wo die Lichtquelle an einer separaten Klinge (die genau parallel zur ablesenden Klinge ausgerichtet sein muss) nicht mitbewegt wird. Im Aufbau etwas umständlicher (wg. des Ausrichtens der Klinge und der Konstruktion des beweglichen Teils, welche diese Ausrichtung erhalten muss), aber mit dem Vorteil, dass man mit einer Kamera ungestört hinter die ablesende Klinge kommt und bei den Schnittweiten halt doppelt so große Werte hat.


    Gruß


    Falls dir FigureXP Probleme bei der Datenfütterung macht, kannst Du auch mit "Foucault Test Analysis" arbeiten. Die Begriffe sind aber weitgehend die Gleichen und auch die Auswertungsergebnisse ... http://www.foucault-test-analysis.de/page_ger.htm

    Pechhaut nach oben in ein Wasserbad versenken passt schon. Deckel gegen Staub drauf. Biss 12" kann man so eine Kuchenglocke umdrehen und den Boden dann als Deckel drauf legen. Kostet fast nix. Was die Plastikabteilung im Supermarkt halt hergibt. Notfalls Mülltüte mit Wasser füllen.
    Es darf halt nix auf der Pechhaut drauf liegen. Das Wasser entlastet vor allem das Eigengewicht der Pechhaut (Auftrieb) und damit hält sie die Form besser.
    Für kurze Zeiträume kann man die Pechhaut auch auf dem Spiegel legen bzw. umgekehrt. Dann aber mit einem Fliegengitter o.ä. damit sie sich nicht festsaugt. Nachteil ... die Rillen laufen in wenigen Stunden bei Zimmertemperatur zu.


    Gruß