Beiträge von mmpgb im Thema „Sonnenfinsternis 14. Januar 1907“

    Hallo Michael,


    natürlich hast du recht, dass es damals besondere Aufnahmebedingungen gab, die ein Stillhalten erforderten (mit dem Begriff "gestellt" hatte ich wirklich nichts Negatives im Sinn ...) - dieser Gedanke ist mir erst nach deinem Beitrag richtig bewusst geworden und absolut logisch, wenn man den Herstellungsprozess der Farbaufnahmen bedenkt. Soweit ich mich erinnere, sind auf einigen anderen Bildern des Fotografen auch breitere Farbsäume erkennbar, die auf den ersten Blick an 3D- Aufnahmen erinnerten, aber wohl auf Bewegung zwischen Einzelaufnahmen zurückzuführen sind.
    Leider habe ich im Internet keine weiteren näheren Informationen zu den Teleskopen gefunden, alles beschränkt sich eher auf den Ort und die Umstände der Aufnahme, aber die ist beeindruckend genug, deshalb noch einmal Danke an Michael fürs Zeigen.


    Viele Grüße
    Manfred

    Hallo Michael,


    die Qualität der Aufnahme, vor immerhin ca. 100 Jahren, ist schon sehr erstaunlich.


    Die Kappen an den beiden Teleskopen dürften Schutzkappen sein, eventuell auch Blenden zur Verringerung der Objektivöffnung, speziell bei der Sonnenbeobachtung. Darauf scheint mir die Kappe am linken Teleskop hinzudeuten, die einen Faltmechanismus, ähnlich wie bei einem Balgengerät zu haben scheint. Von der Kappe führt ja auch ein Seilzug zu einem Hebel in Reichweite des Beobachters.


    Die Szene scheint auch gestellt zu sein - die Lady in der Mitte, der Protokollant rechts, der etwas zu notieren scheint, und der Beobachter am rechten Teleskop, der entweder gegen eine dunkle Kappe schaut oder eben doch durch eine Blende oder ein Sonnenfilter.


    Einfacher wäre es, wenn sich jemand meldet, der oder die diese Geräte kennt.


    Ein interessantes Dokument ist es auf jeden Fall.


    Viele Grüße
    Manfred