Beiträge von Gliese 581 im Thema „James Webb Space Teleskop“

    Hi,


    dann müssen irgendwann sicherlich weitaus größere Teleskope her. Könnte man sich nicht auch wenn möglich den Gravitationslinseneffekt massereicher Objekte zu Nutze machen? Dieser wurde ja zb schon bei Vordergrundgalaxien beobachtet, die eine weiter entfernte Galaxie vergrössert haben. In wie weit das in der Praxis machbar ist, steht aber auf einem anderen Blatt Papier.


    Grüsse Martin

    In der neuen Sterne & Weltraum befindet sich eine Abbildung wo das VLT einen Exoplaneten in knapp 300 LJ Entfernung zeigt. Leider nur als kleinen verwaschenen Fleck was aber dennoch sehr beeindruckend ist. Von Scheibenabbildungen ist man dennoch sehr weit entfernt. Mal sehen was das E-ELT zu leisten vermag.

    Hi Caro,


    Du magst schon recht haben mit dem was Du sagst. Es wird schon sehr viel PR Geblubber dabei sein, wenn grosse Weltraum Organisationen Ihre Teleskope verherrlichen. Nur was hat man denn für Möglichkeiten? Man hat die Fachzeitschriften, das Fernsehen und das Internet. Überall verfassen Menschen die Texte und da ist immer viel Spielraum für Eigeninterpretationen. Man kann da eben nur mit gesundem Menschenverstand heran gehen.
    Das das Hubble Teleskop aus den 90er Jahren technisch gesehen schon lange ein alter Hut ist, stimmt. Dennoch hat es grosse Erfolge zu verzeichnen. Das das JWST mit den neuen grossen erdgebundenen Teleskopen wie zb dem E-ELT nicht konkurrieren kann ist mir klar. Dennoch haben Weltraumteleskope eben auch Ihre Vorteile. Sie sind keinen störenden atmosphärischen Einflüssen wie Nebel oder Wolken ausgesetzt. Die Teleskope oberhalb der Erdathmosphäre können immer Beobachten was erdgebundene Teleskope nicht können. Will mich da aber nicht zuweit aus dem Fenster lehnen! Weiss nicht, was es da heute schon für Möglichkeiten gibt so etwas auszugleichen. Durch die adaptive Optik kann man meines Wissens nach nur die allgemeine Luftunruhe ausgleichen.


    Schönen Abend


    Martin

    Hi Caro,


    ich habe es nicht gewusst, sondern ich habe recherchiert! [;)]
    Wo die Informationen letzten endes aber herkommen, spielt eigentlich keine Rolle. Den meisten dürfte Wikipedia ein Begriff sein. Wenn man keine Informationen bekommt, muss man sie sich eben holen. [;)]
    Es ist in der Tat ein sehr grosser Vorteil von Weltraumteleskopen gegenüber erdgebundenen Teleskopen, dass man der atmosphärischen Unruhe aus dem Weg geht. Leider stösst man dabei auch an Grenzen bzw es gibt sicherlich jede Menge anderer Probleme welche es verhindern, dass man ein sehr grosses Teleskop im Erdorbit stationiert. Vielleicht wird das ja irgendwann einmal gelingen. Hat man Exoplaneten wirklich schon als Scheibchen mit Einzelheiten abgebildet? Was ich bisher in diversen Fachzeitschriften gesehen habe, waren sehr schwache Lichtpünktchen ohne Einzelheiten.


    Grüsse


    Martin

    Hi Caro,


    durch den weitaus grösseren Hauptspiegel sollte die Beobachtung im Infrarotbereich schon revolutioniert werden. Finde das ganze hochinteressant. Mal sehen, was sich mit dem Teleskop für Möglichkeiten ergeben.

    Das JWST hat vier primäre wissenschaftliche Aufgaben:


    Es soll nach Licht von den ersten Sternen und Galaxien nach dem Urknall suchen.


    Es sollen allgemein Struktur und Entwicklung von Galaxien untersucht werden.


    Das Verständnis der Struktur von Sternen und planetaren Systemen soll erweitert werden


    Die planetaren Systeme selbst und der Ursprung von Leben soll untersucht werden.



    Wird man mit JWST auch die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen können?


    Ich habe mir bisher immer vorgestellt das man sehr viel grössere Teleskope mit sehr viel grösserem Hauptspiegel bauen muss, sagen wir um die 200 - 300 m Spiegeldurchmesser, welche dann im nahen Erdorbit positioniert werden. Damit sollte es dann doch auch möglich sein, Exoplaneten direkt zu beobachten. Solche Projekte, werden aber wahrscheinlich noch sehr weit in der Zukunft liegen.


    Grüsse


    Martin

    Hallo,


    das James Webb Space Teleskop das 2018 an den Start gehen soll, welche Neuerungen wird es gegenüber dem Hubble Space Teleskop bringen. Wird es eine Revolution werden? Das Teleskop soll in eine Umlaufbahn an dem Lagrange-Punkt L2 des Erde-Sonne-Systems gebracht werden, ca. 1,5 Millionen km von der Erde entfernt auf der sonnenabgewandten Seite.
    Dies soll sicherstellen, dass die Hauptquellen der Infrarotstörstrahlung, Sonne und Erde, aus Sicht des Teleskops ungefähr in der gleichen Position liegen. Wird man damit vielleicht in der Lage sein anderes Leben zu entdecken?


    Grüsse


    Martin