Beiträge von gwaquarius im Thema „NGC 660 mit größerer Brennweite“

    Bei der Bearbeitung ist mir ein dummer Fehler unterlaufen. Ich beschrieb ja die starken Gradienten, die, wie ich meine, durch den Mond verursacht wurden. Einen Teil davon kann man ihm sicher auch in die Schuhe schieben.
    Dann hatte ich aber falsche Flats verwendet. Bei den vorigen Aufnahmen hatte ich nur Flats für Schmalbandfilter gemacht, nicht aber für Luminanz. Und diese Schmalbandflats hatte ich verwendet. Nun sitzt meine Kamera aber meist für viele Wochen am Rohr und so konnte ich diese Flats leicht nachholen.
    Nur musste ich nun die ganze Bearbeitung erneut beginnen.
    Ich habe das auch gemacht. Zwar bekomme ich damit nicht mehr Einzelheiten ins Bild, den Hintergrund muss ich nun aber nicht so sehr abdunkeln. Mit den künstlichen Flats der ersten Version hatte ich zwar auch das Rauschen minimiert, jetzt mit den korrekten Flats war das nicht notwendig. Es rauscht nun allerdings etwas mehr im Hintergrund, dafür bleibt ein wenig mehr Licht erhalten, was, wie ich meine, den Gesamteindruck verbessert.


    Hier das Ergebnis:
    1600 Px: http://www.gwaquarius.de/NGC660_1600_gr2.jpg

    Besten Dank zusammen!


    Jonas:
    Die Gradienten, die ich oben beschrieb, machten es notwendig, den Hintergrund ein ganz wenig mehr abzudunkeln.
    Bei Werten um 20 ist es aber immer noch im Rahmen.
    Bearbeitet wurde mit Maxim, Fitswork und Photoshop CS3

    Es gab einige wenige Nächte, in denen ich für kurze Zeit freien Himmel hatte und der Mond nicht allzu sehr störte. Es reichte dazu, 30 weitere Aufnahmen von NGC 660 zu gewinnen, die nun aber mit der originalen Brennweite von 1600 mm aufgenommen wurden. Mir war von vornherein klar, dass man bei derartigen eher kleinen Galaxien etwas mehr Brennweite gebrauchen kann.
    Der Verlust an Lichtstärke ist dabei deutlich spürbar. Mit einem Faktor von ca. 1/1,8 kommt hierbei weniger Licht auf den Sensor. Dennoch könnte der Gewinn an Einzelheiten in den helleren Bereichen interessant werden. Es hängt natürlich alles davon ab, wie sich das Seeing gebärdet.
    Wie auch immer, die schwachen Bereiche dieser Galaxie hervorzuholen, ist schon eine Aufgabe. Die Flächenhelligkeit von NGC 660 beträgt 15,4 mag.
    Der Mond hatte mir leider doch einiges an Gradienten in die Aufnahme gezaubert, so dass ich ordentlich Mühe hatte, diese Störungen einigermaßen zu beseitigen. Ich hoffe, dass dabei keine Informationen unnötige herausbefördert wurden. Aber auf bessere Verhältnisse warten wollte ich auch nicht.


    Hier war die Aufnahme mit f/3,4: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=157030


    Hier ist das neue Ergebnis:
    L: 30x 10 min + Farben aus der vorigen Aufnahme mit einem Öffnungsverhältnis von 1: 3,4
    14“-Newton bei f/4,5
    Atik 4000 M


    1600 PX: http://www.gwaquarius.de/NGC660_1600_gr.jpg